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Gewerbe-Abzocke

28. September 2011

Wenn "normale Papierpost" ins Haus kommt, ist mittlerweile besondere Vorsicht geboten. Oftmals sehen Schreiben mit eigentlichem Werbecharakter sehr "amtlich" aus und sind diversen, offiziellen Vorlagen taeuschend-echt nachempfunden. In Wirklichkeit geht es den Absendern jedoch mal wieder nur um das liebe Geld, doch dieses Ansinnen wird -wenn ueberhaupt- im Kleingedruckten versteckt. Eine Unsitte, der unbedingt Einhalt geboten werden muss.
Die sogenannte "Gewerbeauskunftzentrale" verschickt derzeit vorgedruckte, sehr amtlich anmutende und teilweise vorausgefuellte Formulare an Gewerbetreibende, auch an Kleinbetriebe (die NW berichtet). Daten wie Name, Adresse, Telefonnummer, Rechtsform sind schon ausgefuellt, den Rest (Email, Webadresse…) soll der Adressat nachtragen und das Formular zurueckschicken.

Wurde dies einmal gemacht, schnappt die Falle gnadenlos zu. Der ganze Spass -die Eintragung in ein Register auf der Webseite dieser "Zentrale"- kostet ab dann naemlich € 569 pro Jahr. Werden diese nicht innerhalb von zwei Wochen ueberwiesen, gibt es die erste Mahnung…

Das Dumme (fuer den "Kunden") ist, dass diese Sache bisher noch legal ist, da ein rechtsgueltiger Vertrag zustande kommt. Doch der Widerstand waechst. Weitere Informationen gibt es auf der Webseite Ratgeberrecht.eu. Hier wird dieser Fall sehr ausfuehrlich vorgestellt und neuere Rechtslagen werden per Updates nachgereicht. Lesenswert!

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