*guckstduhoerstdu* :)

14. Juni 2008 Kommentare ausgeschaltet

SMS, AIM, ICQ, Twitter und Konsorten dienen zum schnellen Austausch kurzer Nachrichten auf elektronischem Wege. Da man sich dort oft kurz fassen muss, hat sich schnell eine Art "AbKüFi" (=> Abkuerzfimmel) etabliert, damit mehr "Worte" in das 140 Zeichen (+X) fassende Eingabefeld hineinpassen.

Viele Menschen uebertragen diese virtuellen Floskeln mittlerweile schon in ihren normalen, taeglichen Sprachgebrauch, sofern sie ueberhaupt aussprechlich sind *g* :-) <= ...und Zeichen wie diese "zieren" ihre sonstigen Kommentare sowie Briefe oftmals, dienen sie doch der schnellen "Beschreibung" des emotionalen Zustands und/oder zur Hervorhebung der Tatsache und/oder Absicht, dass es sich bei einem entsprechend gekennzeichneten Satz um Ironie handelt. Ein weiteres Stilmittel sind mittlerweile auch diese Kunstwortschoepfungen, wie zum beispielsweise im Titel dieses Beitrags verdeutlicht. Manchmal ist das ja ganz lustig und auch voellig in Ordnung (und natuerlich auch praktisch!), aber Netz ist Netz und das wahre Leben erfordert doch haeufig eine bewusste Trennung von Schein und Sein. Daher ist es gut und wichtig, wenn sich (vor allen Dingen junge!) Leute auch mal entsprechende Gedanken dazu machen und diese dann wiederum dort verbreiten, wo im uebertragenen Sinne deren Ursprung liegt - im Internet! Jasper schreibt ueber seinen "HDL-Song": "Ich freue mich sehr über die vielen positiven Rückmeldungen zum "HDL-Song" (…) und möchte hier noch einmal darauf hinweisen, dass ich mich auch mit diesen Liedern nicht zu ernst nehme. Ironie ist nicht immer leicht zu vermitteln, aber ein wichtiger Bestandteil meines Humors. Ich habe nichts gegen Spongebob oder nen Smiley in einer Email, es war mir einfach ein Bedürfnis, das mal anzusprechen und auch eine Diskussion in Gang zu bringen über die Chat-Sprache zum Beispiel." (Quelle: Jasper`s YouTube-Profil)

Ca. 34.000 Leute haben das folgende Video schon gesehen. Es ist aber eher Musik zum HinHOEREN und Mitlesen…

In diesem Sinne: H D G D L F I U E B A E D …vielleicht… :-)

Gefunden auf Weblog.Wanhoff.de

KategorienComputerkram, Musik, Videos

Trade Friendly Artists

11. Juni 2008 Kommentare ausgeschaltet

Das ist die Bezeichnung fuer Musiker bzw. Bands, die gegen Live-Aufnahmen ihrer Konzerte durch das Publikum nichts einzuwenden haben. Als vor ein paar Wochen "Fools Garden" hier in Guetersloh gespielt haben, hatte ich ihnen gegenueber vorher angekuendigt, dass ich meinen Zoom H2 mitbringen wollen wuerde. Zum einen, um ein Interview mit ihnen zu machen und zum anderen, um ggf. ein paar Live-Stimmungen fuer den Podcast und das Radio einzufangen. Das war fuer sie ueberhaupt kein Problem und so stellte ich das Teil zeitweise im Aufnahmemodus unter den Stuhl. Die Aufnahmen sind wirklich ueberraschend gut geworden und wuerden einem "guten" Bootleg in technischer Hinsicht sicherlich alle Ehre machen. Im Falle von "Fools Garden" war das aber eigentlich nicht notwendig, denn die haben waehrend ihrer "Best of Unplugged"-Tour sowieso selbst alles in toller Qualitaet mitgeschnitten und es hinterher auf ihrer Webseite zum Download angeboten…

Auch viele andere Bands und Kuenstler lassen solche Aufnahmen zu. Diese werden unter anderem auf der Webseite "Archive.org" in einer speziellen Sektion gesammelt und koennen problemlos heruntergeladen werden. Da ist vom klanglichen Telefonhoererniveau bis zur raeumlich-guten Mikrophonaufnahme alles dabei (siehe z.B. mein Beispiel: David Gray – Please forgive me). Manche Bands erlauben den interessierten Fans sogar das direkte Anschliessen ihres Aufnahmegeraetes an das Mastermischpult…

Generell ist die Webseite eine richtige Fundgrube, der man mit ein bisschen Geduld den ein- oder anderen, musikalischen Schatz entlocken kann. Pearl Jam, Jack Johnson, The Grateful Dead und andere, bekannte Leute sind dort vertreten, man muss sie nur finden :)

KategorienMusik

NormCast 113

6. Juni 2008 Kommentare ausgeschaltet

Mobile Microlearning mit Begriffen aus dem Alltag, kulinarischen Definitionen und wienerischem Fussballvokabular. Ein Gespraech mit Robert Traussnig, dessen Firma MobileFive unter anderem Deutschkenntnisse via Handy vermitteln moechte.

Kostenloser MP3-Download: NormCast Episode 113 vom 06.06.2008

Eigenschaften: 80kbps / Mono / 11 MB / 20 Minuten

Links:
MobileFive.net
Robert`s XING – Profil
T-Mobile Oesterreich
Das "Lexikon Oesterreichisch" fuer`s Handy bei T-Mobile.at


Robert Traussnig

KategorienNormCast

Einfach nur nett…

5. Juni 2008 Kommentare ausgeschaltet

…was man manchmal so zugeschickt bekommt… :-)

KategorienDiverses

Revolverhelden bei der EM

4. Juni 2008 Kommentare ausgeschaltet

Ueber Fussballsongs wurde hier unlaengst schon einmal etwas geschrieben, naemlich hier. Mittlerweile kristallisieren sich die kommenden EM-Hymnen deutlichst heraus und es sind sogar Kandidaten dabei, die von vornherein irgendwie nicht auf der Karte waren, wie zum Beispiel die Band "Revolverheld".

Blicken wir zurueck. Fussball-WM 2006. Der Soundtrack zum damaligen "Sommermaerchen" hatte sich im Grunde genommen noch relativ zufaellig ergeben, denn Herbert Groenemeyer`s "Zeit, dass sich was dreht" war beispielsweise NICHT der erhoffte Mega-Hit der WM geworden. Eher schallten Olli Pocher und die Sportfreunde Stiller in den Stadien und auf den Fanmeilen. Pocher`s Rezept war klar: Eine Mitgroehlhymne musste es sein und die Rechnung ging auf. Groenemeyer`s Song war zu komplex fuer das bierselige Feierpublikum und an dieser Stelle wuchs auf fast schon natuerliche Weise eine authentische, alles ueberstrahlende Hymne heran:
Der Song der Sportfreunde Stiller.

Ein wirklich lesenswerter Abriss ueber den vergangenen und derzeitigen Werdegang findet sich in der "Zeit" wieder. Da heisst es: "Schon bei der Fußball-Weltmeisterschaft 2006 wiegten sich die Fans im Takt der Pophymnen. Aber damals zeigte sich auch, wie unberechenbar der musikalische Erfolg während solcher Massenveranstaltungen ist. (…) Grönemeyer schrammte am Hit vorbei, die Sportfreunde Stiller hingegen machten alles richtig. Das Münchner Trio verband in "54, 74, 90, 2006" einen humorvollen Text mit einem stadiontauglichen Refrain und einem entspannten Musikvideo. Ihr ironischer Umgang mit dem Mythos WM machte das Stück selbst Fußball-Muffeln akzeptabel. Entscheidend für den Erfolg des Songs war aber die Glaubwürdigkeit der Interpreten. Die Sportfreunde Stiller gelten als Fußballfanatiker, ihre Meinung zum sportlichen Geschehen wird geschätzt. (…) Während der WM-Hit der Sportfreunde auf Grillpartys und in Szenebars lief, bediente Oliver Pochers "Schwarz und Weiß" die Großraumdiscos und Fan-Meilen. (…) "Der Weg" von Xavier Naidoo war ein anderer. Der Erfolg kam von innen, aus der Mannschaftskabine. Der deutsche Nationalspieler Gerald Asamoah hatte das Lied solange über die Stereoanlage abspielen lassen, bis selbst Masseure und Zeugwarte den Text verinnerlicht hatten. Jürgen Klinsmann betete Durchhalteparolen herunter und Naidoo sang seine pathetische Soul-Ballade dazu. Ein Lied, das auf jeden Kirchentag gepasst hätte, wurde in der schicksalhaften Alles-oder-nichts-Situation zum Bekenntnisschwur zwischen Publikum und Mannschaft. Diese Musik hatte das Team erwählt. Oder war es umgekehrt?
Der Sommerhit der WM 2006 stammte von dem französischen House-Produzenten Bob Sinclair. Wie kein anderes Lied fing der mediterrane Ohrwurm "Love Generation" die ausgelassene Partystimmung ein. Der Song wurde nach jedem Tor eingespielt. Insgesamt dröhnte "Love Generation" 147 Mal aus den Stadionlautsprechern. Weghören unmöglich. Auch so werden Hits gemacht.(…)"

Nun, das ist Geschichte. Anlaesslich der kommenden EM wirkt jetzt alles etwas verkrampft, so nach dem Motto "Wring` den Hit". Und es scheint auch, als ob da niemand wirklich etwas anbrennen lassen will. Nochmal die "Zeit": "In diesem Jahr wollte der DFB nichts dem Zufall überlassen. Ein EM-Hit ohne den Segen des Verbands? Das durfte nicht schon wieder passieren. So kamen Revolverheld ins Spiel. (…)" Der Song "Helden 08" wirkt kuenstlich, ein "Na-Na-Na-Na-Na" nimmt man der Band irgendwie (noch) nicht so richtig ab. Auch beim Betrachten des zugehoerigen Videos hat man noch immer die Sportfreunde zumindest im Hinterkopf praesent und kommt dann schnell zu dem weiter oben schon erwaehnten Schluss, dass diese irgendwie authentischer waren. "Leider klingt "Helden 08″ wie ein fades Stimmungslied zum Kickerturnier eines Dorfvereins. Pflichtgemäß werden die üblichen Reizwörter »Geschichte«, »Helden« und »Wunder« aufgesagt. Dazu schrammelt es recht bieder, von Ironie keine Spur. (…) Was sich bei den Sportfreunden Stiller noch unverkrampft und spontan anhörte, ist hier ganz offensichtlich ein Marketingtrick."

Bingo! Aber, bevor jetzt hier der ganze "Zeit"-Text rezitiert wird (weil er wirklich so trefflich formuliert ist), kommt hier nun besser der Verweis dorthin, zum froehlichen Selberlesen: Link zum dreiteiligen "Zeit"-Artikel

Vielleicht werden diese musikalischen Broetchen derzeit auch ein wenig zu schnell gebacken, denn man darf eines nicht vergessen: Die Erfolgsqoute Deutschlands bei einer EM ist derzeit deutlichst schlechter als wie bei den Weltmeisterschaften, denn seit mittlerweile zwoelf Jahren hat die deutsche Nationalelf kein einziges Spiel mehr innerhalb einer Europameisterschaft gewonnen. Sollte diese Serie anhalten, dann waere es in fussballmusikalischer Hinsicht sicherlich ganz schnell vorbei mit Olli Pocher und den Revolverhelden…

Link: Das Video zu "Helden 2008" bei YouTube

KategorienDiverses, Musik