Top Gun – Maverick
"Hier passt einfach alles" schrieb jemand kürzlich über diese Neuauflage eines ohnehin schon fast perfekten Kultfilms aus dem Jahr 1986. Und – Es stimmt!
Aus heutiger Sicht ist die Vorlage ein Navy-Werbespot auf Spielfilmlänge mit ziemlich genialer Musik und furiosen Flugszenen, aber auch mit einem mittlerweile nicht mehr so zeitgemäß anmutenden Frauen- und Männerbild. Geschenkt. Die wohligen Erinnerungen an einen alle in den Bann ziehenden Mega-Blockbuster in den 80er Jahren werden in diesem neuen Film mit einem gut gealterten Tom Cruise wieder wach.
Die Regie ist großartig, die Flugszenen rasant und packend und die Charaktere werden gekonnt und mit viel Augenzwinkern ein- und weitergeführt. Rührend der Auftritt von Val Kilmer als gealteter "Iceman", ebenso passend die "Quasi-Wiederauferstehung" des "Goose" in Gestalt seines Sohnes. Dazwischen ein Maverick, der mit sich selbst absolut im Reinen ist und der seine Herausforderungen weiterhin waghalsig sucht – und findet.
Die Handlung soll hier nicht weiter gespoilert werden. Es bleibt ein Film, der Spaß macht, der fasziniert, der erinnert und weiterführt. Lediglich die Musik ist diesmal gefühlt nicht so vielseitig und zahlreich vertreten, doch Harold Faltermeyer’s legendäre und auch hier stimmig eingesetzte "Top Gun Anthem" kommt trotzdem nicht zu kurz.
Es wurde bereits darüber gemunkelt, dass es einen weiteren Teil geben soll. Hier denke ich ähnlich wie bei "Ghostbusters Legacy" – diese eine (!) Fortsetzung war gelungen und würdig – das sollte reichen!