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Crisis in der Krise

31. März 2016

"Crisis" ist eine 13-teilige Fernsehserie aus den USA. Sie dreht sich um Eliteschueler mit prominenten Eltern, die allesamt entfuehrt werden, um deren Eltern erpressen zu koennen. Hierbei muessen sie unterschiedlichste Aufgaben bewaeltigen. Ich will hier nicht "spoilern", daher sei gesagt, dass die Serie an sich recht spannend gemacht ist und insbesondere Action-Fans, die Serien ohne Zombies und dergleichen moegen, ansprechen duerfte.

Nun hat der Sender "ProSieben" diese Serie nach nur drei ausgestrahlten Folgen aus dem Programm genommen, natuerlich wegen der Quote, die nach den neuen "Akte X"-Folgen wohl nicht mehr den Erwartungen entsprochen hatte. Und was wird ProSieben anstatt dessen senden? Na klar – "Two and a half men". Andere Moeglichkeiten waeren noch "The Big Bang Theory" oder die "Simpsons" gewesen, denn mit anderen Serien scheint der Sender keine Erfolge mehr erzielen zu koennen.

Das lineare Fernsehen stirbt – zumindest fuer "Serienjunkies". Die schauen naemlich mittlerweile soviel und sooft sie wollen – per Download, Stream oder DVD/BluRay. Zeitlich ungebunden und ohne Werbung – und zudem mit der Gewissheit, auch ALLE Folgen einer Serie sehen zu koennen, denn genau da liegt das Problem: Die Privatsender haben das Vertrauen der Seriengucker durch eben diese Praktiken schon laengst verloren.
Voellig zurecht.

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