Archiv

Archiv für die Kategorie ‘Lokales’

CARfreitag: Guetsel-Drift

11. April 2009 Kommentare ausgeschaltet

Der Wikipedia-Eintrag zum Wort "CarFreitag" ist so kurz, dass man ihn hier getrost komplett zitieren kann:

"Carfreitag ist eine vom Wort Karfreitag abgeleitete Verballhornung.
Durch Änderung des Anfangsbuchstabens (Car, englisch für Auto) wird aus dem Eigennamen des kirchlichen Feiertags ein „Fahrzeug-Feiertag“. Jedoch wird dieser Feiertag im Gegensatz zum kirchlichen nicht offiziell begangen, sondern dient als Termin für Treffen der Tuner-Szene.
Da im Rahmen dieser Treffen immer wieder illegale Autorennen stattfinden, gibt es verstärkte Polizeipräsenz, verbunden mit vielen Fahrzeugkontrollen und Platzverweisen zur Verhinderung dieser Rennen."

Am KARfreitag war es auch hier wieder soweit. Eine Gruppe mit aufgemotzten Autos fiel im Nachbarkreis Paderborn auf und erhielt einen Platzverweis. Daraufhin zog sie weiter durch’s Kreisgebiet. Selbst die Bundesstrasse 61, die u.a. quer durch Guetersloh verlaeuft, wurde zwischenzeitlich gesperrt, um diesen Grueppchen kein Podium zu bieten.

Vor Jahren ist unsereins mal durch Zufall in ein Strassenrennen in Bielefeld hineingeraten. Die Leute standen zahlreich auf beiden Strassenseiten und schauten denjenigen zu, die entweder in bester Feiermanier auf einem Cabrio sitzend vorbeifuhren, oder fieberten mit denen mit, die sich in teilweise abenteuerlich aufgemotzten Autos diverse Beschleunigungsrennen lieferten. Das Spektakel war natuerlich nicht von Dauer, denn die Polizei griff schnell ein und loeste das Ganze unter Buhrufen der Zuschauer auf. Nichts gegen "Freude am Basteln", aber Rennwagen gehoeren nunmal auf ein geeignetes und sicheres Areal…

Illegale Strassenrennen sind eine hochgefaehrliche Sache und sehr haeufig kommt es dabei zu Unfaellen. Aber Strassenrennen finden nicht nur am "CARfreitag" statt, sondern im Grunde genommen taeglich bzw. naechtlich. Die B61 ist noch in hiesiger Hoerweite und des nachts hoert man beispielsweise schon am Ortseingang die Motorraeder beschleunigen, die auf Hoehe der Ortsmitte mit weit mehr als 150 km/h unterwegs sind. Ein Wahnsinn. Autos nutzen jede rote Ampel, um mit quietschenden Reifen loszupreschen. Die hiesige Nebenstrasse ist recht breit und bietet freie Sicht auf die kommende Kreuzung. Nicht selten fahren des nachts Autos mit wenigstens 80/90 km/h (wenn nicht sogar noch schneller) vor dem Haus her, wobei der verbleibende Bremsweg bis zu dieser Kreuzung oftmals unterschaetzt wird. Die Strasse kreuzt die B61…

Wenn die Polizei und / oder die Kommune an solchen Stellen auch mal nachts blitzen wuerde, dann wuerde sie auch mal die "richtigen" Uebeltaeter erwischen und nicht nur die, die tagsueber im normalen Stadtkolonnenverkehr mitzuckeln und in bester Murphy’s-Gesetz-Manier genau dann geblitzt werden, wenn sie einmal unabsichtlich nicht aufpassen. Diejenigen, die mit voller Absicht ueber die Straenge schlagen, zeigen ihnen die lange Nase -pardon, den Auspuff- und treiben weiter in der Nacht ihr Unwesen. Bis das von ihnen irgendwann nur noch ein mit Fotos beklebter Baum und ein Kreuz am Strassenrand uebrig bleiben…

KategorienLokales

GEE – Live in der Weberei

8. April 2009 Kommentare ausgeschaltet

GEE ist eine aufstrebende, junge Band aus Ostwestfalen. Eigentlich sind es fuenf Leute, die entweder "Plugged" oder "Unplugged" spielen, auf kleineren Buehnen schrumpft die Band aber auch mal zum Trio zusammen. Wie auch diesmal anlaesslich der "Kneipenkult"-Veranstaltungsreihe, im Rahmen derer die Band am 25.03.2009 Station in der Weberei-Kneipe machte, wo auch dieses Video entstanden ist.

GEE spielen "Higher Than The Sun":

Was zeichnet die Truppe aus? Ganz klar: Sie schreiben und spielen eigene Songs und klingen nach ihrem Studio-Debut "Pure" auf ihrer zweiten CD "Unplugged – City Of Feelings" schon sehr reif…

"Nachdem die junge Band bereits als Support für "Manfred Mann’s Earth Band" spielt und Newcomer bei NDR2, einem der größten Radiosender im Norden, wird, entschließen sich die Fünf schließlich auch dazu, ihr Set unplugged tauglich zu machen. Heraus kommt eine wilde Mischung aus Jazz, Funk, Soul, Country und Rock." (Quelle: GEE-Band.de)

Yvi, die Frontfrau der Band, hatte schon ein Gastspiel beim "Bundesvision Song Contest" zusammen mit "Culcha Candela" und im NormCast Nr.106 war sie deswegen auch schon zu hoeren. Demnaechst wird sie zusammen mit Henrik, Sven und zwei weiteren Songs aus der Unplugged-CD noch einmal im NormCast zu hoeren sein, da an diesem netten Abend in der Weberei auch ein kleines Gespraech aufgenommen wurde…
http://www.myspace.com/geeband

KategorienLokales, Musik, Videos

Geht bald nichts mehr ohne Handy?

30. März 2009 Kommentare ausgeschaltet

Unglaublich, dass das schon wieder ca. drei Jahre her ist. Damals wurde das TAN-Nummern-Verfahren fuer das Onlinebanking vom altmodischen (Papier-)Nummernbogen auf ein kleines Geraet umgestellt, in das man die Bankkarte stecken konnte und welches daraufhin per Knopfdruck eine Tan-Nummer generierte, die dann fuer die anstehende Ueberweisung genutzt werden konnte.

Nun ist auch das schon wieder Geschichte. Bis zum Monatsende kann noch mit dem bisherigen Verfahren weitergemacht werden, danach wird alles umgestellt. Und das ist -von der Sache her- zumindest im Detail zweifelhaft, liebe Volksbank!

Ein wie ein Taschenrechner aussehendes Nachfolgegeraet fuer den bisherigen Kartenleser kostet den Bankkunden zunaechst erstmal 10 Euro. Zudem ist dieses umstaendlicher zu handhaben, da Zusatznummern eingegeben werden muessen. Diese Alternative ist uebrigens nicht sofort auf der erklaerenden Webseite ersichtlich, denn zunaechst wird die von der Bank praeferierte Methode, die Zusendung der TAN-Nummer per SMS, ausgiebig im Werbejargon angepriesen.

Es geht also bald fast nichts mehr ohne die Angabe der Handynummer. In Zeiten von sterbenden Festnetzanschluessen und fehlenden Telefonbucheintraegen ist das sogar nachvollziehbar, dass Handynummern ein begehrtes Gut sind. Doch ich weigere mich (noch), meine "richtige" Handynummer fuer solche Dinge (wie z.B. Parkgebuehren per Handy bezahlen, Strassenlaternen anknipsen via Mobilphon usw.) preiszugeben. Das ist vielleicht alles sehr praktisch (z.B. fuer gehbehinderte Menschen), aber ich muss nicht mit einer Fernbedienung durch die Welt laufen und alles nach meiner Pfeife tanzen lassen, denn es ist nach wie vor kein Problem, Ueberweisungen spaeter in Ruhe von zuhause aus zu taetigen oder mal eben zum Parkscheinautomaten zu gehen.

Natuerlich ist das SMS-Verfahren aufgrund der Tatsache, dass die uebermittelte TAN-Nummer nur fuer kurze Zeit gueltig ist, schon relativ sicher, aber trotzdem auch nicht so unfehlbar, wie die Banken vielleicht denken. Der nun zwischengeschaltete, drahtlose Weg bietet hier auch wieder Angriffspotential, welches gerade ein Funkamateur wie unsereins sicherlich sofort erkennen kann.

Was ebenfalls aergerlich ist, ist die Tatsache, dass ein Geldinstitut, welches mit dem sauer Ersparten des Privatindividuums arbeitet und letztendlich/hoffentlich davon profitiert, diesem dann entweder 10 Euro fuer den neuen Kartenleser XXL abknoepfen will oder ab der fuenften SMS im Monat 12 Cent das Stueck berechnet. Das sind zwar so gesehen nur "Peanuts" (…) aber letztendlich geht es hier um’s Prinzip, zumal wieder einmal ein wesentlicher Service-Aspekt verschwindet.

Was tun, sprach Zeus? Ganz einfach: Die alte, mittlerweile kaum noch genutzte Prepaid-Handynummer wird sozusagen "geopfert" und ab sofort fuer solche Dinge genutzt werden. Sie wird mittelfristig auch die normale Festnetznummer ersetzen.

Gluecklicherweise hatte das alte Handy auch schon einen "Aus"-Knopf :-))

KategorienLokales

Westfalen-Blatt-Artikel

18. März 2009 Kommentare ausgeschaltet

Am heutigen Mittwoch ist in der Guetersloher Lokalzeitung ein Artikel ueber das Mal-Sondock-Projekt erschienen. Wie es bei solchen Sachen leider mal vorkommen kann, beinhaltet der hier nachfolgend zitierte Artikel ein paar kleine Fehlerchen, die ich mir erlaubt habe, in Kursivschrift zu kommentieren…

Zuvor sei fuer die eventuellen "Neuankoemmlinge" auf dieser Seite noch erwaehnt, dass begleitend zu dieser CD-Veroeffentlichung ein neuer Podcast erschienen ist, der ein brandneues, weiteres Interview mit Mal Sondock beinhaltet. Eine kostenlose Downloadmoeglichkeit gibt es hier.

Auf Hit-Jagd mit Kassette

Von Stephan Rechlin

Gütersloh (WB). Musik gratis »runterladen«? Kinder, das ist doch nichts Neues. Das haben eure Eltern auch schon gemacht. Mittwochabend, 20.05 Uhr, WDR 2. »Mal Sondocks Hitparade« hieß die Sendung. Der Gütersloher Norman Osthus hat drei CD-Boxen mit Songs und Stimmen aus dieser Zeit bei »SonyMusic« produziert.
Anmerkung N.O.: Es sind eigentlich zwei CD-Boxen (70er und 80er Jahre) mit jeweils drei CDs, bei denen ich "nur" die jeweils dritte CD gemacht habe.

Na gut, das Runterladen war eher ein Mitschneiden. Auf so genannten Tonbändern, die zwischen zwei Plastikdeckeln installiert waren. »Kassetten« nannten sich die Dinger. Man musste bei Liedern wie »Don’t bring me down« vom Electric Light Orchester (ELO), »Boat on the river« von Styx oder »Carbonara« von Spliff sehr genau hinhören, um auf dem Kassettenrekorder rechtzeitig die Aufnahmetaste und vor allem um rechtzeitig die Pausentaste zu drücken.

Mal Sondock hatte die Angewohnheit, kurz vor Ende des Songs hineinzuquatschen. Den Augenblick musste man abpassen.

Hätten wir damals geahnt, dass Norman Osthus (40) aus Gütersloh die ganzen Songs samt den Moderationen von Mal Sondock mal auf eine »CD« pressen würden, hätten wir uns die ganze Arbeit auch schenken können. Anmerkung N.O.: Naja, "ganz" ist wohl uebertrieben :)
Wir konnten es aber nicht ahnen, weil wir nur Schallplatten kannten. Und von »Podcasts« im Grunde heute noch nicht genau wissen, was das eigentlich ist. Norman Osthus aber wusste es vom ersten Augenblick an.

Er ist einer von 30 Deutschen, die 2004 mit der Aufnahme solcher Podcasts begonnen haben. Die Ergebnisse sind auf seiner »Homepage« im Internet zu hören.
Anmerkung N.O.: Die Zahl kommt wohl von der Laufnummer "26", die der NormCast beim Portal "Podster.de" innehat.
Norman Osthus interviewte die Idole seiner frühen Radiotage. Die Moderatoren Werner Reinke, Henning Wehland und eben Mal Sondock.
Anmerkung N.O.: Henning Wehland ist aber kein Radiomoderator, sondern der Chef der "H-Blockx" und Mitsaenger bei den "Soehnen Mannheims".

In den Interviews erzählt Mal Sondock, wie er als Vertretung von Chris Howland zum deutschen Radio gekommen war, wie er das »Record Hopping« in den USA erfunden hatte, die Vorläufer der Discotheken. Wie er mal neben Kirk Douglas in einem Film aufgetreten war und wie er den Schlagersänger Michael Holm entdeckt hatte. »Mal Sondock hat auch die Top 20 erfunden, also die Gewichtung von Liedern nach Hörerwünschen in einer Hitparade«, erläutert Norman Osthus, der die Pottcasts (Anmerkung N.O.: Mit Kaffeepötten haben PoDcasts nicht immer was zu tun :)) an Computer und Schneidegerät in einem Zimmer an der Kahlertstraße bearbeitet.

Seine Interviews mit Mal Sondock hatten solch eine hohe Qualität, dass die Manager von »SonyMusic« darauf aufmerksam wurden. Tja, und darum gibt es jetzt diese »CDs«.

www.normcast.de

(Quelle: Westfalen Blatt-Webseite, 18.03.2009)

Vielen Dank an’s Westfalen Blatt fuer’s Interesse! :)

KategorienLokales, Medien

Kuehlschrankmagneten und Bierkerzen

17. März 2009 Kommentare ausgeschaltet

Ein froehliches "Happy St. Patrick’s Day" schallt einem beim Besuch im hiesigen Irish Pub entgegen.
"Der St. Patrick’s Day ist der am 17. März begangene Gedenktag zu Ehren des irischen Nationalheiligen St. Patrick. Er war der erste christliche Missionar in Irland". (Wikipedia)
Am vergangenen Samstag gab es bereits eine grosse Vorab-Party in dem Pub, dessen Eigentuemer sinnigerweise ebenfalls auf den Namen "Patrick" hoert. Traditionell zeichnet sich besonders die "Guinness"-Brauerei durch besonders einfallsreiche Werbegeschenke aus. T-Shirts, lustige Huete, Christbaumschmuck und sogar ein entsprechender Schal sind hier schon vorhanden. Kuehlschrankmagneten und eine Kerze in Form eines gefuellten Guinness-Glases fallen aber im Vergleich zu Sammlertrucks und Bierkruegen, die hiesige Brauereien gerne dazugeben, doch positiv aus dem normalen Rahmen…

KategorienLokales