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Abschiedsbrief an das Fernsehen

25. Juni 2013

Ich will mich hier nicht mit fremden Federn schmuecken und zitiere daher nur die folgende Passage aus einem wirklich lesenswerten und mir fast hundertprozentig aus der Seele sprechenden Beitrag bei "Wortvogel.de":

" (…) Ich brauchte immer mehr den Fernseher, aber nicht das Fernsehen. Statt vorproduziertem Programm habe ich deinem Gerät ein Scart-Kabel in die Buchse gerammt und es mit “on demand”-Produkten gefüttert. Du kamst oft nicht mal mehr dazu, mir einen deiner Sender zu zeigen, bevor schon automatisch auf den USB-Stick, die externe Festplatte oder den DVD-Player umgestellt wurde.

Ja klar, WM ging immer. Eurovision Song Contest auch. Dann und wann mal eine Doku im BR, ein Themenabend auf arte. Aber auch das hat nachgelassen, da müssen wir uns nichts vormachen. Den ganzen Rest hast du mir nach und nach vergällt: mit schlechten Synchros und immer penetranteren Werbepausen, mit willkürlichen Sendeplatz-Änderungen und vor allem mit immer unsäglicheren “Formaten”, die mittlerweile vom Mittag bis in die Primetime das Programm verseuchen. Reiche Arschlöcher, asoziale Arschlöcher, doofe Arschlöcher, kochende Arschlöcher, pleite Arschlöcher, urlaubende Arschlöcher, semi-prominente Arschlöcher, singende Arschlöcher, streitende Arschlöcher, moderierende Arschlöcher. (…) "

Link zum Originalartikel : "Ich bin raus: Ein Abschiedsbrief an das Fernsehen"

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