NormCast 112

27. Mai 2008 Kommentare ausgeschaltet

Buzzword-Bingo reloaded, Allemagne – Quatorze Points, Radio Pandora, ein virtuelles Beichthaus, Marla Singer und die Rueckkehr der drei Fragezeichen.

Eigenschaften: 112 kbps / Stereo / 18,9 MB / 23:35 Minuten

Kostenloser MP3-Download: NormCast Episode 112 vom 27.05.2008

Links:
Buzzword-Bingo
Eurovision Song Contest 2008
Switch (Quelle fuer den Eurovisions-Scetch-Ausschnitt)
BAP-Homepage
Radio-Pandora-Homepage
BAP-Vinyl-LP "Radio Pandora" bei Amazon.de
Rodgau Monotones
Beichthaus.de
Die Drei Fragezeichen
Die Minihoerspiel-Datei "Justus vs. Jupiter"

Zum Verkauf steht ein gebrauchter, aber neuwertiger ZOOM H4. Zitat aus der Email: "Bei eBay gehen die um die 230 Euro weg. Er sollte 210 Euro bringen. Wie gesagt, einmal benutzt, inkl. 512 mb Karte". Bei Interesse melden, ich leite das dann weiter (ich selbst verdiene nichts daran…).
Update vom 03.06.08: H4 ist mittlerweile verkauft!

Musik:
Crash Cannibals – The Vibe (Hintergrundmusik)

Marla SingerDamn
Die dreikoepfige Band, die sich nach einem Charakter aus dem Film "Fight Club" benannt hatte, hat sich mittlerweile aufgeloest.

KategorienNormCast

BRINGS – Live und Open Air

24. Mai 2008 Kommentare ausgeschaltet

Aufgefallen ist mir die koelner Mundart-Truppe bereits Anfang der 90er Jahre. Damals gab es eine Hit-Single mit dem Namen "Nur Mer Zwei", die auch heute noch das hiesige 45er-Vinyl-Regal bewohnt. Machten "Brings" in den 90er-Jahren noch verstaerkt erdige Rockmusik mit teilweise entsprechenden Texten, verlagerte sich ihr Musikstil mit der Zeit immer mal wieder etwas weiter in Richtung "Karneval und Stimmung". Damit feierten sie spaeter groessere Erfolge und wurden noch bekannter. Die koelner Musikszene ist ziemlich bunt gemischt und Brings schwimmen heutzutage irgendwo zwischen den Höhnern, Bläck Fööss und BAP, obwohl Letztere eine Klasse fuer sich sind und sicherlich bleiben werden. Die Guetersloher mochten diese irgendwie Brings-eigene Mischung aus Rock, Folk- und Partysongs ganz gerne. Sympathisch und mit musikalischem Koennen spielte die Band am 23.05.2008 mitten in der City und das kam gut an, "auch wenn man das nicht jeden Tag haben muss", wie eine hiesige Floskel sagt :)

Links:
Brings-Homepage / Wikipedia ueber Brings / "High Quality"-Video bei YouTube

KategorienLokales, Musik, Videos

They Call Us Candy Girls

21. Mai 2008 Kommentare ausgeschaltet

Online-"Fernsehen" ist auf dem Vormarsch, ganz klar. Gerade die leichtere Kost wird mittlerweile gerne und oft via Internet konsumiert. Die Seifenopernfraktion zieht sich ihre taeglichen 20 Minuten gerne auf`s Handy oder laesst sie auf dem PC-Bildschirm in einem Fenster mitlaufen, waehrend im zugehoerigen Fan-Forum fleissig "gechattet" wird…

Jetzt kommt "MySpace TV" daher und bringt ab sofort zweimal woechentlich eine "Online Soap" mit dem Namen "The Call Us Candy Girls". Zitat aus der Inhaltsangabe: Vier Mädchen, ein Club. Was ist echt? Das Leben zwischen den Welten? Abfeiern, Durchtanzen, den Beat spüren. Sich fallen lassen in der Sicherheit der Nacht. Aber was passiert am nächsten Morgen?

Die "SZ" dazu: In den fünf Minuten der ersten Folge stellen sich die Twentysomethings allesamt vor – mit Dialogen wie "Bist du noch Jungfrau?" – "Wenn du mein Sternzeichen meinst". "Alles Scheiße" oder "Ich will hier keine Drogen."

Noch Fragen? An dieser Stelle koennen wir eine eventuell vorhandene, latente Hoffnung auf niveauvolle, internette Unterhaltung oder auf eine vielleicht-gelungene Adaption von "Coyote Ugly" schonmal begraben. Das allerdings das Grund"niveau" der einschlaegigien TV-Seifenopern in punkto Schauspiel, Drehbuch und Kamerafuehrung noch unterboten werden konnte, das ueberrascht schon irgendwie…

Diese erste Folge mit dem bezeichnenden Titel "Jungfrau" ist in schauspielerischer Hinsicht so uebel, dass selbst diese ersten fuenf Minuten zur Tortur werden. Saemtliche Klischees, die es rund um Themen wie "Blondinen", "Anmachen" usw. gibt, werden hier mit Wonne bedient. "Wer f…en will, muss freundlich sein", heisst es an einer Stelle bezeichnenderweise und woertlich.

Die Idee zu diesem Konzept ist nicht neu, sie stammt natuerlich mal wieder aus den USA. "MySpace" versucht, die "Community" mit einzubeziehen, denn schliesslich koennen die "Candygirls" als virtuelle Freundinnen gewonnen werden.

Nur nett anzusehende Damen reichen allerdings nicht aus, vor allen Dingen nicht bei diesen Dialogen…

Nochmal die SZ: "They call us Candy Girls" hat also alles, was eine vernünftige Soap an Themen und Themendarstellern braucht: Herz, Schmerz, einen Hauch Randgruppenproblematik und unterirdische Schauspieler." Genau!

Links: Artikel bei der Sueddeutschen / Die Candy Girls bei MySpace

KategorienMedien

Schiller – Live in Muenster

20. Mai 2008 Kommentare ausgeschaltet

Schiller ist der Name eines der angesagtesten Musikprojekte aus deutschen Landen. Kopf und Gruender des Ganzen ist Christopher Von Deylen, der anlaesslich der Live-Tourneen immer eine hochwertige Band um sich vereinigt und zudem mit einigen Gastsaengerinnen und -interpreten aufwartet. Seine Musik ist elektronisch mit mittlerweile vielen Rock- und Trance-Elementen sowie einer gehoerigen Portion Lyrik. Auf den Studio-CDs werden die Sprachpassagen immer wieder von oftmals prominenten, sehr markanten Stimmen vertont. Hoerspielfreunde werden sicherlich die Stimmen von Oliver Rohrbeck oder Hans Paetsch im Schlaf erkennen. Generell arbeitet "Schiller" anscheinend gerne mit bekannten Leuten zusammen. Thomas D., Mike Oldfield, Xavier Naidoo, Sarah Brightman und Ben Becker waren unter anderem schon dabei. Die amerikanische Saengerin Kim Sanders leiht der aktuellen Single "Let Me Love You" ihre Stimme und Jaël, Frontfrau der schweizer Formation "Lunik" sowie Jette Von Roth sind ebenfalls auf dem aktuellen Longplayer "Sehnsucht" zu hoeren, der mittlerweile schon die Pole Position der deutschen Albumcharts erobert hatte.

Am 19.05.2008 gastierte das Projekt in der Halle Muensterland. Und man war echt erstaunt ob des grandiosen Sounds. Sehr aufwendig wurde ein Live-Surround-Mix realisiert, der kaum Wuensche offen liess. Obwohl zum Beispiel der Gitarrist Mickey Meinert links auf der Buehne stand, flogen seine virtuosen Soli teilweise von allen Seiten herein. Ein emsig arbeitender und springender Bassist und gleich zwei Schlagzeuger trugen zum satten Sound genauso bei wie der ebenfalls von den "GT smAll Stars" bekannte Christian Kretschmar und natuerlich der Meister selbst, Christopher Von Deylen, der waehrend der ganzen Show auf dem erhoehten Mittelpodest hinter seinem Equipment thronte und immer irgendwie aktiv war. Er ist wie gesagt der Ideengeber und er produzierte diese markanten Sounds und Samples, die mittlerweile aus vielen Erfolgs-Singles bekannt sind, auch in dieser Live-Umgebung mit grosser Praezision.

Seit zehn Jahren gibt es das Projekt nun schon. In dieser Zeit ist es zu einem anspruchs- und niveauvollen Studio- und Live-Event gereift und man fragt sich waehrend der geschaetzten zwei Stunden vor der Buehne, wo denn die Zeit geblieben ist. Selbst das auch diesmal von Kim Sanders mit Inbrunst vorgetragene "Dancing With Loneliness" ist mittlerweile schon wieder sieben Jahre alt…

Schiller`s Musik ist zeitlos und wirkt keineswegs altbacken. Im Gegenteil – alles ist ziemlich modern. Eine aufwendige Lightshow mit zwar oftmals selbstdarstellerischen aber dennoch stimmigen Videoeinspielungen rundet das homogene Gesamtbild ab. Das anfaenglich etwas zurueckhaltende Publikum (jaja… Westfalen… :)) geraet mit der Zeit ohne Wenn und Aber in den Bann der Show. Denn nicht zuletzt zeigt Kim Sanders wahre Entertainer-Qualitaeten und adressiert das Publikum ziemlich direkt, was "die anderen" eigentlich selten bis gar nicht tun. Trotzdem spuert man eine gewisse Spielfreude unter den Musikern und die spaerlichen Moderationen Von Deylens kommen trotzdem sehr sympathisch `rueber.

Hinterher waren wir noch im Backstage-Bereich. Zu einem Podcast-Interview mit dem Meister selbst hat es zwar leider nicht gereicht, aber es war trotzdem hochinteressant und alle Anwesenden waren aeusserst zuvorkommend. Christopher Von Deylen ist den Erzaehlungen seiner Mitstreiter zufolge ein absoluter Kenner vor allen Dingen der 80er/90er-Jahre-Musikszene und soll selbst kleinste Musikfetzen sofort zuordnen koennen. Er ist ein Jahr juenger als ich und daher entdeckte ich darin eine Gemeinsamkeit. Als ich dann erwaehnte, dass mir z.B. der eigentlich sehr versteckte Grace-Jones-Sample aus "Slave To The Rhythm" sehr wohl aufgefallen ist, war die Ueberraschung entsprechend gross :-)) Schiller`s Musik ist teilweise gespickt mit Fetzen und Referenzen von und an andere Musikstuecke und deren Macher. Man muss sie nur suchen – und finden. Trotz alledem hat er seinen ureigenen Stil gefunden und ist mit der Weiterentwicklung desselben mit Sicherheit noch lange nicht am Ende…

Fazit: Eine perfekt durchgezogene, satte Show, deren Musik live noch viel interessanter und wuchtiger klingt als wie auf "Konserve". Die Studio-CD ist aber trotzdem hoerenswert und hiermit sei die "Limited Super Deluxe Edition" davon empfohlen.

Hier ein selbstgeschossenes Video mit ein paar wenigen Ausschnitten vom Live-Abend in Muenster. Mehr gaben die alte Kamera und ihre Speicherkarte nicht her und aus urheberrechtlichen Gruenden wollte ich auch keine ganzen Songs filmen. Fuer die "volle Droehnung" sei hiermit auf die Tatsache verwiesen, dass eine offizielle DVD mit Live-Aufnahmen von der Tournee in Vorbereitung ist. Ausserdem gibt es viele YouTube-Videos und TV-Mitschnitte auf der Schiller-Homepage zu sehen.

Links:
Schiller – offizielle Homepage
Wikipedia ueber Christopher von Deylen
Wikipedia ueber das Musikprojekt Schiller
Schiller bei MySpace
Schiller – Fanseite
Sehnsucht – Limited Super Deluxe Edition bei Amazon.de
Kim Sanders
Mickey Meinert
Lunik
Halle Muensterland

KategorienMusik, Videos

Autofriedhof mit KulturTV

17. Mai 2008 Kommentare ausgeschaltet

"Unser" Roger von der Podparade, der bereits in fruehen Podcastzeiten mit seinem "Kultpavillon" auditiv praesent gewesen ist, hat sich mittlerweile in medialer Hinsicht der Kunst verschrieben. Er filmt und bloggt ueber alle moeglichen Ereignisse rund um die Luzerner Kunstszene und darueber hinaus, auch in geografischer Hinsicht. Die Emsigkeit und Bestaendigkeit hat sich mittlerweile sprichwoertlich ausgezahlt. Das Projekt "Kunstpanorama Luzern" wurde jetzt mit dem "Möbius Swiss"-Preis ausgezeichnet, die Verleihung wird dann im Herbst in Paris stattfinden. Derzeit begleiten er und seine Mitstreiter/innen die nationale Kunstausstellung auf dem historischen Autofriedhof Guerbetal, was auch schon im schweizer Fernsehen im Rahmen eines ca. achtminuetigen Berichts gewuerdigt wurde. Also, man darf sich auf Video und Audioinhalte sowie bestimmt viele Bilder und Texte freuen. Ich selbst muss frank und frei zugeben, dass ich ein absoluter Kunstbanause bin und mit vielem, was "dort unten" geschieht, zumindest manchmal nicht viel anfangen kann. So ab und zu sind aber doch auch aus hiesiger Sicht interessante Sachen dabei und diese jetzige Aktion gehoert auf jeden Fall dazu. Hier gibt es ein Video vom Autofriedhof

KategorienMedien