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Windows-Nettop-PC-Allrounder

11. Januar 2014

Die Grossmaerkte ueberbieten sich derzeit wieder mit Sonderangeboten aus dem allgemein schwaechelnden PC-Bereich, dem Smartphones und Tablets gehoerig zu schaffen machen. Hinzu kommt, dass selbst das um "alte" Funktionalitaeten erweiterte Windows 8.1 aus dem Hause Microsoft sich aufgrund seiner radikal geaenderten Oberflaeche nicht ueberall grosser Beliebtheit erfreut.

So steht man also vor den vollen Praesentationsregalen und sieht einen schoenen Laptop nach dem anderen, teilweise zu attraktiven Preisen. Also koennte die betagte, heimische Hardware endlich mal in Rente geschickt werden…
…wenn da nicht diese Windows-8-Huerde waere, die Unbehagen bereitet…

Der gewitzte Kunde zueckt noch im Laden das Handy und schaut auf der Herstellerseite des gewuenschten Modells nach, ob es dafuer noch Treiber fuer Windows XP oder wenigstens noch fuer Windows 7 gibt. Mittlerweile ist das meistens nicht mehr der Fall und man ist gegebenfalls auf eine nach dem Kauf folgende "Treiberfrickelei" ueber Drittanbieterseiten angewiesen, wenn man das heissgeliebte Vorgaengerbetriebssystem auf dem neuen Geraet doch noch weiternutzen moechte…

Doch jenseits der Markenhersteller Acer, Samsung, Toshiba, Asus & Co. gibt es noch flexible und recht preisguenstige Alternativen : Nettop-PCs.

Ich hatte unlaengst die Moeglichkeit, ein solches, kleines Geraet zu testen. Gerade mal 20cm breit, 7cm hoch und 28cm tief ist es, zudem federleicht und daher beispielsweise fuer den Einbau in einen Schreibtisch wunderbar geeignet. Die Modellpalette dieser kleinen Mini-PCs variiert, so gibt es preislich gestaffelte Intel- und AMD-Plattformen als Innenleben. Fuer eingefleischte "Gamer" sind sie -zumindest in der Basisausstattung- allerdings nicht geeignet.

Via TSCHALLI.de gibt es eine grosse Produktpalette zu entdecken. Und der Service ist spitze – das muss man einfach mal so sagen!

Die Geraetchen bieten eine Vielzahl von Anschluessen und eine Ausstattung, die sie auch als Heimserver oder Multimedia-Beisteller fuer das Wohnzimmer interessant machen duerften. Das hier getestete Modell "A19" hat Anschluesse fuer USB 3.0 und USB 2.0, Audio- Ein- und Ausgaenge vorne und hinten, HDMI, VGA, Kartenleser, grosse Festplatte, viel Arbeitsspeicher (bis zu 8GB Ram), BluRay-Laufwerk und ist fluesterleise. Leider scheint das beigelegte Netzteil nicht ganz so hochwertig zu sein, denn zumindest hier verursachte dieses Funkstoerungen im 2m-Amateurfunkband. Da der PC aber mit 12Volt Gleichstrom (5A) betrieben wird, duerfte eine alternative Stromquelle schnell gefunden sein…

Diese Nettop-Computer haben einen weiteren, grossen Vorteil: Ihre Treiberarchitektur wird quasi rundum gepflegt. Fuer das A19-Modell und fuer die meisten anderen liegt eine Treiber-CD bei, auf der selbige fuer WindowsXP, Vista, Windows7 und Windows8 (jeweils 32 und 64 Bit) zu finden sind. Die Installation ist kinderleicht. Da man keine Version dieser Betriebssysteme mitkaufen MUSS (und die Geraete dadurch guenstiger werden), kann die eigene, bereits vorhandene Version benutzt werden. Hinterher erfreut ein frisch und sauber installiertes System, ganz ohne Norton-, Antivirus-, Toolbar- und sonstiger Software, die bei anderen Geraeten gleich mitinstalliert wird und die das System ggf. ausbremst.

Die kleinen Nettop-PCs geben dem ambitionierten Anwender ein wenig Autonomie zurueck – und das ist wohltuend, gerade im Zeitalter der aufoktroyierten Hardware- und Softwareplattformen…

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