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Wer im Glashaus sitzen wird…

19. Januar 2011

…und ob ueberhaupt, das wird sich zeigen. Wenn es nach dem Willen von angeblich zwei potentiellen Interessenten geht, soll die vom Gastronomen Roggenkamp aka "Roggi" urspruenglich eingebrachte Idee, auf dem Berliner Platz einen bewirtschafteten Glaspavillon zu errichten, schon passend zum kommenden Sommergeschaeft in die Tat umgesetzt werden.

Eine Glashuette auf dem Berliner Platz… Gut, besser als nichts, aber warum? Weil Guetersloh es mal wieder vortrefflich geschafft hat, sich bietende Chancen fuer attraktive Gastronomie im Stadtkern an sich vorbeiziehen zu lassen. Man nehme beispielsweise das alte Gebaeude, in dem bis vor gar nicht allzu langer Zeit noch die Buchhhandlung Osthus untergebracht war. In allerbester Lage befindlich, beherbergt es nun – eine Riesenapotheke. Wie heimelig…

Oder das alte Amtsgericht. Mittendrin statt nur dabei findet sich hier – die "City-Wache", eine kleine (!) Polizeidienststelle. Was koennte man dort fuer eine tolle, gemuetliche, zu allen Jahreszeiten attraktive Kneipe einbauen, die sich zur (quasi bereits vorhandenen) "Terasse" in Richtung Berliner Platz mit Aussengastronomie bei bester Aussicht erstrecken koennte und sich gleichzeitig auch zur Moltkestrasse oeffnen wuerde. Fuer die "City-Wache" faende sich bestimmt woanders ein geeigneter Platz, z.B. in der Spiekergasse…

Aber nein, wir bekommen -sollten sich die Plaene verdichten- einen mitten rein geklatschten, relativ extravaganten Glaskasten (…noch einer…), in dem ein "italienisches Cafe mit sehr moderner Einrichtung" entstehen soll. Von allen Seiten einsehbar, aber an sich schoene Haeuserfassaden verdeckend und im Sommer hoechstwahrscheinlich mit eingebautem Treibhauseffekt.

Naja, wie gesagt, wahrscheinlich ist oder wird es besser als nichts, aber in Anbetracht der zuvor vergebenen Chancen, attraktive Gastronomie in ebenso attraktiven Gebaeuden im Stadtkern anzusiedeln, ist es sicherlich eher eine Notloesung…

Weiterlesen: Artikel bei der "Neuen Westfaelischen"

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