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Dateiverknuepfung unter Android

3. März 2016 Kommentare ausgeschaltet

Mit der rechten Maustaste auf eine beliebige Datei klicken, "Senden an…Desktop", das geht nicht so einfach unter Android auf dem Smartphone. Dennoch moechte man vielleicht nicht nur Programme bzw. Apps, sondern Dokumente, Bilder oder Toene direkt ueber den "Homescreen", wie er hier so schoen heisst, mit einem Fingertipper aufrufen koennen. Mit Bordmitteln geht diese eigentlich selbstverstaendliche Funktion unter Android – nicht!

Abhilfe schafft die kleine, kostenlose App "File Shortcut", die genau das tut. Sie traegt sich in die Weiterleitungs-Dialoge ein und offeriert somit die Moeglichkeit, eine auf der Speicherkarte befindliche Datei direkt zu verlinken. Sehr praktisch z.B. fuer PDF-Dateien mit Listen, die ab und zu gebraucht werden.

Eine weitere Anwendungsmoeglichkeit gab es hier fuer den guten, alten Amateurfunk: Da manche 70cm-Sprachrelais noch einen 1750hz-Ton zum Oeffnen brauchen, aber nicht jeder VHF/UHF-Transceiver diesen (insbesondere unter Nicht-Verwendung des Originalmikrophons) auch anbietet, kann man sich mit einer kleinen MP3-Datei, die den Zugangston beinhaltet und dieser App behelfen. Das umstaendliche Suchen in der Musikbibliothek entfaellt.

Einfach MP3 antippen, Handy vor das Mikro des Funkgeraetes halten, senden – et voilà :-)

Selfsat Antenne

25. Februar 2016 Kommentare ausgeschaltet

Quadratisch – praktisch – gut. Dieser Slogan gehoert eigentlich zu einer Schokolade, passt aber auch hier. Die "Selfsat"-Antenne ist -wie der Name schon sagt- eine Satellitenantenne, die man bequem und einfach selbst montieren kann. Hier im Bild ist das Modell "H30 D4" zu sehen (Amazon-Link, unterstuetzt diese Seite), welches Anschluesse fuer vier Teilnehmer bietet. Das 4-fach LNB ist hier bereits eingebaut. Die Antenne kommt mit ueppigem Montagematerial, sogar ein Kompass zum Auffinden des Satelliten ist beigelegt.

Hier wurde die Antenne einmal kurz aus dem Fenster gehalten – und es dauerte nur wenige Sekunden, bis ein einwandfreies Bild vom Astra-Satelliten auf 19,2 Grad Ost erschien. Mit einer separat erhaeltlichen Fensterhalterung laesst sich diese Antenne an einem Fensterrahmen montieren, ohne dass die Funktion des Fensters beeintraechtigt wird oder gebohrt werden muss. Sie kann auch ganz normal an eine Hauswand oder an eine Masthalterung montiert werden.

Rein technisch gesehen soll diese Antenne einem Parabolspiegel mit 60cm Durchmesser entsprechen, was auch ungefaehr zu stimmen scheint. Mit knapp 55cm Breite und knapp 25cm Höhe liegt sie aber deutlichst unter den Abmaßen einer 60er Schuessel, zudem ist sie mit 4kg kein Schwergewicht. Bisher war der Empfang auch bei sehr schlechtem Wetter ausgezeichnet, die sogenannte "Regenreserve" scheint ausreichend vorhanden zu sein. Auch ein bereits ueberlebter, schwererer Sturm konnte die Antenne nicht negativ beeinflussen.

Die SELFSAT – Antenne funktioniert ausgezeichnet und ist unkompliziert montierbar. Mit separat gestaltbaren, aufklebbaren Folien, die die Funktion nicht beeintraechtigen, kann sie sogar "getarnt" werden und duerfte dadurch sicherlich den ein- oder anderen Vermieter milde stimmen…

KategorienComputerkram, Medien

Mit anderen Augen

23. Februar 2016 Kommentare ausgeschaltet

Im derzeitigen, deutschen Hitparadensumpf, der sich vorwiegend aus Ghetto-Rap, neuem deutschem Schwurbelpop und Ballermanngegröhle zusammensetzt, droh(t)en eher traditionell ans Werk gehende Liedermacher und Interpreten, die ohne Kraftausdrücke, Geseier und Scha-la-la auskommen, zu versinken. Doch mittlerweile findet die wirklich gute Musik gefühlt sowieso jenseits der Charts statt – und wer dort sucht, wird viel Schönes finden. Im Lippischen zum Beispiel. Lokalmatadoren wie Dirk Schelpmeier, Dieter Kropp und Mickey Meinert sind immer für stimmige, überzeugende Alben gut. Volkwin Müller, seines Zeichens grosser John-Lennon-Fan und mit vielen anderen, teilweise auch sehr bekannten Künstlern oftmals kollaborierender Vollblutmusiker, hat sein neues CD-Album "Mit anderen Augen" getauft – und präsentiert darauf eine sich nicht nur im bunten Titelschriftzug der Deckseite des liebevoll gestalteten Booklets niederschlagende, bunte Musikmischung aus verdammt gut klingenden Gitarrensongs, Balladen und Pop/Rock-Elementen. Okay, manchmal gibt es auch seichtere Momente, doch generell verliert sich dieses Werk glücklicherweise nicht im üblichen Herz-Schmerz-Geschwurbel der einschlägigen Hitparadenmitstreiter. Volkwin hat Musik früh entdeckt und gelebt, was in vielen seiner Texte anklingt und mitschwingt. Er kritisiert aber auch, er schwelgt, er beschreibt und immer wieder hört man sie heraus, diese Passion, die er in seine Aufnahmen steckt. Das macht Spass, regt zum Mitfühlen an und ist zudem überraschend kurzweilig, denn die knappe Zeitstunde Musik auf dieser CD vergeht wie im Flug. So soll es sein.

KategorienMusik

Tectime TV stellt sich um

22. Februar 2016 Kommentare ausgeschaltet

Der Fernsehsender "Tectime TV" (vormals "DrDish TV") wird nicht mehr auf traditionellem Wege via Satellit verbreitet. Am Montagmorgen, dem 22.2.16, verabschiedete sich der Sender von der linearen Ausstrahlung des Programms mittels h.264-Videocodec. Seitdem sieht man "nur" noch ein Standbild:

Tectime geht damit einen radikalen Schritt in Richtung Zukunft und es spricht fuer den Sender und sein Team, dass dieses Wagnis eingegangen wird. Die Vorteile liegen auf der Hand: Anstatt Pixelfernsehen besteht nun die Moeglichkeit, unter Zuhilfenahme der internetten Videokanaele, die Sendungen in HD und mit Zusatzinformationen ausgestattet, abzurufen. So weit, so gut.

Nachteilig ist, dass der "ich-bleibe-beim-Zappen-gerne-dort-haengen"-Effekt zukuenftig so gut wie entfaellt, denn nicht jede(r) hat einen hbbtv-faehigen Empfaenger bzw. Smart-TV und, falls doch, hat nicht jeder die Funktion dauerhaft aktiviert, da sie u.a. gerne mal mit nervigen Einblendungen (vor allem beim Zappen) nerven kann. In Gegenden, wo aufgrund mangelndem Breibandausbaus dieser Dienst nicht ordentlich funktioniert, wird man sicherlich erstmal auf Tectime TV verzichten. Was schade ist, denn fuer Technikinteressierte war dieses Programm unterm Strich doch recht interessant und die Gestalter desselben sind in den letzten Jahren in ihre Aufgaben hineingewachsen, was sich auch in ihrem meistens sympathischen Auftreten vor den Kameras zeigte.

Ein weiteres Problem ist (noch): Ein hbbtv-Plugin z.B. fuer die "DVBviewer"-Software ist kostenpflichtig und leider auch noch etwas "buggy", so dass Tectime zumindest hier auf dem PC in absehbarer Zeit nicht mehr nebenbei mitlaufen wird, was sonst oefter mal der Fall war…

Aber: Die Inhalte sind ueber die Webseite und via Youtube abfrufbar. Und das in besserer Qualitaet als vorher via Satellit. Immerhin etwas. Viel Glueck, "Dr Dish" & Co.!

UPDATE:
Mittlerweile wurde getestet. Tatsaechlich erscheint der Stream via HbbTV-Option flott, ruckelfrei und in sehr guter Qualitaet. Rein bildtechnisch ist es jetzt viel besser als vorher. Ueber die via rote Taste abrufbare, gluecklicherweise sehr schlicht gestaltete Mediathek lassen sich die einzelnen Sendungen jederzeit gezielt abrufen. Insofern ist die jetzige Uebertragungsweise von "TecTime TV" diejenige mit echtem Mehrwert.

KategorienMedien

Zorin OS – Windux oder Lindows ?

19. Februar 2016 Kommentare ausgeschaltet

Zorin OS ist ein auf der Linux-Variante "Ubuntu" basierendes Betriebssystem, welches in punkto Optik und Handhabung eindeutig an diverse Windows-Versionen angelehnt ist. Es sieht gut aus, laesst sich leicht bedienen, ist schnell installiert und sehr vielseitig. Echte Windows-Programme lassen sich ueber den mitgelieferten WINE-Emulator damit ebenfalls starten und nutzen.

Es gibt vier verschiedene Varianten zum Download, zwei davon sind kostenfrei, die "Ultimate" und "Business" Editionen sind mit knapp zehn Euro Kaufpreis aber auch noch gut bezahlbar. Neben der "Core"-Version gibt es eine "Lite"-Version, die sogar auf alter Hardware noch ziemlich zuegig laufen soll. Letztere wurde hier in einer "Virtual Box" getestet und liess in punkto Geschwindigkeit keine Wuensche offen, allerdings ist sie "nur" als 32-Bit-Version verfuegbar, waehrend der Rest auch als 64Bit-Fassungen angeboten wird.

Ein vielversprechendes Projekt… http://www.zorinos.com

KategorienComputerkram