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Schuelerstreiche 3.0

18. Juni 2007

Die "Feuerzangenbowle" ist laengst passé, die "Luemmel von der ersten Bank" gibt es nur noch im Wiederholungsfernsehen, das Kaugummi unter der Tuerklinke wirkt ebenfalls altbacken. Auch schiesst man nicht mehr mit Krampen oder malt Nacktportraits auf die Innenseite der Klassentafel. Nein, heutzutage wird angesagte Technik benutzt. Die Resultate finden sich dann oftmals auf oeffentlichen Portalen wie z.B. "YouTube" wieder. Menschenverachtende Inhalte sind dabei nicht selten vertreten…

Es ging um Rache. Der Lateinlehrer war angeblich schuld, dass ein Freund die Schule verlassen musste. Nun sollte er sterben, im Internet. Ein Schüler kopierte den Kopf des verhassten Pädagogen in einen kurzen Comic-Film. Das Opfer geht einen Weg entlang, plötzlich fällt ein Schuss, Blut spritzt, der Kopf kullert davon. Das Video wird auf die Internetseite youtube.com geladen, und jeder, der nach dem Namen des Lehrers sucht, findet es sofort. Erst nach Tagen meldet ein Vater den Vorfall dem Rektor – da ist der Film längst Schulgespräch. Quelle: Sueddeutsche.de

An dieser Stelle sind saemtliche Grenzen des Miteinanders deutlichst ueberschritten. Auch das sogenannte "Happy Slapping", bei dem das Verdreschen von Mitschuelern gefilmt und ins Internet gestellt wird, ist so eine neumodische Abart. Nur, wie kann man dem begegnen???

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