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Stabiler Musikmarkt

17. Januar 2012

via Heise-Newsticker:

"Erstmals seit 1997 ist das Umsatzvolumen des deutschen Musikmarkts im vergangenen Jahr nicht zurückgegangen. (…) Der mit digitalen Downloads erzielte Umsatz stieg dem "Trendreport 2011″ zufolge im Vergleich zu 2010 um 28,8 Prozent, während der Umsatzrückgang bei den CDs dem BVMI zufolge mit 2,2 Prozent gering ausfiel. Umsätze aus einzeln verkauften Songs stiegen dabei mit 30,3 Prozent am deutlichsten. (…) CDs bildeten laut dem BVMI aber auch im vergangenen Jahr das Rückgrat der deutschen Musikindustrie. 2010 hatten sie 74 Prozent zum Gesamtumsatz beigetragen und ihr Umsatzrückgang fiel 2011 mit 2,2 Prozent nur gering aus." (…)

Ein Ausdeutungsansatz waere es, zu sagen, dass neue Verbreitungswege sich zunaechst immer erst etablieren muessen. Als die CD aufkam, fuehrte sie mit der Vinylschallplatte anfaenglich ein Parallel-Leben (und das ist mittlerweile wieder der Fall). Danach hat die CD jahrelang den Musikmarkt dominiert, aber nun, in einem Zeitalter, in dem sich die ersten Original-CDs nach ueber 25 Jahren Existenz schonmal sprichwoertlich zersetzen, orientieren sich die Konsumenten erneut – zugunsten der Downloads, die auf den mittlerweile allgegenwaertigen (mobilen) Abspielgeraeten zum Einsatz kommen. Das eine Uebergangsphase von einem Medium zum naechsten das eine beguenstigt und das andere benachteiligt, ist schlichtweg normal…

KategorienMedien, Musik