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Tim Renner und die GEMA

19. Januar 2012

Tim Renner ist Chef von "Motor Music" und ein schlauer Mensch. In einem Video bei Welt.de gab er einen bemerkenswerten Kommentar zum Thema "Gema" von sich…

"Die Gema setzt Onlinestreams mit Verkaeufen gleich. Sie geht davon aus, wenn sie oder ich sich etwas anhoeren, dann substituiert das den Kaufakt. Dementsprechend wollen sie fuer jeden ausgelieferten Stream -immer, wenn Musik gesendet wird- eigentlich soviel haben, als wenn sie verkauft wuerde. Ich glaube, die Logik stimmt nicht ganz, dass wirklich jedes einzelne Anhoeren dasselbe ist wie ein Kaufakt. Die Sache ist doch viel verwandter mit Radio – und beim Radio kaeme die GEMA auch niemals auf die Idee, pro Hoerer etwas zu fordern. Beim Radio fordert sie Anteil am Umsatz – und das finde ich auch sehr gerechtfertigt. (…) In einer idealen Welt waere eine Organisation wie die Gema flexibel genug, alle moeglichen Nutzungsformen bei sich mit aufzunehmen und einfach zu sagen: 'Na klar, wenn es moeglich ist, dass der Kuenstler selbst entscheidet, wie, wann, wo verguetet wird, dann lassen wir ihm seinen eigenen Willen.' Darum geht’s doch."

Amen! :-)

…wobei man an dieser Stelle noch zwischen "normalem", traditionellem Radio und Webradio differenzieren muss, denn beides wird von der GEMA unterschiedlich behandelt…

Tim Renner’s Homepage : www.TimRenner.de

KategorienMedien, Musik