Archiv

Archiv für die Kategorie ‘Amateurfunk’

Internette Fernsehtuerme

6. November 2008 Kommentare ausgeschaltet

Schauplatz: Ein Buero im Gebaeude der deutschen Bundespost in den 80er Jahren. Fuer eine Schulrecherche gingen meine Wenigkeit und ein Klassenkamerad dorthin und wurden suesslich-nett "bedient". Zum damaligen Zeitpunkt gab es naemlich schon erste Plaene bezueglich des Fernsehturmes in der Naehe des Guetersloher Bahnhofs. Damit dieser "Himmelsfinger", wie er damals ab und zu genannt wurde, entstehen konnte, sollte ein Gebaeude weichen. Alternativ stand ein Jugendtreff zur Diskussion, welcher dort ebenfalls entstehen sollte. Natuerlich war "die Post" (von "Telekom" war noch keine Rede) darauf erpicht, ihren Turm zu bauen, um -so wie es hiess- "Versorgungsluecken" zu schliessen. Die nette Dame bat uns dann auch, an einer Abstimmung zugunsten des Fernsehturmes teilzunehmen, "denn ein Jugendtreff gibt es hier doch sowieso schon"…

Die Jahre vergingen, der Turm wurde gebaut und die Technik holte ihn sozusagen ein. Insbesondere die Satellitentechnik. Ueber einen langen Zeitraum waren auf dem Turm nur ganz wenige Richtantennen und ein grosser Parabolspiegel zu finden, sonst nichts. Selbst der in den Neunzigern aufgekommene UKW-Sender von "Radio Guetersloh" sendete zunaechst auf 107,4 mhz (also noch nicht auf 107,5) vom nahegelegenen Rathausdach ausgehend…

Drahtlose Netzwerke sind seit ein paar Jahren schwer auf dem Vormarsch. Und das voellig zurecht, machen sie das internette Leben doch in vielen Situationen einfacher. Selbst im hiesigen "Shack" wurden kuerzlich gefuehlt-kilometerlange, alte Kabelnetzwerkleitungen mit Wonne entfernt, denn der Wlan-Router ueberbrueckt innerhalb des Hauses und im angrenzenden Garten alles, was es zu ueberbruecken gilt.

Mittlerweile kommen dann endlich (!) auch mal die "richtigen" Leute auf die Idee, dass man nicht ausgelastete Fernsehtuerme auch fuer allgemeine Internetzugaenge nutzen koennte. Die Funkamateure haben dieses Thema schon lange auf der Pfanne, nicht zuletzt auch deswegen, weil viele Amateurfunk-Relaisfunkstellen (vornehmlich im 2m- und 70cm-Bereich) auf solchen Fernsehtuermen beheimatet sind.

Die durch Abschaltung der analogen Fernsehsender freigewordenen Frequenzressourcen koennten beispielsweise fuer drahtlose Webzugaenge genutzt werden, die zumindest fuer "das noetigste" ausreichen. Vergleichbare Kapazitaeten wie beispielsweise beim High-Speed-DSL kann und darf man natuerlich zumindest vorerst nicht erwarten. In laendlichen Gebieten koennten damit zumindest die groebsten Versorgungsluecken geschlossen werden (schon heute haben einige Dorfbewohner in eigener Initiative errichtete Funkstrecken in Betrieb) und in den Innenstaedten koennte man den Traum vom "kostenlosen, freien Basis-Internet fuer alle" realisieren. DAS waere wahre Grundversorgung 2.0! Wer`s denn schneller und komfortabler haben moechte, der zahlt halt entsprechend fuer den "breiten" Heimanschluss.

Initiativen wie "FON" (ein Anwender stellt Kapazitaeten seines eigenen Webzugangs der Allgemeinheit ueber Wlan zur Verfuegung) waren und sind schon ein Schritt in die richtige Richtung, leider aber sprichwoertlich (noch) zu dezentralisiert. Statt vieler, verschiedenster Hotspots koennten einheitliche Zugaenge die gewuenschte Selbstverstaendlichkeit eines Internetzugangs deutlichst foerdern, nicht nur in Deutschland…

Weiterlesen:
Die Sueddeutsche ueber das "Turbo-Internet vom Fernsehturm"
FON – Community
Wikipedia ueber FON
Foto vom Guetersloher Fernsehturm
Fernsehtuerme der Deutschen Telekom

KategorienAmateurfunk, Lokales, Medien

Langsamer Vielfuessler

3. November 2008 Kommentare ausgeschaltet

Ein Stueck Computernostalgie fand sich kuerzlich in der hiesigen Bastelecke wieder:

Eine originaler Intel 486 DX-33 – Prozessor…
Ob er noch funktioniert? Keine Ahnung…

Aus heutiger Sicht ist das natuerlich eine lahme Schnecke, denn ein 486er-Rechner wuerde heutzutage generell nicht einmal mehr fuer das normale Internetsurfen reichen, denn spaetestens die Flash-basierten Seiten wuerden der Surftour den Garaus machen.

Auf der diesjaehrigen INTERRADIO (einer angesagten Amateurfunk-Messe) gab es diesmal auf dem ansonsten recht interessanten Flohmarkt gluecklicherweise wenig bis gar keinen "Militaerschrott", dafuer aber seeeehr viele alte Laptops zu kaufen. Und noch immer grassiert unter vielen Funkamateuren das Ammenmaerchen, dass so ein alter Rechner "fuer Amateurfunkzwecke locker ausreicht". Bloedsinn!!! Zumindest dann nicht, wenn halbwegs aktuelle Software und ggf. eine Zusatzverbindung via Internet verwendet werden soll. Trotzdem versuchten einige Haendler, mit dem oben zitierten Spruch Abnehmer fuer alte Pentium-90-Laptops zu finden. Viel Spass damit… :)

To DL6YDY via Podcast

17. Oktober 2008 Kommentare ausgeschaltet

Eine sogenannte "QSL-Karte" verschicken viele Funkamateure untereinander zur gegenseitigen Bestaetigung ihrer Funkverbindung. Auf der einen Seite sind diese Karten oftmals mit Fotos bedruckt, die beispielsweise die eigenen Antennen, den Geraetepark, eine Gegend oder ein lustiges Motiv zeigen. Auf der anderen Seite werden meistenteils in Tabellenform die technischen Daten des eigentlichen Funkgespraeches eingetragen (Frequenz, Uhrzeit, Feldstaerke, Lesbarkeit etc.). Oftmals gibt es auch QSL-Karten zu besonderen Anlaessen (z.B. hier oder hier oder hier).

Ueber die Jahre sind diese Karten zu begehrten Sammelobjekten mutiert. Aber so ein Exemplar, welches hier kuerzlich ins Haus flatterte, duerften tatsaechlich nicht allzu viele Leute haben: Eine Bestaetigungskarte "via Podcast". Ohne technische Angaben, denn ein richtiges "Funkgespraech" hat ja nie stattgefunden. Der gute Martin (mit dem Rufzeichen DG9AW) hatte einfach nur die "QTH Germany"-Podcasts gehoert und diese Karte dann ueber das Zentralbuero in Baunatal bei Kassel verschickt.

Exotisch… trotzdem (bzw. gerade deswegen) vielen Dank und "vy 73" :)

KategorienAmateurfunk

QTH Germany 12

7. September 2008 Kommentare ausgeschaltet

Neuigkeiten auf 80m, Erfahrungen mit dem Kenwood TS-2000, Wohlklang durch ESSB, hinter den Kulissen der CQ DL, mittendrin bei einer Fuchsjagd und Oeffentlichkeitsarbeit in freier Natur.

Eigenschaften: 80 kbps / Mono / 32,9 MB / 57:27 Minuten

Gratis-MP3-Download: QTH Germany Episode 12 / September 2008

Vielen Dank fuer die externen Beitraege von DL3BC und der Redaktion CQ DL!

Weitere Beitraege fuer diesen Podcast gerne an meine Email-Adresse!

Links:
Ham-On-Air.deEX-3610khz.de
NormCast 113 mit Robert Traussnig
Die "Nachteulenrunde"
Kenwood TS-2000
Yaesu FT-847 und Kenwood TS-2000
Kenwood TS-2000 und der Luefter
ESSB
Amateurfunkzeitschrift "CQ DL"
Blog von Dennis, DL7RBIEnthaelt einige Audiodateien!
OV I-57
Homepage von Thorsten, DL3BC
DL3BC`s Amateurfunk-Blog
OV-N47
DP4D / Contestgruppe Mastholte
Homepage von Eckart Moltrecht, DJ4UF
www.Amateurfunkpruefung.de
Landesgartenschau Rietberg
Chris, DD3CF
Henning, DK9LB
Relais DB0UG

KategorienAmateurfunk, NormCast

Funkamateure auf Fehmarn

1. August 2008 Kommentare ausgeschaltet

Eine "DX-Pedition" ist sozusagen eine "Expedition in Sachen Funk" mit dem Ziel, an einem (aus Funkersicht) moeglichst speziellen Ort viele Funkgespraeche in die ganze Welt fuehren zu koennen. Oftmals werden solche Wochenenden, Kurzreisen oder sogar komplette Saisonaufenthalte mit einer an einen Campingausflug erinnernden Ausruestung bestritten, manchmal werden aber auch beispielsweise historische Bauwerke und/oder Leuchttuerme dafuer in Beschlag genommen.

Vier Funkamateure aus dem hiesigen DARC-Ortsverband "N47" (Rheda-Wiedenbrueck) taten dieses nach einiger Vorbereitung vor mittlerweile einigen Monaten und suchten sich als erreichbares Ziel die Insel Fehmarn aus. Von dort aus fuehrten sie mit ihrem mitgebrachten Equipment einige "QSOs" (also Funkgespraeche) und natuerlich gab es auch viele Kontakte in die Heimat.

Ueber alle diese Dinge hat Henning Kanschik mit dem Rufzeichen "DK9LB" in Ausgabe 11 des Amateurfunk-Podcasts "QTH Germany" bereits viel erzaehlt und in der derzeit aktuellen Ausgabe der Funkzeitschrift "CQ DL" gibt es auf der Seite 561 einen kompletten Bericht von ihm in Wort und Bild. Diesen habe ich mal hier zur Ansicht hinterlegt.

Eine nette Aktion, die zeigt, dass es sehr wohl interessierten und einsatzfreudigen Nachwuchs im Bereich des Hobbys Amateurfunk gibt…

KategorienAmateurfunk, Lokales