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Die unfreiwillige Schranke

14. April 2007

Es ist unglaublich. Diese Zeilen entstehen ungefaehr 45 Minuten nach einem einschneidenden Erlebnis. Der Schreiber dieser Zeilen faehrt nach einer netten Party in der hiesigen Weberei mit dem Fahrrad durch die in der Kerninnenstadt gelegene Fussgaengerzone auf dem zugewiesenen Radstreifen gen Heimat. Mittendrin lungern ein paar Jugendliche mit -wie es im Pressejargon immer heisst- "suedlaendischem Aussehen" herum. Einer derjenigen steht spontan auf und haelt seinen rechten Arm "schrankenmaessig" in den Weg, mit den in gebrochenem Deutsch gesprochenen Worten: "10 Euro Zoll". Der nahende Radfahrer "zieht durch", wie man so schoen sagt, und hoert nach dem Durchbrechen der Sperre noch die Worte: "Du W**er, f*ck deine Mutter".

In Anbetracht der Tatsache, dass der Radfahrer sowieso in der Unterzahl gewesen waere, begnuegt er sich mit den -zugegebenermassen populistischen- Worten: "Geh` dahin, wo du hergekommen bist" und setzt den Heimweg fort. Das Echo bleibt aus.

Ich sage es ungern, aber aus tiefstem Herzen: "Das man sich sowas im eigenen Land bieten lassen muss, ist schon heftig…"

Keine (!) der jetzigen und bisherigen Regierungen hat sich diesbezueglich bisher mit Ruhm bekleckert und ein (praeventives?) Patentrezept kennt der Schreiber dieser Zeilen zugegebenermassen auch nicht, doch eine (nach aussen hin sicherlich "platt"-klingende) Erkenntnis bleibt leider: "So kann es nicht weitergehen…" :(

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