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Crisis in der Krise

31. März 2016 Kommentare ausgeschaltet

"Crisis" ist eine 13-teilige Fernsehserie aus den USA. Sie dreht sich um Eliteschueler mit prominenten Eltern, die allesamt entfuehrt werden, um deren Eltern erpressen zu koennen. Hierbei muessen sie unterschiedlichste Aufgaben bewaeltigen. Ich will hier nicht "spoilern", daher sei gesagt, dass die Serie an sich recht spannend gemacht ist und insbesondere Action-Fans, die Serien ohne Zombies und dergleichen moegen, ansprechen duerfte.

Nun hat der Sender "ProSieben" diese Serie nach nur drei ausgestrahlten Folgen aus dem Programm genommen, natuerlich wegen der Quote, die nach den neuen "Akte X"-Folgen wohl nicht mehr den Erwartungen entsprochen hatte. Und was wird ProSieben anstatt dessen senden? Na klar – "Two and a half men". Andere Moeglichkeiten waeren noch "The Big Bang Theory" oder die "Simpsons" gewesen, denn mit anderen Serien scheint der Sender keine Erfolge mehr erzielen zu koennen.

Das lineare Fernsehen stirbt – zumindest fuer "Serienjunkies". Die schauen naemlich mittlerweile soviel und sooft sie wollen – per Download, Stream oder DVD/BluRay. Zeitlich ungebunden und ohne Werbung – und zudem mit der Gewissheit, auch ALLE Folgen einer Serie sehen zu koennen, denn genau da liegt das Problem: Die Privatsender haben das Vertrauen der Seriengucker durch eben diese Praktiken schon laengst verloren.
Voellig zurecht.

KategorienMedien

Plastikbomberplattenspieler

23. März 2016 Kommentare ausgeschaltet

Vinyl boomt – und immer häufiger begegnet man ihnen in den einschlägigen Elektronikmärkten, den SCHLECHTEN Plattenspielern. Oftmals bieten sie MP3-On-The-Fly-Codierung und/oder sind in auf alt getrimmten "Nostalgieradios" eingebaut. Es gibt sie auch als hässliche Einzelgeräte, mit Abdeckhauben, die sich schon beim Anheben verbiegen. Mit Tonarmen im Spielzeuglook, eiernden Plattentellern und Schalterchen, die man sich eigentlich kaum traut, zu bewegen, da sie sehr zerbrechlich scheinen. Auch klanglich befinden sie sich eher auf dem Niveau von Radioweckern als auf irgendeinem Level, der den Schallplatten auch nur annähernd gerecht werden könnte…

Liebe Leute, die ihr auf dem Speicher, im Keller oder sonstwo eure alte Plattensammlung wiederentdeckt habt, oder euch sogar für Neuanschaffungen interessiert:
Kauft diesen Unter-100-Euro-Billigramsch NICHT – nicht nur der Klang wird euch enttäuschen.

Ein ordentlicher Mittelklasse-Plattenspieler aus den 70er, 80er oder auch 90er Jahren (bis ca. 1995) der Marken Technics, Onkyo, Sony, Yamaha oder Dual in gutem Zustand kostet ähnliche Kleinsummen und macht erheblich mehr Freude. Verarbeitung, Klang, Optik – hierbei sind die "Oldies" diesem modernen Plastikschrott weit überlegen.

Wer es dann richtig nett haben möchte, kann mal nach edleren Modellen der Firmen "Rotel" oder "Thorens" schauen. Ein nahezu unkaputtbarer (und wieder aktueller) Plattenspieler ist der Technics SL1200/SL1210, der, mit dem richtigen System ausgestattet, weit über DJ-Anwendungsgebiete hinaus gehen und in der Oberklasse mitschwimmen kann.

Ein DUAL-Plattenspieler aus heutiger Produktion hat nichts mehr mit den wirklich guten, soliden Geräten zu tun, die früher unter diesem Namen von den Gebrüdern Steidinger im Schwarzwald gebaut wurden. Allerdings werden nach wie vor hochwertige Plattenspieler unter dem Namen "Dual" von der Firma "Fehrenbacher" gefertigt – diese gibt es aber zurecht nicht im Billigsegment der Discounter.

Auf Flohmärkten oder in Gebrauchtbörsen findet man oftmals gute, alte Dualspieler, die auch heute noch sehr gute Dienste tun können, zu nennende Modelle wären beispielweise die Direkttriebler CS-604 oder CS-626. Die einfachen "Brot-und-Butter-Laufwerke", wie sie früher mal genannt wurden, haben z.B. Typennummern wie 1214, 1216 oder 1226. Auch diese Geräte können, z.B. mit einem weit verbreiteten "Shure M75"-Nadelsystem klanglich und auch in punkto Komfort überzeugen…

KategorienMedien, Musik

HD – Schallplatte

16. März 2016 Kommentare ausgeschaltet

Eine österreichische Ideenschmiede hat ein Verfahren zur Erstellung von "HD-Schallplatten" vorgestellt, welches eine schnellere und bessere Produktion dieses wieder boomenden Mediums ermöglicht. Zudem könnten auf diese Art und Weise noch mehr Informationen in den Rillen verewigt werden. Auch sollen diese "neuen" Platten abwärtskompatibel sein und mit jedem herkömmlichen Plattenspieler ebenfalls abgespielt werden können. Hochspannend…

Weiterlesen hier und hier.

KategorienMedien, Musik

Dateiverknuepfung unter Android

3. März 2016 Kommentare ausgeschaltet

Mit der rechten Maustaste auf eine beliebige Datei klicken, "Senden an…Desktop", das geht nicht so einfach unter Android auf dem Smartphone. Dennoch moechte man vielleicht nicht nur Programme bzw. Apps, sondern Dokumente, Bilder oder Toene direkt ueber den "Homescreen", wie er hier so schoen heisst, mit einem Fingertipper aufrufen koennen. Mit Bordmitteln geht diese eigentlich selbstverstaendliche Funktion unter Android – nicht!

Abhilfe schafft die kleine, kostenlose App "File Shortcut", die genau das tut. Sie traegt sich in die Weiterleitungs-Dialoge ein und offeriert somit die Moeglichkeit, eine auf der Speicherkarte befindliche Datei direkt zu verlinken. Sehr praktisch z.B. fuer PDF-Dateien mit Listen, die ab und zu gebraucht werden.

Eine weitere Anwendungsmoeglichkeit gab es hier fuer den guten, alten Amateurfunk: Da manche 70cm-Sprachrelais noch einen 1750hz-Ton zum Oeffnen brauchen, aber nicht jeder VHF/UHF-Transceiver diesen (insbesondere unter Nicht-Verwendung des Originalmikrophons) auch anbietet, kann man sich mit einer kleinen MP3-Datei, die den Zugangston beinhaltet und dieser App behelfen. Das umstaendliche Suchen in der Musikbibliothek entfaellt.

Einfach MP3 antippen, Handy vor das Mikro des Funkgeraetes halten, senden – et voilà :-)

Selfsat Antenne

25. Februar 2016 Kommentare ausgeschaltet

Quadratisch – praktisch – gut. Dieser Slogan gehoert eigentlich zu einer Schokolade, passt aber auch hier. Die "Selfsat"-Antenne ist -wie der Name schon sagt- eine Satellitenantenne, die man bequem und einfach selbst montieren kann. Hier im Bild ist das Modell "H30 D4" zu sehen (Amazon-Link, unterstuetzt diese Seite), welches Anschluesse fuer vier Teilnehmer bietet. Das 4-fach LNB ist hier bereits eingebaut. Die Antenne kommt mit ueppigem Montagematerial, sogar ein Kompass zum Auffinden des Satelliten ist beigelegt.

Hier wurde die Antenne einmal kurz aus dem Fenster gehalten – und es dauerte nur wenige Sekunden, bis ein einwandfreies Bild vom Astra-Satelliten auf 19,2 Grad Ost erschien. Mit einer separat erhaeltlichen Fensterhalterung laesst sich diese Antenne an einem Fensterrahmen montieren, ohne dass die Funktion des Fensters beeintraechtigt wird oder gebohrt werden muss. Sie kann auch ganz normal an eine Hauswand oder an eine Masthalterung montiert werden.

Rein technisch gesehen soll diese Antenne einem Parabolspiegel mit 60cm Durchmesser entsprechen, was auch ungefaehr zu stimmen scheint. Mit knapp 55cm Breite und knapp 25cm Höhe liegt sie aber deutlichst unter den Abmaßen einer 60er Schuessel, zudem ist sie mit 4kg kein Schwergewicht. Bisher war der Empfang auch bei sehr schlechtem Wetter ausgezeichnet, die sogenannte "Regenreserve" scheint ausreichend vorhanden zu sein. Auch ein bereits ueberlebter, schwererer Sturm konnte die Antenne nicht negativ beeinflussen.

Die SELFSAT – Antenne funktioniert ausgezeichnet und ist unkompliziert montierbar. Mit separat gestaltbaren, aufklebbaren Folien, die die Funktion nicht beeintraechtigen, kann sie sogar "getarnt" werden und duerfte dadurch sicherlich den ein- oder anderen Vermieter milde stimmen…

KategorienComputerkram, Medien