Ansichten eines Podcasters
Seine humorigen Vorbilder liegen irgendwo zwischen "Stenkelfeld" und Loriot und (fast) alles begann mit einem 10-Euro-Mikrofon. Das erzaehlt Marcus Duebel jetzt in einem Interview bei Maclites.com
"Duebel’s Geistesblitz" betrat das Podcastdorf im Jahr 2006 und erfreute sich schnell grosser Beliebtheit. Die selten laenger als 15 Minuten langen Episoden zeugen ueberwiegend von grosser Beobachtungsgabe, denn oftmals werden ganz alltaegliche Situationen, die Marcus Duebel u.a. in seiner Heimatstadt Hamm widerfahren, in bester Tradition auf die Schippe genommen, wobei sein westfaelischer Einschlag meistens nicht zu kurz kommt. Seine ebenfalls stark ausgepraegte Vorliebe fuer Hoerspiele verarbeitet er mittlerweile ebenfalls in seinem Podcast, denn er verstellt seine Stimme, um mit verschiedenen, imaginaeren Charakteren zu interagieren, was natuerlich auch mit entprechenden Soundeffekten versehen wird.
Das Ergebnis ist ein hoerenswerter, im Normalfall woechentlich erscheinender Podcast, der auch in der hiesigen Hitliste weit oben steht. Natuerlich hat dieser sich ueber die Zeit gesehen auch etwas veraendert, aber sein letztendliches Konzept war schon frueh zu erahnen, denn aller Anfang ist schwer: "Klar mag es schwer sein, sein Thema zu finden. Die meisten Nischen sind schon besetzt, aber es kräuseln sich mir die Fußnägel, wenn ich in einem Forum den Aufruf eines Neupodcasters lese, der darum bittet, daß man in sein Werk doch mal reinlauscht, und dann hört man 10 Minuten lang, wie sich jemand mit gelangweilter Stimme tausendfach für die schlechte Audioqualität entschuldigt, vielleicht noch erzählt, daß er zu Mittag Fischstäbchen mit Kartoffelpüree hatte, dann seine Freunde grüßt und zum Schluß darum bittet, daß ihm die Zuhörer doch bitte Themenvorschläge schicken sollen." (Quelle: Maclites.com) Bingo! So sollte man es nicht machen. Hat er auch nicht. Gut so…
Querverweis: NormCast 109 mit "dem Duebel" ==> hier :-)