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Pump Up The Volume!

21. September 2013 Kommentare ausgeschaltet

Das obige Bild zeigt die ausgelesene und grafisch dargestellte, deutsche Tonspur des Films "Jack Reacher" mit Tom Cruise und es verdeutlicht ein generelles Problem, welches viele Leute mit aktuellen Filmen haben: Die Sprache ist viel zu leise und die Effekte sind zu laut! Bei diesem Film ist diese Indiskrepanz sogar sehr stark ausgepraegt.

Die Spitzen der Kurven muessten den oberen und unteren Bildrand touchieren und die hier leiseren Mittelbereiche muessten verhaeltnismaessig hoeher ausgepraegt sein…

Frueher gab es auf den DVDs oftmals noch schoene, auf Stereo heruntergemischte, aber klanglich ausgewogene Mpeg-Audiospuren, die leider mittlerweile zugunsten der Surround-AC3-Spuren (in moeglichst vielen Sprachen, versteht sich) nahezu verschwunden sind. Die Leidtragenden sind diejenigen, die mit Surround-Ton nichts am Hut haben und/oder sich keine entsprechende Anlage aufbauen wollen bzw. koennen.

Das folgende Bild beweist, dass es immerhin zumindest etwas besser geht, es zeigt die englische Tonspur des Films "Star Trek – Into Darkness". Allerdings hat dieser nicht soviele leise Passagen, so dass die Gesamtlautstaerke einheitlicher wirkt. Da der Gesamtpegel dennoch ziemlich niedrig ist (ca. 35-40%), muss hier der Fernseher auch lauter gestellt werden, um eine ordentliche Zimmerlautstaerke zu erreichen…

Also: Es waere mal interessant, zu erfahren, wie hoch der Anteil der "Surround-Only-Seher" solcher Filme ueberhaupt ist. Ich schaetze mal, dass die normalen "Stereo-Seher" doch in der Ueberzahl sind und es wird Zeit, dass dem auch technisch wieder Rechnung getragen wird. AC3-Audio in vielen Sprachen darf es gerne sein, aber zumindest die beiden Haupt-Tonspuren (Deutsch und Originalsprache) duerfen gerne zusaetzlich wieder im traditionellen Stereo-Downmix auf den Scheiben vorhanden sein!

KategorienMedien

Bunnemann’s Tralala

19. September 2013 Kommentare ausgeschaltet

Peter Bunnemann ist immer fuer innovative Ideen gut. Er stellte einen gelben Schulbus auf den tristen, ehemaligen "Hertie VorPlatz (HVP)" in die Guetersloher Stadtmitte und machte daraus einen beliebten Treffpunkt zum Verweilen und Kaffee trinken. Er enterte die "Königsvilla" am Dreiecksplatz und servierte dort ebenfalls Kaffee & Co. Als "B-Män" macht er regelmaessig in der "GT Info" von sich reden.

Nun folgte der naechste Streich: Schinken, Schallplatten und Schaumkaffee!
Wie kommt das zusammen?

Eine eigentlich nuechterne Haeuserzeile an der Blessenstaette, direkt gegenueber der Stadtbibliothek. Man faehrt vorbei und sieht eigentlich nicht viel – doch, halt, irgendwas ist anders: Da sitzen Leute in einer kleinen, quadratischen Sitzecke vor einem Geschaeft – und sie trinken Kaffee. "Bunnemann’s Café Bar und Tralala" steht als Schriftzug ueber dem Eingang. Wer ihn durchschreitet, sieht ein helles, freundliches Inneres. Leute sitzen an kleinen Tischen, unterhalten sich und in der Ecke steht die kleine Kaffeetheke des Herrn Bunnemann, der sich fuer jeden Gast Zeit nimmt und gerne mal "einen Schnack haelt", wie es so schoen heisst. Hier darf nach Herzenslust Kaffee getrunken werden. Und der ist nicht ohne… :-)
"Doch eigentlich ist dieses hier Ina’s Laden", stellt Peter Bunnemann klar…

Im relativ grossen Nebenraum treffen zwei Welten aufeinander: Spanische Spezialitaeten auf der linken und Vinylschallplatten auf der rechten Seite. Doch trotzdem ist nichts gedraengt, alles ist sehr weit gestaltet und uebersichtlich. Mittendrin stehen weitere, kleine Tischchen zum Verweilen. Hier duerfen Schallplatten selbst aufgelegt und gekauft werden, die von einem Fachgeschaeft fuer Gebraucht-Vinyl aus Dortmund gestellt und hier in Komission angeboten werden. Vom weissen Album der "Beatles" bis hin zu Werken von Heinz-Rudolf Kunze, den Rolling Stones oder Heinz Erhardt ist sicherlich fuer fast jeden etwas dabei. Die Preise erstrecken sich von gesehenen 3 Euro bis hin zu ca. 20 Euro, je nach Wertigkeit und Seltenheit der Platte. Zudem gibt es eine kleine Auswahl fabrikneuer Audio-CDs und Musik-DVDs zu normalen Marktpreisen zu kaufen. Aktuell stehen dort beispielsweise die neuesten Werke von "Franz Ferdinand" oder den "Arctic Monkeys".

Spanische Weine, Schinken, Gewuerze und weitere Dinge, die unter www.jamon.de einsehbar sind, werden hier ebenfalls angeboten. Man teilt sich die grosszuegigen Raeumlichkeiten zwar wohl getrennt, aber dennoch miteinander harmonierend untereinander auf, was gut zu funktionieren scheint…

Fuer den Schreiber dieser Zeilen lag die Motivation fuer dieselben natuerlich darin, hervorzuheben, dass Guetersloh mal wieder so etwas wie einen "Plattenladen" bekommen hat. Und das tut gut. Es ist zwar zunaechst noch alles im Anfang begriffen, doch mit etwas Glueck und Werbeeffekten koennte mehr daraus werden – also, erzaehlt es weiter! :-)

Bunnemanns Café Bar und Tralala befindet sich in der Blessenstätte Nr.8 in Gütersloh.

KategorienLokales

Star Trek 12 – Into Darkness

14. September 2013 Kommentare ausgeschaltet

Achtung, Spoiler!

Ja, es ist der erste Star-Trek-Kinofilm, den der Schreiber dieser Zeilen NICHT im Kino gesehen hat, weil er ihn -wie alle anderen elf Filme davor auch- "traditionell" in 2D sehen wollte. Leider boten die hiesigen Kinos ausschliesslich die 3D-Version an. Nun ist die DVD erschienen und das Abenteuer konnte endlich weitergehen…

Regisseur J.J. Abrams zieht auch im zwoelften Star-Trek-Kinofilm wieder alle Register seines Koennens. Doch eigentlich ist dieser erst sein zweiter Teil, denn seit Star Trek 11 befinden wir uns "Dank" Abrams in einer anderen Zeitlinie, die die Ereignisse der bisherigen Fernsehserien und der Kinofilme 1-10 quasi aufhebt. Oder diese in andere Zusammenhaenge stellt…

"Star Trek – Into Darkness" hat alles, was der wissende Trekkie mag und ebenso alles, was es braucht, um einen Neueinstieg ins Star-Trek-Universum attraktiv zu gestalten. Es gibt die traditionellen Uniformen, eine klassisch geformte und zugleich technisch absolut auf der Hoehe der Zeit befindliche "Enterprise", sogar einen "Tribble" und – Khan. Der genmanipulierte Boesewicht, der erstmalig in der klassischen "Raumschiff Enterprise"-Folge "Der schlafende Tiger" auftauchte und Anfang der achtziger Jahre im Kinofilm "Der Zorn des Khan", dem wahrscheinlich besten Film der "klassischen" Kinoreihe, wieder erschien und darin spektakulaer sein Leben aushauchte.

Doch, ist dies alles -auf Handlungsebene- wirklich passiert? Jein. Im ersten Zeitstrahl ja, aber nicht in der von J.J. Abrams mit Star Trek 11 neu geschaffenen, alternativen Zeitebene. Somit bekommen wir "Sherlock"-Darsteller Benedict Cumberbatch als "Khan" zu sehen – und er macht seine Sache ziemlich gut, obwohl er zumindest rein aeusserlich nicht viel mit seinem "Vorgaenger" Ricardo Montalbán gemeinsam hat.

Teilweise wirkt der Film wie eine "Spiegelversion" von "Der Zorn des Khan". Die "Sterbeszene" zwischen Kirk und Spock ist quasi die Schlusszene aus "Der Zorn des Khan" – nur mit vertauschten Rollen. Waehrend sie im Urfilm die freundschaftliche Beziehung zwischen den beiden Hauptcharakteren untermauert und eindrucksvoll illustriert, dient sie hier zur fruehzeitigen Festigung – denn letztendlich wird die Enterprise am Ende des Films erst zu ihrer beruehmten, fuenfjaehrigen Reise aufbrechen…

J.J. Abrams und seine Drehbuchautoren haben sich in der klassischen Zeitlinie gewaltig umgeschaut und ueppig bedient. Man darf dem Film auch attestieren, dass das Zusaemmenspiel der Crew deutlichst verfeinert wurde und beispielsweise viele Dialoge und/oder "Sticheleien" des neuen Dr. McCoy oder von Scotty ihren jeweiligen Vorgaengern absolut wuerdig sind.

Der Film verdreht und variiert, wo er nur kann, was generell sehr unterhaltsam ist und gerade den "Wissenden" das ein- oder andere, selige Schmunzeln voellig zurecht abverlangt. Trotzdem birgt er viele neue Facetten und paradoxerweise durch viele verdrehte Elemente auch viel Vertrautes. Die Vorlagen werden mit Respekt behandelt, was sich oftmals in kleinen, aber feinen Zitaten manifestiert. Doch, viele fragen sich: "Ist das noch Star Trek?"

Auch hier ist ein eindeutiges JEIN angebracht. Einerseits schon – aufgrund der vielen Referenzen zur eigentlichen Star-Trek-Welt. Andererseits gibt es auch viele Dinge, die so gar nicht ins treckige Bild passen wollen – die Liebesbeziehung zwischen Uhura und Spock zum Beispiel – und die nachvollziehbar den Zorn der "Star-Trek-Traditionalisten" auf sich ziehen. Zudem ist "Into Darkness" streckenweise doch zu sehr Popcorn-Action-Kino, so dass der Film in punkto Nachhaltigkeit teilweise auf der Strecke bleibt.

Trotzdem: Es ist gross, es ist toll, es macht Spass und man sollte es als das betrachten, was es letztendlich ist: Eine Variation altbekannter Strukturen – hochmodern, respektvoll und witzig.

Captain Pike wird also dank J.J. Abrams niemals entstellt auf Talos IV sein Dasein fristen und wenn Abrams so weitermacht, dann werden demnaechst Delphine aus der Zukunft geholt, um die Erde der Gegenwart zu retten. Es wird die tiefgreifende Frage aufkommen, warum Jesus ein Raumschiff braucht. Kirk wird den Genesis-Effekt am eigenen Leibe zu spueren bekommen und der "Nexus" wird wohl eher nicht zum Treffpunkt der Generationen. Vielleicht schafft es Picard ja gar nicht bis zum Captain, Constable Odo wird nie entdeckt werden und Lieutenant Janeway heiratet Admiral Kim. Naja, uebertreiben wollen wir’s mal nicht… :-)

KategorienMedien

Warum noch DVD Kopierschutz?

13. September 2013 Kommentare ausgeschaltet

Schon vor ungefaehr fuenf Jahren war der zeitweise von der Industrie aufoktruierte Kopierschutz auf Audio-CDs wieder verschwunden. Es gab zuviele Kompatibilitaetsprobleme mit abermillionen Abspielgeraeten und letztendlich stellte sich auch die durchaus berechtigte Frage, warum Audio-CDs im Zeitalter der mobilen Abspielgeraete, auf die deren Inhalte uebertragen werden wollten, dagegen "gesichert" werden mussten…

Der Audio-CD-Kopierschutz ist also voellig zurecht ausgestorben. Mittlerweile bieten eingaengige Musik-Downloadportale, wie z.B. Amazon, mit dem Kauf einer physischen Audio-CD oder Vinyl-LP deren Inhalt als vorgefertigte, DRM-freie MP3-Dateien parallel gleich mit an. Richtig so!

Die Musikindustrie hat also gelernt – die Filmindustrie anscheinend (noch) nicht. Sie definiert den Idealtyp Filmkonsument anscheinend noch immer als denjenigen mit den vollen, durchhaengenden Regalen, auf denen sich DVDs und mittlerweile auch Blu-Ray-Scheiben haeufen. Doch auch hier verspuert der Kunde in Anbetracht von mittlerweile guenstigen 2-TB-Festplatten und deren Anschlussmoeglichkeiten an heimische Netzwerkserver und/oder Flachfernseher immer oefter den Wunsch, die Inhalte der legal gekauften DVD auch hierueber abrufen zu koennen, sei es als Iso-Image oder umgewandelte XviD-, MKV-Datei oder sogar als unkomprimierte Mpeg-Datei. Doch, um diese erstellen zu koennen, muss er sich in die Illegalitaet begeben, denn die DVDs lassen sich aufgrund des darauf befindlichen Kopierschutzes nicht einfach auf die Festplatte kopieren. Warum nicht???

Doch auch diese Zeit wird kommen muessen, denn sonst verzichten sicherlich immer mehr Kaeufer auf die Haptik eines Sammlerstueckes und geben sich mit einem legalen oder vielleicht sogar illegalen Download des gewuenschten Films zufrieden, denn schliesslich kann eine einmal erlangte, drm-freie Datei auch "frei" verwendet werden.

Uebrigens hat auch hier die Musikindustrie der Filmindustrie wieder einiges voraus: Viele Konzert- und/oder generell Musik-DVDs werden als Regionalcode- und Kopiersch(m)utz-freie Scheiben global in den Handel gegeben. Das ist auch eine Art von Barrierefreiheit – und zwar eine aeusserst begruessenswerte!

KategorienMedien

Skype Portable

7. September 2013 Kommentare ausgeschaltet

Gefuehlt, seitdem Microsoft Skype uebernommen hat, gibt es Probleme mit dem Update :) Laedt man den Online-Installer (SkypeSetup.exe) herunter, versucht der daraufhin, die "Vollversion" herunterzuladen und bricht dann aufgrund angeblicher Serverprobleme ab. Ein Hinweis auf die alternativ zu benutzende "SkypeSetupFull.exe" erscheint. Doch auch diese versagt letztendlich aus aehnlichen Gruenden. Hier befindet man sich also in einem Teufelskreis – ein wahres Armutszeugnis fuer die Programmierer…

Diese Probleme treten vornehmlich bei Windows 7 und Windows XP SP3 auf. Abhilfe schaffen hier entweder die Verwendung der ".msi" – Versionen, oder, was eine wirklich saubere Alternative ist, das Installieren der "Skype Portable" – Version. Sie steht fuer sich alleine und kann unabhaengig benutzt werden, was wiederum ein grundsaetzlicher Vorteil dieser "tragbaren" Softwarealternativen ist. Hier hat es wunderbar funktioniert…

KategorienComputerkram