Archiv

Autor Archiv

Ungewollter Raptor

15. Mai 2015 Kommentare ausgeschaltet

Das Viren-Reinigungs-Werkzeug "Stinger" der Firma "McAfee" war bis dato immer mal wieder fuer eine schnelle Ueberpruefung des Windows-Systems bei Verdachtsmomenten gut. Es installierte sich nicht und es war zudem recht zuverlaessig. Doch mit den neueren Versionen wird dem Anwender schon beim erstmaligen Aufruf der "Stinger.exe" ein sich derzeit noch im Beta-Stadium befindlicher Virenwaechter namens "Raptor" ungefragt untergejubelt, der sogar im Verdacht steht, Dateien im Hintergrund an seine Heimatfirma zu uebermitteln.

Mehr dazu in diesem Artikel bei Heise.de.

Tatsaechlich fand sich das Programm auch hier wieder, gluecklicherweise gab es eine Systemsicherung, die zeitlich vor der Erstbenutzung des Programms lag und somit ist alles wieder "sauber". Dass irgendeine Software ungefragt (!!!) eine andere mitinstalliert, ist nicht hinzunehmen und sollte verboten werden. Der "Stinger" wurde aufgrund der Tatsache, dass er sich nicht ins System eintrug, benutzt. Dies ist nicht mehr der Fall – und damit ist diese Software fuer mich ein fuer allemal gestorben. Dies als Warnung fuer alle, die ihr System gerne sauber halten!

KategorienComputerkram

NormCast 231

6. Mai 2015 Kommentare ausgeschaltet

Ein Gespraech mit Nicole, die 1982 den Eurovision Song Contest fuer Deutschland holte, seitdem eine eindrucksvolle Discographie aufbaute und bis heute ernsthafte Botschaften und Texte auch jenseits der Schlagerwelt verbreitet.

MP3 – Download : NormCast Episode 231 vom 6.5.2015

(rechte Maustaste => “Ziel speichern unter…”)

Links zur Sendung:

Nicole’s Homepage | Wikipedia ueber Nicole

Nicole live in Gütersloh – Ein NW-Artikel

Video: Nicole beim deutschen ESC-Vorentscheid 1982

Video: Nicole’s mehrsprachige "Zugabe" beim ESC 1982

Amazon – Links:

CD: Nicole’s aktuelles Album "Das ist mein Weg" | Album MP3 Download

MP3: Nicole – Afrika

MP3: Nicole – Ein bisschen Frieden

MP3: Don McLean – And I love you so

KategorienNormCast

Der Mai ist gekommen

1. Mai 2015 Kommentare ausgeschaltet

KategorienDiverses

Telefon stoert Tele 5

29. April 2015 Kommentare ausgeschaltet

Das Astra-Satelliten-Fernsehbild bleibt stehen und verpixelt, der Ton wird matschig, nichts geht mehr. Betroffen sind die Sender Tele5, DMAX und Sport1 – und zwar gleichzeitig. Alle anderen Sender bleiben unbeeinflusst. Wer dieses Phaenomen bei sich zuhause nachvollziehen kann, hat sich die Ursache hierfuer meistens selbst in die Wohnung gestellt: Ein schnurloses DECT-Telefon!

Diese Geraete senden auf der Zwischenfrequenz des Transponders, den Tele5 & Co. benutzen und fuehren bei Aktivitaet zu den Bildausfaellen. Abhilfe ist schwer zu schaffen, meistens hilft nur, das Telefon auszuschalten. Dennoch koennte ein besseres Satelliten-TV-Antennenkabel das Problem mindern, manchmal hilft auch das Umstellen der Telefonbasis auf einen anderen Platz, so weit wie moeglich von der Schuessel und der naechsten Komponente entfernt.

Dieser Effekt ist schon seit Jahren bekannt, doch fuehrt er immer wieder zu Verwirrungen und es stellt sich die Frage, warum die Sender des betroffenen Astra-Transponders nicht schon laengst auf einen anderen verschoben wurden, so dass die millionenfach verkauften DECT-Telefone sie nicht mehr stoeren koennen…

Weitere Informationen dazu gibt es bei Satzentrale.de und bei Wikipedia.

Zitat Wikipedia:

"DECT-Telefone und DECT-Basisstationen können den Empfang bestimmter Kanäle des Satellitenfernsehens stören, wenn die Verkabelung vom LNB zum Satellitenfernsehempfänger nicht ausreichend abgeschirmt ist, da DECT denselben Frequenzbereich nutzt, der beim Signaltransport bestimmter Transponder zwischen LNB und Receiver verwendet wird. Bei analogem Satellitenempfang, über beispielsweise Astra 19,2° Ost, lag die Zwischenfrequenz 1891 MHz auf der DECT-Frequenz, und die 10 ms langen DECT-Frames konnten Störstreifen im Fernsehbild verursachen. (Die „Taktfrequenz“ von DECT entspricht mit 100 Hz genau dem Doppelten der 50-Hz-Halbbildfrequenz von PAL.) Der Transponder (11.641 MHz horizontal) steht seit der Analogabschaltung leer. Bei Digital-Sat-Empfang über Astra wird der BetaDigital-Transponder (12.480 MHz vertikal) mit der Zwischenfrequenz 1880 MHz gestört, weshalb einige der Programme der ProSieben-Sat.1-Gruppe, die diesen Transponder nutzten, seit April 2007 auf einem anderen Transponder abgestrahlt werden. Weiterhin auf diesem Transponder senden aber beispielsweise Sport1 und Tele 5."

KategorienComputerkram, Medien

Freifunk versus Free-Key

28. April 2015 Kommentare ausgeschaltet

"Zuhause ist dort, wo sich dein Smartphone automatisch ins Wlan einklinkt – Danke, Freifunk!" => Wahre Worte eines Facebook-Freundes…

Die Initiative "Freifunk Gütersloh" hat schon jetzt und trotz relativ kurzem Bestehens viel geleistet. Bürger, Kneiper, Ladenbetreiber, Vereine und weitere vernetzen sich mittels Wlan-Router zunehmends und schaffen auf diese Art und Weise eine mittlerweile schon beachtliche Abdeckung mit kostenlosen Internetzugaengen. Nicht ueberall, aber zumindest an vielen, interessanten Punkten der Innenstadt ist der kostenfreie und kinderleichte Zugang gegeben. Gut so!

Doch die Stadt Guetersloh denkt mittlerweile darueber nach, ein wenigstens 15.000 Euro kostendes, alternatives und kommerziell betriebenes Netz in der Innenstadt aufzubauen, was wiederum durch die Firma "Regio IT" geschehen soll, die u.a. ein aus Österreich stammendes Konzept für ein Wlan-Netz namens "Free-Key" vertreibt.

Wer dorthin surft (Link), bekommt folgendes zu lesen:

Das österreichische " free-key" zeichnet sich laut Verwaltung durch folgende Merkmale aus:
´ Kostenloses W-LAN für Bürger und Touristen
´ Einmalige Registrierung für alle " free-key" -Netze (bisher in 55 Städten)
´ Haftungsübernahme bei Missbrauch durch Firma Innerebner
´ Jugendschutzfilter
´ Finanzierung durch Werbung.

Insbesonders der letzte Punkt hat mir gefallen. Nicht… :-)

Die Stadt Gütersloh moechte also eine Loesung einfuehren, die
– viel Geld kostet
– Werbung beinhaltet
– ggf. Extra Logins erfordert
– Datenschutzrechtlich eventuell (!) auch nicht ganz unbedenklich ist
– eventuell (!) einer "Zensur" unterliegt

…und die einen "Jugendschutz" beinhaltet, den die ach so Schutzbeduerftigen sowieso schon längst umgangen haben. Wer Seiten ansteuern moechte, die über ein Netzwerk nicht verfügbar sind, sucht sich eben ein anderes, und wenn es das "eigene", zum Mobildatentarif gehörende Netz ist, welches parallel immer und ebenfalls zumindest fast überall verfügbar sein duerfte.

In der "Weberei" in Gütersloh gab es lange das "HotSplots"-System, bevor es glücklicherweise durch "Freifunk" ersetzt wurde. Die "Hotsplots" (ja, mit "l") erforderten jedesmal eine separate Anmeldung via Browser – und wurden deswegen auch nicht hoch frequentiert, zumal die individuellen Datennetze der Mobilfunkanbieter auch innerhalb der Weberei-Raeumlichkeiten empfangbar waren und sind. Um "nur mal eben" etwas zu googeln, braucht es keine aufwaendige Anmeldeprozedur…

Das "Free-Key"-System mag sich anderswo bewährt haben, aber hier in Gütersloh sind doch emsige Wlan-Bienchen schon länger dabei, ein stabiles Konstrukt aufzubauen, welches sich schon längst bewährt hat. Bei rechtlichen Bedenken einfach mal hierhin und/oder hierhin surfen.

Stell' Dir vor, es gibt ein alternatives, kommerziell betriebenes (Frei?)Funknetz – und keiner loggt sich ein. (Steuer-) Gelder verschlingt es trotzdem. Solange es den "richtigen" Freifunk von Bürgern für Bürger gibt, sollte es keinen Bedarf für ein weiteres Eurograb geben.

Erst der gefühlte Schildbürgerstreich mit den Bushäuschen und jetzt das…
…und das Jahr 2015 ist noch jung…

KategorienLokales