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Zukunftsradio

21. September 2007

Ein paar interessante Aspekte bezueglich des "Radios" der Zukunft wirft "Welt Online" derzeit in die Waagschale…

"Es dudelt ueberall, aber kaum einer hoert dem Radio noch richtig zu. (…) klar ist, dass die Zeiten, da die Sender nur Musik abspielen und Infos verbreiten, vorbei sind. Das Radio von morgen ist multifunktional: So sollen die Apparate kuenftig morgens mit dem Lieblingshit wecken, Informationen ueber die wichtigen persoenlichen Termine des Tages verbreiten oder Hinweise auf Veranstaltungen oder Werbeangebote geben, die den individuellen Beduerfnissen entsprechen – und das sind nur einige Funktionen, die ein Audioempfaenger der Zukunft bieten duerfte. (…) Kurz vor dem Start steht auch "Radio.de": Die Betreiber möchten hier Hunderte von Radioprogrammen buendeln, die uebers Internet ausgestrahlt werden. Die Bereitstellung von Audiodateien ("Podcasting") ist bereits Realitaet, ebenso "Second Radio" in der virtuellen Welt sowie Hoerfunk via Handy. (…)"

Besonders hervorhebenswert ist dabei der folgende Aspekt:
"Trotz aller Veraenderungen im Audiomarkt zeigt sich aber beachtlicherweise: 90 Prozent der Hoerer moechten auch in Zukunft vor allem ihr bekanntes Produkt, ihren Sender aus der Region nutzen. Und das über alle Kanaele. Radio wird damit zum konvergenten Produkt
Bingo! Trotz aller Globalisierung und Weltoffenheit moechten viele Leute auf ihre lokalen "Gewohnheiten" nicht unbedingt verzichten, sondern sie lieber in der neuen, mobilen und dezentralen Medienwelt fuer sich selbst platzieren. Und das ist eigentlich jetzt schon sehr viel einfacher als je zuvor.

Wo Licht ist, da ist auch Schatten. Die Tatsache, dass beispielweise der Internet-Audiostream von Radio Guetersloh so eine grausame Ton"qualitaet" hat, haben viele Leute bereits in Emails oder auch persoenlich mir gegenueber erwaehnt. Da laege doch eine Chance fuer die Lokalradios, denn viele Menschen wohnen mittlerweile woanders, aber sie verspueren oftmals doch noch den Drang, zumindest einmal am Tag Lokalnachrichten aus ihrer alten Wohngegend zu hoeren, auch wenn es nur fuenf Minuten sein sollten.

"Aber diese Entwicklung muss erst mal vollzogen werden. Und das koennte schwierig werden: Denn ueber notwendige gemeinsame technischen Standards und ueber Geraete, die verschiedene Funktionen zusammenfassen, gibt es noch keine Einigung." Natuerlich. Typisch. Wie immer…

"Stationen, die sich weiterhin auf den groesstmoeglichen Massengeschmack konzentrieren, schaden sich selbst damit. Die Hoerer haben diese Hits sowieso schon auf dem MP3-Player." Korrekt. Aber sie hoeren nicht unbedingt dreimal am Tag "1973" von James Blunt oder "I`m outta love" von Anastacia :-)

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