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Alte Pressen pressen viel

15. Dezember 2014 Kommentare ausgeschaltet

Interessante Lektuere bei Welt Online:

"Fast acht Millionen Platten sind in diesem Jahr über den Ladentisch gegangen – ein Plus von 49 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Das zeigen Branchendaten. (…) Obwohl jede Woche neue LPs in den Geschäften landen, werden die Maschinen, die sie produzieren, schon seit Jahrzehnten nicht mehr hergestellt. Eine Firma stellt geschätzte 90 Prozent des Rohmaterials her, das die Branche für die Plattenproduktion benötigt. Darum haben die etwa 15 US-Unternehmen, die noch immer LPs pressen, täglich mit Problemen wie Versorgungsengpässen zu kämpfen.(…) Um an zusätzliche Maschinen zu kommen, grasen die Hersteller den ganzen Globus nach eingemotteten Pressen ab. Zwischen 15.000 und 30.000 US-Dollar müssen sie im Schnitt für eine Maschine zahlen – und noch einmal deutlich mehr für die Wiederaufarbeitung der Geräte. (…)"

Sollte der Vinyl-Boom anhalten, waere es langsam Zeit fuer neue Maschinen und Menschen, die an die Zukunft der Vinylplatten glauben. Hier muss Geld in die Hand genommen werden, welches auch in analoge/digitale Schnittstellen investiert werden muss, damit die heutzutage groesstenteils digital erstellten bzw. verwalteten Signale auch einfach auf eine analoge Schallplatte gebannt werden koennen. Schoen waer’s…

Im Radio- und Telefonmuseum Rheda-Wiedenbrueck gibt es uebrigens eine ausser Dienst gestellte Schallplattenaufnahmemaschine der Firma Neumann zu bewundern…

KategorienMedien

Wie von Geisterhand gesteuert

3. Dezember 2014 Kommentare ausgeschaltet

Das bordeigene "Remote Desktop" oder auch "VNC" waren und sind Werkzeuge zur Fernsteuerung von Windows-Rechnern. Doch beide hatten und haben ihre Tuecken und Nachteile…

"Anydesk" ist ein Programm, welches diese Aufgaben ebenfalls erfuellt und dabei einigen Komfort mit einer intuitiven und schnellen Bedienung verbindet. Hiermit wird der Desktop des zu steuernden Rechners blitzschnell und mit beeindruckenden Reaktionszeiten auf dem gerade benutzten Display eines anderen Rechners abgebildet. Moeglich wird dies durch neuartige Komprimierungsalgorithmen, die das uebertragende Bild zwar nicht voellig hochaufloesend, aber dennoch gut les- und benutzbar machen.

Der Ton des Quellrechners wird auf Wunsch ebenfalls uebertragen, was hier in einem Test sogar mit einem langsameren Wlan einwandfrei funktionierte. Bewegte Videoinhalte sind auch hier leider etwas kniffelig, aber dennoch zu bewaeltigen…

Wer z.B. "mal eben schnell" den Server im Keller oder den Buerorechner kontrollieren moechte, bekommt mit "Anydesk" ein nuetzliches und sehr effizientes Werkzeug, welches sich auch portabel nutzen laesst und erfreulich genuegsam bei der Installation ist.

KategorienComputerkram

Der NormCast wird 10!

1. Dezember 2014 Kommentare ausgeschaltet

Am 17.12.2004 wurde die allererste NormCast-Folge veroeffentlicht. Zunaechst war es "nur" ein Versuch, der aber in der damals eigentlich noch gar nicht wirklich existierenden "Podcast-Szene" Beachtung fand – weil er paradoxerweise nach traditionellem Radio klang. Die Szene wuchs – der Podcast auch. Mittlerweile ist das Medium durchaus etabliert und es strotzt vor interessanten Inhalten, die ambitionierte Leute wie der "Duebel" und der "Ohrenblicker" -und wie sie alle heissen- ins Internet stellen…

In diesem Jahr 2014 habe ich bisher leider nur vier eigene Folgen produziert (in den Spitzenzeiten kamen ungefaehr dreissig pro Jahr, zuzueglich die anderer Projekte), was unter anderem persoenliche bzw. private Gruende hatte. Dennoch soll es eine "Geburtstagsfolge" geben, die wiederum etwas Besonderes werden soll.

Ich wuerde mich sehr freuen, wenn sich der ein- und/oder die andere(n), die diese Zeilen jetzt lesen, motiviert fuehlen wuerde(n), einen kleinen Beitrag zu schicken. Bands und Musiker, die einen ihrer Songs einsenden (gerne akustisch kommentiert), Gruesse oder kleine Textbeitraege – alles ist willkommen und duerfte hoffentlich zu einer bunten Gesamtmischung beitragen. Also: Greift Euch die Mikrophone und/oder Tastaturen und los geht’s…

Eine Audiodatei an meine Email-Adresse waere fein (bitte nicht als Facebook-Kommentare, denn die koennten ja vorab gelesen werden). Einsendeschluss ist der 12.12.2014 – somit koennte die Sendung eventuell am 17.12. direkt erscheinen…

UPDATE: Die "Abgabefrist" verlaengert sich bis einschliesslich Montag, den 15.12.14!

Ich bin gespannt und werde mir mit dem Gesamtmix auch die gebuehrende Muehe geben!

Vielen Dank vorab und Gruss in die Runde!

Norman

KategorienMedien, NormCast

Klassische Rentnermedien

24. November 2014 Kommentare ausgeschaltet

via Digitalfernsehen.de :

ORF will "Musikantenstadl" modernisieren

68 Jahre alt ist der durchschnittliche Zuschauer des "Musikantenstadls". Soll die Eurovisions- Show überleben, muss diese Jahrgangsmarke deutlich nach unten korrigiert werden – zumindest ins Vorruhestandsalter. (…)

Die Lektuere dieser Zeilen brachte eine Frage hervor: Haben alte Leute kein Recht auf Fernsehen? Waehrend sich die Juengeren immer mehr den Webstreams und den sozialen Netzwerken zu- und damit vom "klassischen" Fernsehen abwenden, bemuehen sich die TV-Anbieter darum, eine feste Bank von Stammsehern zu vertreiben. Besonders den oeffentlich-rechtlichen Fernsehanstalten sollte daran gelegen sein, auch diese Zielgruppe zu beruecksichtigen. Zugegeben, das haben sie jahrelang viel zu ausgiebig getan und es in einer wahren Volksmusik- und Schlagerwelle ausarten lassen, auf der Carolin Reiber, Andy Borg, Carmen Nebel & Co. viel zu haeufig in die deutschen Wohnzimmer reiten durften. ABER: Das aendert doch nichts daran, dass es nach wie vor eine Zielgruppe hierfuer gibt, die auch bedient werden will. Volksmusik hin oder her.

Man mag den "Stadl" moegen oder nicht, aber er war immer eine Art "Fernseh-Heimat" fuer viele, viele Menschen. Weil er war, wie er war. Schon jetzt steigt der Schlager- und 2/4-Takt-Anteil zulasten der "typischen" Volksmusik innerhalb des Musikantenstadls erheblich, was vielen Zusehern auch nicht so gut gefallen duerfte. Weitere Umstellungen duerften diese auf Dauer komplett vergraulen und die Sendung dann zumindest nach aussen hin eines "natuerlichen" Todes sterben lassen.

Ich hoere schon die Kommentare: "Warum sollen wir dafuer Gebuehren zahlen?" – Solange es (leider!) Zwangs-Pay-TV in Deutschland gibt, sollte dieses auch versuchen, alle moeglichen Stroemungen abzubilden – und nicht jeden Pieselkram von den Privaten abkupfern.

Der Radiosender WDR 4 hat seine Musikfarbe von "Fast-nur-Schlager" auf internationale Hits und Oldies der vergangenen Jahrzehnte umgestellt. Das mag denjenigen, die mit David Guetta & Co. nichts anfangen koennen, sicherlich sehr gefallen, aber, wo bleiben die Schlagerfans, die bis dato noch zu Millionen den einschlaegigen Sendern gerne zugelauscht haben? Die finden die internetbasierten Schlagerstreams sicherlich nicht so leicht wie die Jugend, die laengst mit Spotify usw.vertraut ist.

Logischerweise tritt so eine "Verjuengungskur" alle paar Jahre immer wieder mal ein, aber nun sind wir an einer Klippe angelangt, ueber die die, die hinten stehen, letztendlich fallen werden. Frueher war WDR4 fuer mich auch kaum anhoerbar, heutzutage geht das ganz gut. Ich bin aber auch ein paar Jahre aelter geworden – und so langsam naehert sich der Sender der Pop- und Rockmusik meiner Jugend an. Im Auto eignet er sich als "Ausweichsender" waehrend der Werbephasen auf WDR2, Einslive oder Radio Guetersloh neben dem BFBS und der im Radioschacht schlummernden MP3-CD mittlerweile bestens ;)

Natuerlich sollen die "Öfis", wie sie im Volksmund gerne genannt werden, nicht nur "Rentner-TV" und Schlagerradio machen, aber man kann die betreffenden Zielgruppen nicht von heute auf morgen komplett im Regen stehen lassen. Auf die Quote schielen gilt hierbei auch nicht – das machen die Privaten notgedrungen und fuellen ihre Programme daher schon lange mit anderen, "juengeren" Inhalten. Anstatt einen Jugendkanal im Internet zu platzieren, der hoechstwahrscheinlich von den Internet-affinen Kindern und Jugendlichen aufgrund zahlreicher Alternativen und anderer Verlockungen nicht gebuehrend genutzt werden wird, sollte z.B. das ZDF darueber nachdenken, den Spartenkanal "ZDF Kultur", der demnaechst abgeschaltet werden soll, gegebenenfalls den ansonsten verlorenen, deutschen Bevoelkerungsgruppen zu widmen. Sie wuerden es den Mainzelmaennchen danken…

Merke: Wer Pop mag, muss noch lange keinen Rock moegen – und umgekehrt.
Aber, wir haben ja bekanntermassen beides: Country UND Western :-))

KategorienMedien

CARL ist da!

20. November 2014 Kommentare ausgeschaltet

Der Carl ist ein ganz Netter. Er erzaehlt dir von dem, was war und er prophezeit, was kommen wird. Er stellt dir Personen vor, die du vielleicht noch nicht kennst und er gibt dir Tipps fuer den Alltag, wobei er auch Werbung gekonnt platziert, diese aber nicht aufdringlich werden laesst…


"Carl" ist ein neues, monatlich erscheinendes, lokales Magazin, welches ambitioniert und "crossmedial" arbeitet.

"Carl" hat durchaus Elemente, die durch die einschlaegig bekannten Vorgaenger (und jetzige Mitbewerber wie z.B. die "GT-Info" und/oder "Guetsel.de") bekannt sein duerften, doch kommt er zwar gedruckt, aber nicht als reines Printmedium daher.

Nahezu jeder Beitrag hat eine Einleitung, die das eigentliche Thema nicht unbedingt sofort beruehrt. Somit neigt der Leser dazu, auch Artikel "anzulesen", die ihn, mit einer "herkoemmlichen" Ueberschrift ausgestattet, vielleicht gar nicht interessiert haetten. Bevor er das bemerkt, hat er den Artikel eventuell schon durchgelesen. Jaja, der Carl ist ein cleveres Buerschchen…

Der Carl ist fuersorglich. Begleitend zu fast jedem Beitrag zeigt er bereitwillig einen QR-Code, den der Smartphone-affine Betrachter sofort per Kamera umsetzen kann. Zum Stadt-Krimi ertoent das Hoerbuch und zur Reportage wird ein Film abrufbar. Der Carl ist multimedial.

Die Lektuere des Impressums laesst den die dort vermerkten Leute zum Grossteil kennenden Leser schmunzeln: Hier ist zusammen gewachsen, was zusammen gehoert. Matthias Kirchhoff (Guetersloh TV) zeichnet verantwortlich und liefert Video- und Fotomaterial. Jo "Pelle" Küker-Bünermann zeichnet auch – und tobt sich zudem in punkto Design aus. Ben Hensdiek schreibt nun unter anderem fuer das "eigene" Projekt – so koennte es funktionieren.

"Carl" erscheint monatlich und informiert kostenlos ueber viele lokale Dinge, Events, Termine, Leute, Aktionen usw. Soll er doch – und er sei hiermit herzlich willkommen!

"CARL" erscheint offiziell erst im Dezember 2014.
Eine "Nullnummer" ist aber schon jetzt erhaeltlich.

KategorienLokales