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Audio-Video-Ecke im RTM

6. Juli 2016 Kommentare ausgeschaltet

Im Radio- und Telefonmuseum im Verstaerkeramt Wiedenbrueck haben wir eine von mir erbaute Audio-Video-Ecke. Dort soll es moeglich sein, moeglichst viele Audio-Video-Quellen abzuspielen und ggf. auch zu konvertieren. Aktuell sind wir auf Cassetten, Minidiscs, Schallplatten, Tefifon, CDs, DVDS, Laser-Discs, VHS-Cassetten und Tonbandspulen vorbereitet. Mit Abstrichen auch auf DAT und DCC-Audiocassetten sowie Video2000, VCR und Betamax-Videocassetten. Die Anlage wird staendig erweitert und modifiziert. Es macht Spass :-)

KategorienLokales, Medien

Sie nannten ihn Muecke

27. Juni 2016 Kommentare ausgeschaltet

Es ist ja nicht mehr auszuhalten: Dieses Jahr 2016 nimmt uns die Helden unserer Jugend! Nachdem die illustre Himmelsband mittlerweile prominent besetzt wurde, fehlt dem Himmelreich anscheinend ein Schauspielensemble…

Es war im Jahr 1979. Ein Zehnjaehriger macht Urlaub mit den Eltern in Velden am Woerthersee, Oesterreich. Das Wetter war in diesen vierzehn Tagen wie gemalt, der Junge freundete sich mit gleichaltrigen Hotelbewohnern an, mit denen er nach dem Planschen an jedem Tag zu 17:15 Uhr ins oertliche Kino durfte, um taeglich wechselnde Filme zu sehen. An jedem Tag gab es einen anderen Bud-Spencer-Film – und wir haben sie alle geliebt…

Im Laufe der Jahre verklaerte sich das Bild natuerlich, aus heutiger Sicht sind viele dieser Hau-Drauf-Filme doch eher primitiv – aber Bud Spencer war und ist immer – Bud Spencer!

Schade, dass auch er jetzt nicht mehr da ist. Sicher haette er als ehemaliger, aeusserst erfolgreicher Schwimmer gerne noch die Olympischen Spiele miterlebt…

Ruhe in Frieden, Buddy! (Richtiger Name: Carlo Pedersoli / 1929 – 2016)

KategorienMedien

Goetz George war Schimanski

26. Juni 2016 Kommentare ausgeschaltet

via Sueddeutsche Zeitung:

"Der Schauspieler Götz George ist tot. Wie seine Agentin am späten Sonntagabend in Berlin mitteilte, starb George bereits am 19. Juni nach kurzer Krankheit im Alter von 77 Jahren. Laut Bild ist der Schauspieler bereits im engsten Familienkreis beigesetzt worden."

Als Kommentar dazu hier mein heutiger Facebook-Eintrag:

KategorienMedien

Tune in – Tune out!

22. Juni 2016 Kommentare ausgeschaltet

Auf der Suche nach einer App, mit der Radiosender aus aller Welt empfangen werden koennen, stolpert man zwangslaeufig zunaechst ueber "TuneIn Radio". Vor ein paar Jahren war diese App noch fuehrend, mittlerweile ist sie leider zu einem Werbemonster verkommen. Vor jeden angewaehlten Stream wird ein Werbespoit geschaltet – das ist fuer den Schreiber dieser Zeilen nicht akzeptabel.

Als naechstes wurde "Radio.de" getestet, was eigentlich in Ordnung war, aber auch mit Werbeeinblendungen aufwartete und zudem nicht immer intuitiv zu bedienen (und abzuschalten) war.

Aller guten Dinge sind Drei: Die Radio-App von "Audials" ist zwar von der anfaenglichen Bedienung her etwas gewoehnungsbeduerftig, letztendlich ist sie aber voellig werbefrei – das allerwichtigste Argument ueberhaupt!

Viele Sender aus aller Welt lassen sich hiermit abrufen und auch in einer Favoritenliste speichern. Wenn diese Liste gleich nach dem Start der App direkt erscheinen wuerde, waere sie perfekt… Die Streams starten recht schnell und die "Zapping"-Funktion ist auch ganz nett…

Auch Podcasts lassen sich hiermit abrufen und verwalten.

Die App gibt es fuer Windows, IOS, Chrome und Android.

KategorienComputerkram

Ohrenfutter im Juni 2016

19. Juni 2016 Kommentare ausgeschaltet

Bob Dylan – Fallen Angels
Die Knödelstimme singt amerikanische Standards. Joah… das ist eine nette Idee, in der Umsetzung ist es aber eher unspektakulaer, teilweise sogar sehr langweilig. Dylan ist ein genialer Songschreiber, aber nach wie vor kein wirklich guter Saenger. "Dylan-Songs werden erst dann richtig gut, wenn er sie nicht selbst singt", heisst es oft und da ist was Wahres dran. Hier singt er selbst Sachen, die nicht von ihm stammen und kreiert damit ein "Worst Case Scenario".

Eric Clapton – I still do
"…and when I say Blues – I mean Blues…"
Eric macht es immernoch – und das ist gut so. Allerdings wirkt dieses Album zu routiniert und irgendwie blutleer. Handwerklich wie immer gut, aber leider sehr unauffaellig und nebenbei mitplaetschernd. Zusammen mit dem oben erwaehnten Bob-Dylan-Album ergaebe sich hiermit eine perfekte Einschlaf-Playlist…

Reinhard Mey – Mr. Lee
Der Mann schafft eines immer wieder: Man legt den Bleistift, Kugelschreiber oder die Maus an die Seite, haelt inne – und hoert zu. Wenn auch seine Stimme mittlerweile deutlichst aelter klingt (weil er ja auch deutlichst aelter geworden ist), so schmeichelt sie immernoch dem Ohr. Die Geschichten sind oftmals so aus dem Leben gegriffen und liebevoll ausgemalt, dass man die Schrecken der Tagesschau gerne mal fuer vier Songminuten vergisst. Moege er noch lange leben!

Roxette – Good Karma
Unlaengst musste Saengerin Marie gesundheitsbedingt ihren endgueltigen Abschied von der Live-Buehne nehmen und demzufolge wird sich Per Gessle zukuenftig wohl mehr in sein Studio zurueckziehen. Hoffentlich findet er dann nicht soooo viel Zeit, um weiter an stimmenverfremdenden Effekten zu schrauben, denn die fallen auf diesem Album manchmal unangenehm auf, auch wenn sie nicht voellig im Vordergrund stehen. Die Songs sind durchaus komplex und man kann eine Weiterentwicklung attestieren, allerdings geht das zulasten der Leichtgaengigkeit, die viele Vorgaengeralben des Duos auszeichnete. Wer Roxette hoeren will, erwartet nette, niveauvolle Popsongs, wie sie auch hier zu finden sind, aber eben nicht nur. Ein Album, das man wenigstens zweimal hoeren sollte, um sich ein Urteil bilden zu koennen

Michael Van Merwyk – New Shoes
Da ist er wieder, der Blues-Bär, der Vizeweltmeister im Bluesspielen. Diesmal wieder zusammen mit seinen Kollegen von "Bluesoul". "Catching The Rain" und "New Road" sind und bleiben meine bisherigen Lieblings-CDs von "MvM", aber wer Michael’s Alben kennt, der weiss, was ihn erwartet und er wird auch hier nicht enttaeuscht werden, denn wie immer gibt es solides Handwerk zu entdecken. Gute-Laune-Anspieltip: "Lonely Days".

Red Hot Chili Peppers – The Getaway
Da sind sie wieder. Mit einer tollen Vorab-Single ("Dark Necessities") im Gepaeck und einem gereiften Sound, der etwas glattgebuegelter daherkommt als noch zu "Blood, Sugar, Sex, Magik"-Zeiten. Kein Wunder, denn seitdem sind ja auch satte 25 Jahre vergangen. Dennoch fehlen auch die Brachialelemente nicht und diese paaren sich hier mit diversen, potenziellen Singleauskopplungen. Das ist alles andere als enttaeuschend, reicht aber auch (noch) nicht ganz an "Stadium Arcadium" oder "Californication" heran. Eventuell hilft mehrmaliges Hoeren, um diese Einordnung zu aendern, das Potenzial ist zweifelsohne gegeben. "The Getaway" wird voellig zurecht eines der erfolgreichsten Alben des Jahres werden…

Paul Simon – Stranger to Stranger
Tja hmmm… dieses Werk ist schwer zu beurteilen. Es ist absolut experimentell, teilweise witzig ("Wristband"), teilweise aber auch schraeg und unzugaenglich(er). Wer einen adaequaten Nachfolger zum legendaeren "Graceland"-Album sucht, wird hiermit sicherlich nicht ganz gluecklich werden. Was der eigentlichen Produktionsqualitaet dieser neuen Platte aber Unrecht tut. Also: Am besten – testen!

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KategorienMusik