Werksinstallationen

19. Oktober 2010 Kommentare ausgeschaltet

Das Bild zeigt die Oberflaeche eines Windows-Vista-Systems auf einem Acer Extensa 5230-Laptop. Selbiges zeigt seit einiger Zeit einen anscheinend bei diesem Modell haeufiger vorkommenden (Serien-?) Fehler. Nach seiner Benutzung laesst es sich fuer Stunden, manchmal sogar Tage nicht wieder einschalten, was zur Folge hatte, dass es in den letzten Wochen immer nur in den Standy-By-Modus versetzt, aber nie wirklich ausgeschaltet wurde. Doch es hat noch Garantie und deshalb wurde es jetzt, da das zwischenzeitlich benutzte XP-System und einige Firmendaten nichts in anderen Haenden zu suchen haben, wieder in den Auslieferungszustand versetzt und kann nun auf die Reise ins Reparaturwerk gehen.

Doch bevor es "richtig" ausgeschaltet wurde, habe ich mir diese "Werksinstallation" naeher angesehen und war mal wieder negativ ueberrascht, mit welchem ueberfluessigen Kram neue Computer vom Werk aus zugemuellt werden. "Bitte aktivieren Sie ihre Software" prangt einem nach dem Erststart von diversen, automatisch aufgegangenen Fenstern entgegen. Virenscanner starten und viele, eigentlich nicht noetige Systemdienste verlangsamen das System. Waehrend eine "saubere" Windows7-Installation locker unter 10GB bleibt, nehmen diese Werksinstallationen manchmal das zwei- oder dreifache auf der Festplatte ein.

Diejenigen, die einfach nur ein fertiges System kaufen und nutzen wollen (weil sie u.U. keine Ahnung von Neuinstallationen haben), bekommen oftmals einen Kaefermotor in einem Porsche-Chassis. Das zugestopfte Betriebssystem funktioniert in punkto Schnelligkeit und Effizienz nur weiiiiit unter seinen Moeglichkeiten.

Natuerlich ist es nachvollziehbar, dass die Geraetehersteller sich zahlende Software-Kundschaft holt und somit die Bilanzen aufbessert. Doch wenigstens die "Recovery-Partition" oder die Recovery-DVDs (die mittlerweile ja nicht einmal mehr mitgeliefert werden, sondern unter Benutzung dieser Werksinstallation selbst gebrannt werden muessen) koennten doch ein "reines" System beinhalten, schliesslich erwirbt man ja mit dem Geraet eine gueltige Lizenz…

Ein Uebermass an "Sicherheits"-Software sowie Spielchen, die keiner spielt und nervend-oft aufpoppende "Sichern Sie sich ihren Online-Webspace jetzt"-Werbefenster sind genauso ueberfluessig wie Werbetrailer auf legal im Laden gekauften Original-DVDs…

KategorienComputerkram

Toilettenkleingeld

17. Oktober 2010 Kommentare ausgeschaltet

"Dieses Gruetzgeld nehme ich zuhause sofort aus der Geldboerse", sagte ein Bekannter kuerzlich. Und damit steht er nicht alleine da, auch unsereins sammelt das sonst nur die Hosentasche "ausbollernde" Kleingeld separat (siehe hier). Waehrend ein 50-Cent und ein 1-Euro-Stueck eigentlich immer im Portemonnaie verbleiben (damit man nicht dumm vor der Parkuhr steht…), wandert alles in punkto Wert darunter liegende in die Sammelflasche

Doch auch das kann Nachteile haben, vor allen Dingen dann, wenn im normalen Alltagsleben noch Muenz"automaten" aus der Steinzeit zum Einsatz kommen. Das Foto zeigt ein Beispiel aus den oeffentlichen (Herren-) Toilettenanlagen in der "Spiekergasse" in Guetersloh. Die Sitzgelegenheiten koennen nur gegen Einwurf zweier 5-Cent-Muenzen betreten werden…

…und man soll bitteschoen KEINE 10-Cent-Muenzen einwerfen :-))

Wohl dem, der immer eine Handvoll Kleingeld dabei und/oder seinen Stoffwechsel entsprechend unter Kontrolle hat…

KategorienDiverses, Lokales

Guetersloher Schinkenmarkt 2010

14. Oktober 2010 Kommentare ausgeschaltet

Was vor 23 Jahren mit einem damals merkwuerdig-anmutenden "Plastikschinken-Maibaum" auf dem Berliner Platz begann, hat sich mittlerweile zu einer beliebten Veranstaltung gemausert: Der Schinkenmarkt in Guetersloh. Im Volksmund gerne als "Ansammlung von Fress- und Saufbuden" bezeichnet, koennte man den Markt auch als Generalprobe fuer den bald folgenden Weihnachtsmarkt werten.

"Über 60 Stände rund um den Berliner Platz bieten auch bei der 23. Auflage dieses Marktes wieder deftige Verpflegung vom Leckersten, Schinken, Wurst und andere schmackhafte Varianten von Rind, Schwein oder Pute. Dazu liefert die Privatbrauerei Barre wieder das leckere Marktbier. Dies tritt in diesem Jahr allerdings in besondere Konkurrenz zum Rheinwein: touristischer Partner ist die Stadt Lorch, die 75 Jahre Weinpatenschaft mit Gütersloh feiert." Quelle: www.schinkenmarkt.de

In diesem Jahr hebt sich das musikalische Rahmenprogramm deutlichst hervor. Wenigstens drei Highlights duerfte es auch fuer die regelmaessigen Besucher dieser Seite und die Hoerer des zugehoerigen Podcasts geben, denn viele der Akteure sind hier in der Vergangenheit schon aufgetaucht. Den Anfang macht die "BarFly"-Truppe um Gerry Spooner am Donnerstag von ca. 18:30 – 21:30 Uhr. Danach geht’s uebrigens nahtlos in der Weberei weiter, denn zufaelligerweise ist ja der zweite Donnerstag im Monat der traditionelle BarFly-Tag. …und…psssst… Mickey Meinert kommt auch :-)

Am Freitag hauen die Mohns-Park-Publikumslieblinge "Four Roses" wieder richtig 'rein und am Samstagabend geben sich "Steve Haggerty & The Wanted" die Ehre. Das wird fuer den Schreiber dieser Zeilen ein 3-Tage-Musikmarathon…

Auch fuer die Freunde anderer Musikrichtungen ist gesorgt, wie das von der Heimseite des Verkehsvereins herunterladbare Programm beweist. "Vetera" beispielsweise bringen Swing und Jazz, die "Schlossbergmusikanten" spielen auf und die Freiwillige Feuerwehr Guetersloh schickt ihr symphonisches Blasorchester.

Also: Los geht’s! Hoffentlich gibt es nicht nur eine Biersorte…

Update vom 16.10.2010:

Petrus meint es in diesem Jahr nicht gut mit dem Schinkenmarkt. Nach zehn schoenen Tagen hintereinander folgte puenktlich zu Beginn des Marktes der richtig fiese Niesel-Dauerregen. Trotzdem fanden viele den Weg auf den Platz, um beispielsweise am Donnerstag den "BarFlyers" zu lauschen:

…anschliessend wurde das Konzert turnusgemaess in der "Weberei" fortgesetzt. Hier hatte Mickey Meinert zuvor den Abend eroeffnet…

Die "Four Roses" rockten am Freitagabend den "Purple Rain" einfach weg. Die Spielfreude dieser Band ist echt ein Phaenomen. An "Fritze’s Schwenkbratenstand" erzaehlten Bassist Ingo und Frontman "Rose", dass sie keine Setlist benutzen. Alles entsteht spontan und ungeplant. Unter anderem aufgrund des grossen Repertoires wird ihnen dabei auch niemals langweilig. Und das hoert man auch…

…dieses sind leider nur ein paar pixelige Handybilder, aber bei dem Regen wollte ich meine Kamera auch nicht mitnehmen :-))

Update vom 17.10.2010:
Zum Steve-Haggerty-Gig am Abend des 16.10. habe ich es leider nicht geschafft. Schade, aber eine fuehlbar herannahende Erkaeltung musste auskuriert werden. Somit blieb nur der Blick auf den Platz ueber die dortige Webcam. Das Buehnenzelt ist rechts unten zu sehen.

KategorienLokales

Das Hoch Norman

13. Oktober 2010 Kommentare ausgeschaltet

"Ein ueber Schleswig-Holstein liegendes Tief kommt hinten nicht mehr hoch" witzelte Otto Waalkes bereits vor etlichen Jahren. Derzeit ist von einem (Wetter-) Tief nicht viel zu spueren, Schuld daran ist das Hoch "Norman". Das wurde aber auch mal Zeit, dass eine Wetterlage einen ordentlichen Namen erhaelt :))

Doch wo kommen diese Namen eigentlich her? Das Institut fuer Meteorologie vergibt sogenannte Wetterpatenschaften…

"Seit 1954 vergibt das Institut für Meteorologie der FU Berlin Namen für Hoch- und Tiefdruckgebiete, die das Wetter in Europa beeinflussen. Diese Namen werden von vielen Wetterdiensten und Medien übernommen und veröffentlicht. So erscheinen sie auf den Wetterkarten zahlreicher Zeitungen und werden in Radio- und Fernsehwetterberichten genannt." Quelle: Institut fuer Meteorologie

Achtung, Kalauer: Wie nennt man also die DERZEITIGE Wettervorhersage? – NormCast :-))))

…und so sieht’s derzeit aus…

KategorienDiverses

Oldies in der Schule

10. Oktober 2010 Kommentare ausgeschaltet

Popmusik in der Schule? Nur in der letzten Musikstunde vor den Ferien! Naja… fast. :)

Tatsaechlich genoss die "normale" Pop/Rock-Musik jenseits der Beatles den Status des Nichtbeachtens im nomalen, gymnasialen Musikunterricht der 80er. Eher wurden Smetana’s "Moldau" oder Benjamin Britten’s "Variationen und Fuge ueber ein Thema von Purcell" durchgekaut, was aber teilweise auch seinen Reiz hatte.

Tatsaechlich fanden gaengige Musikrichtungen und Oldies eher mal Erwaehnung in den Sprachfaechern. Mitte der 80er aus dem Urlaub zurueckgekehrt, wurde der Text des damaligen Sommerhits "Voyage Voyage" von "Desireless" im Franzoesischunterricht aufgegriffen – und vom Lehrer gnadenlos verrissen. Der allerdings hatte zuvor einige franzoesische Schlagertexte durchgenommen, z.B. "Nathalie" von Gilbert Bécaud oder "La Ballade Des Gens Heureux" von Gérard Lenorman. Texte, die ich bis heute teilweise noch auswendig kann…

Im Englischunterricht ging dann aber die Sonne auf, wie dieses Fundstueck aus alten Tagen zeigt. Supertramp’s "Logical Song" oder Scott McKenzie’s "San Francisco" waren damals zwar auch schon Oldies, aber fuer die Jugend trotzdem attraktiver als die "Zauberfloete" im eigentlichen Musikunterricht…

KategorienMusik