Home > Lokales > Bauernhaus versus Supermarkt

Bauernhaus versus Supermarkt

3. Oktober 2010

Zitat von www.Spexard.net: "Eine Standgebühr von EUR 3,- pro lfd. Meter ist direkt beim Aufbau zu entrichten." DAS sind doch mal Preise :) Waehrend man auf anderen Flohmaerkten seltenst unter 15-20 Euro Standgebuehr (Tapeziertisch) auskommt, beschraenken sich die Veranstalter hier wohl wirklich auf eine schlichte Aufwandsentschaedigung. Ohnehin hebt sich der Flohmarkt am Spexarder Bauernhaus sehr wohltuend vom grossen Rest der in und um Guetersloh stattfindenen Flohmarktveranstaltungen ab.

Am heutigen "Tag der deutschen Einheit" wurde er mit einem Jazz-Fruehschoppen innerhalb des Bauernhauses stimmig kombiniert. Auf dem recht idyllischen Aussengelaende warteten viele Privatleute auf Kaeufer. Hier hatte es wirklich den Anschein, als ob Familien ihre Keller und Dachboeden ausgeraeumt haetten. Dieser Flohmarkt darf getrost auch als solcher bezeichnet werden, denn es gab eben keine gefuehlt-kilometerlangen Gemuese-, Billigtechnik- oder Textilienstaende. Ebenso positiv war zu vermerken, dass der Flohmarkt nicht nur aus Staenden mit Baby- und/oder Garderobenutensilien bestand. Hier gab es alles, von der Schreibmaschinen-Antiquitaet bis hin zu Blu-Ray-Filmen. Die Veranstalter haben anscheinend grossen Wert darauf gelegt, einen wirklich-authentischen Flohmarkt zu veranstalten und es ist ihnen bestens gelungen.

Die sogenannten "Troedelmaerkte" anderer Veranstalter, die diese wiederum auf Supermarktparkplaetzen ausrichten (wie z.B. am hiesigen Marktkauf oder am Real-Kaufmarkt), sind heutzutage fast nur noch Profi-Haendler-Grossmaerkte und -sorry- mittlerweile eher was fuer die auslaendischen Mitbuerger, die dort wirklich das Gesamtbild dominieren. Sicherlich hat auch das seine Berechtigung, aber von einem "Flohmarkt" im klassischen Sinne sind solche Veranstaltungen meilenweit entfernt…

KategorienLokales