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Archiv für die Kategorie ‘Computerkram’

SmartDVB – TV am PC ganz simpel

25. März 2023 Kommentare ausgeschaltet

Ein aus heutiger Sicht "Relikt aus alter Zeit" ist das Schauen von per Satellit oder DVB-T empfangbaren Fernsehsignalen am PC, zumal an selbigem unendlich viele internette Streaming-Signale auf Mausklick verfügbar sind. Ist aber noch eine entsprechende TV-Karte im Rechner verbaut oder ist noch ein USB-Tuner verfügbar, dann macht es durchaus Sinn (und manchmal auch Spaß), damit auf Wellenjagd zu gehen…

Ein schon recht betagter PCTV-USB-Tunerstick werkelt hier schon seit vielen Jahren vor sich hin und ist immer wieder mal für Aufnahmen gut, spielt Radiosender oder lässt die "Tagesschau" in einer Ecke des PC-Monitors erscheinen. Verwendet wurden hierfür bisher Programme wie "DVBviewer" oder "ProgDVB". Beide haben wiederum ihre Tücken und sind oftmals gerade in punkto Senderfindung umständlich oder fehlerbehaftet.

Auf der Suche nach einer Alternative stiess ich auf "SmartDVB" – eine kostenlose Software, die alles nötige kann und die nahezu auf Anhieb funktionierte. Zudem arbeitet sie recht ressourcenschonend. Endlich kann man eine zum heimischen, "richtigen" TV deckungsgleiche Senderliste erstellen und die GUI nach den eigenen Wünschen optimieren. Sender, die auf ganz neuen oder unüblichen Satellitentranspondern zu finden sind, lassen sich mit etwas technischem Verständnis relativ einfach hinzufügen. Aufnahmen und Timeshift sind kein Problem, EPG und Teletext sind einfach erreichbar.

Das Programm ist recht klein gehalten und ist in einer "Portable"-Version erhältlich. Am Anfang müssen einmal die mitgelieferten Filter im "Filter"-Verzeichnis durch die bereits vorhandene ".bat"-Datei im Windows-System registriert werden (1 Mausklick!), ansonsten ist keine weitere Installationsroutine notwendig und es kann dann gleich losgehen.

Nebenbei erwähnt: Ein weiterer Auslöser für die Suche nach dieser Alternative zum bisher verwendeten "ProgDVB" war der Frequenzwechsel des Senders "CNBC HD" auf den Sky-Transponder bei 12382 mhz. Dieser verursachte Empfangsprobleme und starke Klötzchenbildung. Andere Receiver funktionierten an derselben Antenne bei einem Test hier einwandfrei und somit stand die Software in Verdacht. Zu Unrecht, denn auch mit diesem Programm wurde das nicht besser (dafür aber vieles andere). Letztendlich haben Forenrecherchen und das Nicht-Vorhandensein eines eventuell störendenden DECT-Telefons ergeben, dass der Tuner der PCTV-Unit anscheinend ein Problem mit diesem Transponder bzw. dieser Frequenz hat. Somit fällt der Sender CNBC zumindest am PC vorerst weg, was aber nur wegen Jimmy Fallon irgendwie schade ist :-)

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Adieu, Festnetz!

1. Februar 2022 Kommentare ausgeschaltet

Der Festnetzanschluss – mittlerweile ist er hier ähnlich "beliebt" wie der analoge Briefkasten.

Früher freute man sich, wenn das Telefon klingelte, heutzutage rufen meistens ost-/aussereuropäische Callcenter zu oftmals unmöglichen Zeiten an. Wenn der Briefkasten klappert, dann ist es meistens unerwünschte Behörden- oder Werbepost.

Virtuelle, persönliche Kontakte finden meistens nur noch internett via Smartphone & Co statt . Also ist es (zumindest für viele Privatmenschen) kein Verlust, wenn (wie in Grönland) das Telefon-Festnetz abgeschafft wird oder (wie in den Niederlanden) die Telefonbücher in Papierform abgeschafft wurden.

(Ironie) Immerhin gibt es in Deutschland ja noch die Faxgeräte (/Ironie).

Heise: Grönland schafft Festnetztelefonie ab.

KategorienComputerkram

20 Jahre Windows XP

25. Oktober 2021 Kommentare ausgeschaltet

Laut einem Artikel bei Heise.de ist Windows XP nach wie vor nicht "totzukriegen". Tatsächlich dürfte das mittlerweile 20 Jahre alte Microsoft-Betriebssystem heutzutage noch in vielen virtuellen Maschinen beheimatet sein, auch ich habe es zur Feier des Tages heute einmal gebootet :-)

"Im September 2021 läuft Windows XP laut netmarketshare.com noch auf 0,26 Prozent aller Desktop-Rechner. Nicht erfasst dürften in diesen Zahlen die zahllosen Rechner mit Windows XP sein, die in Aufzug- oder Maschinensteuerungen, Geld- und Ticket-Automaten oder Anzeigetafeln ihren Dienst tun. 2020 wurde bekannt, dass die Aufzugssteuerungen am neuen Berliner Flughaften BER noch mit dem etwas länger mit Sicherheitsupdate unterstützten Windows XP Embedded laufen. Auch bei der britischen Marine ist Windows XP nach wie vor in U-Booten im Einsatz."
Quelle: Heise

Auch in Krankenhäusern läuft es manchmal noch zur Steuerung diverser medizinischer Geräte, dann allerdings meistens ohne Netzwerkanbindung.

Mit WindowsXP verbinden sich hier durchaus "wohlige" Erinnerungen an eine Computerzeit, in der noch mehr experimentiert als angewendet wurde. Viele Software-Strukturen, die ich damals sozusagen "für mich" entdeckte und konfigurierte, haben heutzutage immernoch Bestand, allerdings nicht mehr auf einer XP-Plattform.

Die Geschichte der besten Windows-Varianten würde ich so aufzählen: 3.11 / 95b / 98SE / 2000 / XP / 7(64Bit). Alles dazwischen oder danach war und ist irgendwie nicht (mehr) das wahre, rein subjektiv empfunden natürlich.

Mittlerweile ist Windows hier fast nur noch zuhause im Einsatz, die Smartphones und Tablets dieser Welt haben zumindest den mobilen Betrieb von Windows eingeschränkt. Was bleibt, sind nette Erinnerungen an ein sehr stabiles und langlebiges XP-System, welches mich doch für eine lange Zeit begleitet hat…

KategorienComputerkram

Simpler digitaler Impfnachweis

18. August 2021 Kommentare ausgeschaltet

Die "CovPass-App" ist für diejenigen, die lediglich eine Möglichkeit suchen, sich digital und papierlos in der Öffentlichkeit als geimpft zu authentifizieren, eine gute Alternative zu den gängigen Corona-Apps.

CovPass kann nämlich nichts anderes, als den nach der zweiten Impfung erhaltenen QR-Code einzuscannen und ihn samt Inhalt darzustellen.

Somit bekommt man eine simple "Eintrittskarte", die per Smartphone vorgezeigt werden kann…

KategorienComputerkram, Diverses

Bye-Bye, eBay!

25. Mai 2021 Kommentare ausgeschaltet

Nun ist es soweit. eBay hat es geschafft. Nach mehr als 20 Jahren Kauf- und Verkaufsaktivitäten und mehr als 1100 positiven Bewertungen (bei 0 negativen!) werden die hiesigen eBay-Aktivitäten zum 28.5.2021 beendet. Das ist nämlich das Datum, zu dem die neuen Zahlungsmodalitäten bei eBay zur Pflicht werden.

via Weser-Kurier:

"Wie das Unternehmen mitteilt, möchte es zukünftig die Kontrolle über die Zahlungsabwicklung haben und erhöht darüber hinaus die Provision. Bislang behält Ebay zehn Prozent des reinen Kaufpreises für sich ein. (…) Ebay plant, die zehnprozentige Provision zukünftig auf die gesamte Summe von Kaufpreis und allen weiteren Gebühren zu erheben. (…) Bislang kann nach erfolgreicher Auktion zwischen Händler und Käufer ausgemacht werden, wie bezahlt wird. Ob per Banküberweisung, den Zahlungsdienstleister Paypal oder – wenn die Ware ohnehin direkt abgeholt wird – auch bar vor Ort. Im Grunde ist alles möglich, solange sich Käufer und Verkäufer einig werden. Zukünftig müssen Käufer und Verkäufer ihre Bankdaten bei Ebay hinterlegen. Ob Kreditkarte oder Lastschriftverfahren vom Girokonto, am Weg über Ebay wird zukünftig kein Weg mehr vorbeiführen. (…)"

Schon jetzt ist zu vernehmen, dass es letztendlich bis zu zehn Tage dauern kann (und nicht, wie von eBay versprochen, "nur" 2 Tage), bis ein Verkäufer nach beendeter Auktion sein Geld auf dem Konto hat. Der "Umweg" über die eBay-Zahlungsabwicklung kostet also nicht nur zusätzliches Geld, sondern auch Zeit. Nachdem die Verkäufer schon seit Jahren keine negativen Bewertungen für Käufer mehr abgeben dürfen (eine Kröte, die bisher geschluckt wurde), werden den privaten Verkäufern nun weitere Daumenschrauben angelegt, da sie ihre teilweise seit Jahrzehnten bewährten Abwicklungsmechanismen nicht mehr anwenden dürfen – und dafür müssen sie sogar noch zusätzliche Gebühren bezahlen.

Nein, so geht’s nicht, es reicht.

Das hiesige Konto wurde aufgeräumt, alle Angebote wurden beendet, die letzte eBay-Rechnung ist bezahlt, die Apps werden de-installiert. Schade…

KategorienComputerkram