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Samsung N140 Netbook

12. Dezember 2009

Einfach riesig, der Kleine! Die Anschaffung eines Netbooks will wohl ueberlegt sein, denn nicht fuer jeden duerfte es sich rechnen und nicht jedem wird es genuegen. Kommt man aber zu dem Schluss, dass das "normale" Laptop/Notebook eigentlich nur fuer Anwendungen genutzt wird, die ein Netbook auch beherrscht, dann ist so eine Anschaffung doch eine attraktive Sache, denn es ist klein, robust, kann (fast) alles und: Die Akkulaufzeit ist mit bis zu 10 Stunden phaenomenal-lang…

Erste Erfahrungen mit einem Asus eeePC des Typs "1005 HA-H" endeten trotz anfaenglicher Euphorie leider ziemlich klaeglich, denn nach ca. zwei Wochen gab es einen Hardwarefehler, der entweder den Akku selbst und/oder die zugehoerige Ladeelektronik betraf. Das Geraet wurde zurueckgeschickt. Im Nachhinein gab es noch weitere Lehren aus dieser Erfahrung: Nie mehr vollstaendigen Klavierlack und kein spiegelndes Display mehr. Letzteres ist zwar toll und aeusserst klar in der Darstellung, aber letztendlich moechte man nicht sich selbst, sondern die Inhalte auf dem Bildschirm sehen. Woher der derzeitige Klavierlack-Wahn bei fast allen (!) Herstellern kommt, ist ebenfalls unverstaendlich. Nicht alle Leute wollen mega-schicke "Gadgets", sondern einfach nur ein unkompliziertes, einfaches, robustes, langlebiges und vor allen Dingen pflegeleichtes (!) Geraet. Bis auf die Oberseite des Deckels vom Samsung N140 ist der Rest des Gehaeuses gluecklicherweise matt gehalten. Ein Kompromiss, mit dem man leben kann…

Das Samsung ueberrascht durch seinen aeusserst geringen Geraeuschpegel. Es ist wirklich noch einmal eine ganz Spur leiser als das Asus-Pendant, obwohl auch das schon recht leise war. Das Display ist matt, aber trotzdem sehr klar und angenehm.

Aus dem ebenfalls hier veroeffentlichten Text ueber das Asus-Netbook lassen sich die folgenden Passagen auch 1:1 auf das Samsung-Modell uebertragen:

"Ein sehr scharfes 10-Zoll-Display, 1,6 GHZ CPU, 1 GB RAM, eine 160 GB – Festplatte, 3 USB-Ports, LAN-Anschluss, VGA-Ausgang, Audioanschluesse und Kartenleser, das sind die groben Eckdaten. Kein wieselflinkes Geraet, aber mehr als ausreichend fuer die geplanten Anwendungen und zudem seeehr leise. Der Luefter laeuft zwar fast immer, ist aber selbst in einem stillen Raum kaum hoerbar, was sehr angenehm ist. Die Tastatur entspricht zum Loewenanteil einer normalen PC-Tastatur, so dass man sich nicht gross umstellen muss."

"Webseiten wie diese werden skaliert dargestellt, sind durchweg sehr gut lesbar und das unbeliebte “Querscrollen” entfaellt auch. Videos laufen fluessig und detailreich, der Audioklang ist zwar naturgemaess quaekig, aber doch besser als urspruenglich erwartet. Zudem gab es eine kleine, positive Ueberraschung, die auch Podcaster interessieren duerfte: Der externe Mikrophoneingang funktioniert auch als Stereo-Line-In. Es wird echtes Stereo aufgenommen, was wahrlich nicht selbstverstaendlich ist. Bisher ist auch kein “Festplattenprasseln”, welches diverse Laptops bei der Audiowiedergabe gerne mal aufweisen, bei diesem Modell aufgefallen. Alles sauber und ruhig. Hier ist ein Realtek Audiochip verbaut. Ein eingebautes Mikrophon gibt es zusaetzlich und in Verbindung mit der Webcam kann man gleich loschatten, wenn gewuenscht."

Es gibt derzeit noch zwei Versionen des Samsung N140 im Handel, eine mit Windows XP Home und eine mit Windows 7 Starter. Laut Amazon-Rezensionen tut sich das Samsung mit Windows 7 noch etwas schwer, das wird aber sicherlich aufgrund des guten Treibersupports bald Vergangenheit sein. Hier wird das Netbook hoffentlich noch sehr lange die letzte Windows-XP-Bastion bleiben, denn das laeuft darauf ganz hervorragend. Natuerlich wurde die Werksinstallation auch hier durch eine neue, schlanke und effizientere ersetzt, doch selbst mit der Originalinstallation haette man unter Umstaenden leben koennen.

Fazit: Bisher ein tolles Teil, welches seine Aufgaben mehr als gut verrichtet und vor allen Dingen einen robusten Eindruck vermittelt.

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