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Internettes Gezwitscher

13. Mai 2008

"Twitter" ist eine webzwonullige Plattform, die immer beliebter wird. Die Grundidee ist dabei recht einfach: Es geht um die Beantwortung der Frage "What are you doing?" und genau deswegen sieht man diese Worte auch immer wieder dort eingeblendet.

Die Leute koennen sich anmelden und in ein 140 Zeichen fassendes Textfeld kleine Nachrichten im SMS-Format eintippen. Diese Nachrichten werden von den "Followern" (den "Verfolgenden") dann gesehen und gelesen, sollten diese den Schreiber dieser Zeichen sozusagen "abonniert" haben. Die Empfaenger der Nachrichten koennen sich diese auch auf das richtige Handy schicken lassen, wenn sie das denn wollen. So entwickeln sich dezentrale, SMS-artige Dialoge ueber interessante und natuerlich auch belanglose Inhalte. Manche Leute schreiben dort hinein, was sie gerade machen oder beabsichtigen zu tun, manch andere publizieren zweizeilige Thesen oder Sprueche und manchmal auch weiterfuehrende Links zu externen Webinhalten.

"Twitter" heisst uebersetzt "Gezwitscher" oder "Geschnatter" und es wird derzeit von ungefaehr einer Million Menschen genutzt. Ab und zu bin ich auch mal mit dabei. Was ist der Sinn? Tja. Die Frage habe ich mir auch schon oft gestellt. Der dafuer gerne verwendete Begriff "Microblogging" trifft es irgendwie, denn vom Prinzip her ist eine mit einem Weblog ansatzweise vergleichbare Interaktivitaet gegeben, die komprimierter anmutet, oftmals aber auch kurzfristiger funktioniert. Wenn das waehrend der normalen Verweildauer am Rechner so nebenbei mitlaeuft, kann es zwischenzeitlich mal ganz erheiternd und/oder auch interessant (und natuerlich auch ablenkend) sein. Als "Killer-Applikation" bzw. "Must-Have" (noch so`n englischer Ausdruck…) wuerde ich es aber nicht bezeichnen.

Twitter ist allerdings sehr flexibel und manchmal schneller als wie jeder Nachrichtendienst. Das juengste Erdbeben in China duerfte in Bezug auf das Internet sicherlich nahezu erstmalig via Twitter in Erscheinung getreten sein, wie die "PC-Welt" berichtet, hier der Link zu einem entprechenden Artikel.

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