Minus 20 Prozent…

2. Januar 2008 Kommentare ausgeschaltet

…ausser Tiernahrung :) In den USA sind die Umsaetze mit CD-Musikalben im vergangenen Weihnachtsgeschaeft um zwanzig Prozent geschrumpft, meldet Heise. Im zugehoerigen Forum stellte jemand daraufhin die Frage: "Was mache ich mit einer neuen CD?" und beantwortete sie gleich damit: "Rippen, in den Schrank stellen. Evtl. mal wenn Zeit da ist die Bonus Begleit DVD schauen. Von mir aus könnte man auch alles als Downloadlink anbieten. Spart das Rippen." Erschreckenderweise ist da was Wahres dran.

Waehrend das Sammeln und Abspielen von Vinylschallplatten nach wie vor einen gewissen Reiz ausuebt, ist das Ansehen der CD als Sammelobjekt im Zuge der Digitalisierung 2.0 rapide gesunken. Es ist tatsaechlich so, dass CD-Alben, die von Interesse sind, zwar nach wie vor ab und zu gekauft werden, aber eigentlich nur, um sie gleich einzulesen und in die heimische MP3-Musikbox und/oder den portablen MP3-Player zu integrieren. Der Tontraeger selbst wandert daraufhin ins wohlgeordnete Regal und bleibt dort meistens lange unbenutzt stehen. Zudem werden CDs meistens gar nicht mehr dann gekauft, wenn sie brandneu und teurer sind. Die begehrten Titel wandern auf eine Liste und werden erst dann gekauft, wenn sie im "Nice Price" oder sonstwie verguenstigt erscheinen, von Ausnahmen (z.B. der Lieblingsband) natuerlich abgesehen.

Bezeichnenderweise gibt es reine "nur-Audio-CD-Player" auch so gut wie gar nicht mehr zu kaufen. Wozu auch, wenn ein allesfressender DVD-Spieler, der auch gutes HiFi-Audio produziert, schon weit unter dem Preis zu haben ist, der frueher fuer einen CD-Player faellig war…

Bietet eine Band ihr Album -wie z.B. im Podsafe Music Bereich oftmals der Fall- von vornherein zu einem ordentlichen Preis an (normalerweise um die 10 Euro), dann muss man nicht lange mit dem Kauf zoegern. Preise von 13-18 Euro fuer eine Einzel-CD sind im DVD-Zeitalter schon happig. Manchmal liegt eine Extra-DVD als Zusatz einer Audio-CD bei, was die Sache wiederum interessanter macht.

Die Musikindustrie verteufelt bei Meldungen wie dieser natuerlich gleich wieder die Raubkopierer und Online-Sauger, verdraengt dabei aber gerne mal, dass die Leute sich natuerlich ueberlegen, ob sie eine reine Audio-CD fuer 15 Euro kaufen oder fuer 20 Euro gleich die Hybrid-DVD mit allem Drum und Dran. Somit schafft man sich natuerlich Konkurrenz im eigenen Haus und eine Partei muss logischerweise darunter leiden…

Drehende Silberscheiben werden generell in Zukunft wieder verschwinden, denn in dieser wird es vermehrt statische Speicher geben. Die Freunde von CoverArt werden wohl mit hochaufloesenden Bildern auf einem MemoryStick vertroestet werden, auf dem sich dann zusaetzlich das jeweilige Album der Band im Dateiformat befindet. Und irgendwann geht sowieso nur noch alles online, aber das Thema hatten wir schon…

In diesem Zusammenhang sei noch ein weiterer Beitrag aus dem Forum zitiert: …inklusive Schreibfehler :)

"Mein Kollege hatte so etwa 400 CDs (meist aus Second Hand Läden) in zwei runden 200er Aufbewahrungsboxen. Seine "Lieblinge". Dann baute er sich aus Spass mit ein wenig Bastel-Technik eine Rotorsteuerung und einen sehr doofen "Greifarm" – und Verband das mit einem externen Slotin-Brenner. Das Resultat war nach einer 10 Tagen laaaangsamen rumrödelns und Sumsen, das 400 CDs als Flac auf einer SEHR dicken USB-Festplatte landeten. Davon gibt es eine Kopie im Ferienhaus, eine mp3-Version im Auto, und eine bei Muttern. Die "Lieblinge" hat er seit zwei Jahren nicht mehr angefasst. Bei seinen Lieblings-Platten war er konsequenter: da hat er perfekt nachbearbeitete FLACs "im Netz" gefunden. Die stehen jetzt im Keller in einer schützenden Metallkiste.

Der Witz dieser ganzen Story: vor 5 Jahren sass der Kerl noch in seinem kleinen Musikreich mit mehreren Schränken voller Platten und CDs. Dann kamen die Wechsler und Umzugskartons. Und jetzt ist er der totale USB-Festplatten-Guru mit einem 20″ Display, das die Plattencover auf Bedarf als HQ-Scans anzeigt. "Aus nostalgischen Gründen".

Der Wandel in diesem Bereich geht tief und ist Grundsätzlich. Ich ertappe die totale Musikfans im Bekanntenkreis beim Dauersurfen auf myspace und co. Nicht selten auch auf halbschattigen Seiten. Früher hangen sie in in den kleinen Plattenläden in der Innenstadt ab. Heute steht da ein Call Shop, ein Mitnahme-Inder und eine bekannte Kaffehauskette. Die hat die kleine Boutique und die Konditorei gleich mit eingesaugt…"

KategorienMedien

NormCast 101 – Best of 2007

31. Dezember 2007 Kommentare ausgeschaltet

Die mittlerweile schon traditionelle Jahrescollage. Aus jeder der im Jahr 2007 erschienenen Folgen ist etwas hier mit eingeflossen. Das Resultat: Viele verschiedene bekannte und unbekannte Stimmen aus der Musik- Podcast- und der Medienwelt generell sind hier zu hoeren. Dazu gibt es viele Sound- und Musikschnipsel nebst Zitaten, die im zeitlichen Kontext eine interessante Brisanz gewonnen haben. Bands wie Jammin*INC, Die Happy, Fools Garden, Cobblestones und Podcaster/innen wie z.B. Annik Rubens, Alex Wunschel, Thomas Wanhoff, Alexx Koellner, Georg Schneider kommen zu Wort und natuerlich sind Werner Reinke und Mal Sondock ebenfalls vertreten. Matt Finke und Joern Fischer erzaehlen ueber ihre Berufe, Chicago Mike gruesst aus den USA. Black Lab, Gee, Admiral Twin, Mickey Meinert, die Dizzy Dudes und Rock Kills Kid tauchen auch kurz auf. Kurzum: Eine hoffentlich interessante Jahresmischung, erstellt aus 31 NormCast-Folgen des Jahres 2007.

Eigenschaften:
128 kbps / Stereo / 66,9 MB / 73:04 Minuten

Direkt-Download:
NormCast Episode 101 vom 31.12.2007

Eine detaillierte Linkliste erspare ich mir diesmal, denn diese ergibt sich aus den Shownotes der Folgen 69-100, die auf dieser Seite in der Kategorie "NormCast-Podcast" (siehe Kategorieliste im Kasten rechts auf dieser Seite) abrufbar sind.

Das war`s fuer 2007. Ich wuensche viel Spass mit dieser Jahrescollage und einen guten Rutsch ins neue Jahr 2008!

KategorienNormCast

GT smAll Stars Live 2007

30. Dezember 2007 Kommentare ausgeschaltet

Alle Jahre wieder…

An drei Abenden war die Weberei in Guetersloh wieder rappelvoll, denn die Vereinigung der aus der Gegend in und um Guetersloh stammenden und/oder lebenden Musiker gab sich erneut die Ehre. Waehrend die eigentliche "GT smAll Stars"-Band natuerlich die Stammbesetzung darstellt, variierten die weiteren Gaeste jeweils an allen drei Abenden. Am 27.12. spielten die "BarFlyers", am 28.12. George Kochbeck und am 29.12. Steve Haggerty and The Wanted. An diesem letzten Abend war auch Gino Badagliacca, "RTL Supertalent"-Teilnehmer und singender Pizzabaecker, erstmalig mit dabei. Sein Musikgenre fiel hier natuerlich voellig aus dem Rahmen, aber er erntete tosenden Applaus. Steve Haggerty & The Wanted brachten als Opener einen wahrhaft-satten Sound und unter anderem eine ziemlich kraftvolle Version von "Ghostriders In The Sky" auf die Buehne. Richie Arndt und Mickey Meinert lieferten sich eine von vollkommener Virtuositaet erfuellte E-Gitarrenschlacht. Dazwischen gab es oftmals auch stille Toene mit Gerry Spooner oder Phil Shackleton nebst Jerry Hovell und Roger Clarke-Johnson alias "Cool School", die Phil dann wiederum schnell in die "Shackletones" umtaufte. Gino wurde von Achim Meier an den Tasten begleitet. Bekannte Songs von Ry Cooder, Tom Petty, Johnny Cash und anderen gab es in verschiedensten Interpretationen auf die Ohren, Steve Haggerty und Richie Arndt glaenzten zudem auch mit selbstgeschriebenem Material.

Alles in allem war es mal wieder ein von vorne bis hinten stimmiger, langer Abend und auch die Gastronomie in der Weberei selbst hat diesmal ausgezeichnet funktioniert, trotzdem der Kuehlschrank auf der Buehne nicht immer randvoll gewesen ist ;)

See you next year!

Update: Bei GueterslohTV.de gibt es einen Videobericht vom Konzert!

KategorienLokales

Netscape verschwindet…

29. Dezember 2007 Kommentare ausgeschaltet

…und diesmal wohl endgueltig. AOL hat angekuendigt, dass der Browser ab dem Februar 2008 nicht mehr unterstuetzt werden soll. Man erinnere sich an die legendaere Version "Netscape Gold 3.0". Die war -zumindest hier- damals ziemlich lange in Betrieb, denn schon frueh wurden Alternativen zum Internet Explorer gesucht. Zudem gab es Netscape auch damals schon fuer Linux und daher war kein Umgewoehnen notwendig, wenn denn ein anderes Betriebssystem benutzt wurde. Nicht zuletzt aufgrund von Diskrepanzen mit Microsoft geriet der Netscape im Laufe der Zeit ins Hintertreffen, weil der Internet Explorer zu den Standard-Bordmitteln des Windows-Betriebssystems gehoerte. Die juengeren Versionen vom "Netscape" waren relativ aufgeblaeht und traege, zudem gab es oftmals Darstellungsprobleme. Mit "Opera" erschien eine weitere, schlanke und schnelle Browseralternative auf dem Markt, welche schnell Anhaenger gewann. Letztendlich war und ist es aber der "Mozilla Firefox", der in den letzten Jahren zurecht einen beispielhaften Siegeszug angetreten hat und dem IE absolut paroli bietet. Zudem ist der Feuerfuchs plattformuebergreifend und kostenlos erhaeltlich und es gibt ausserdem viele Plugins dafuer, die eine individuelle Anpassung erleichtern. Alles richtig gemacht, weitermachen! :) | Link: Heise

KategorienComputerkram

deltree /y weihnachten

27. Dezember 2007 Kommentare ausgeschaltet

…das war`s fuer 2007…

…but next christmas, he`ll give her his heart …again!
and the very next day, she`ll give it away …again!

…naemlich dann, wenn "Wham!" 2008 wieder in die Charts kommen ;)

Ho-Ho-Ho…

KategorienDiverses