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TonMaster Jukebox

12. Oktober 2013 Kommentare ausgeschaltet

Im Radio- und Telefonmuseum im Verstaerkeramt zu Rheda-Wiedenbrueck gibt es jetzt eine funktionsfaehlige "TonMaster"-Jukebox (ca. 1956) zu bewundern. Das gute Stueck fasst bis zu 60 Vinyl-Singles und fuer 2*10 Pfenning koennen Sie selbst ein Lied spielen lassen.
Freddy’s "Junge, komm bald wieder" wuerde ich aber nicht empfehlen – die Platte eiert ;)

KategorienLokales

Helden – Was dein Land nicht braucht

8. Oktober 2013 Kommentare ausgeschaltet

Achtung, Spoiler!

"Das Leben ist zu kurz fuer schlechte Filme" – zugegeben, dieser Satz ist ein Klischee, aber fuer die Beurteilung eines klischeebehafteten Machwerks ist er durchaus angebracht…

"Europa zerbricht – sind sie auf alles gefasst" – Nein, das ist kein Zitat aus dem Parteiprogramm der AFD, sondern aus dem Film "Helden – Wenn Dein Land Dich braucht", der unlaengst bei RTL fuer gute Quoten sorgte – aber dennoch sein Ziel verfehlte.

Kurz zur Handlung:

"Ohne Vorwarnung schlägt am helllichten Tag ein Nachrichtensatellit in den Berliner Reichstag ein und hinterlässt ein Bild der Verwüstung. Während man noch über einen Terroranschlag spekuliert, stürzen Flugzeuge vom Himmel, die Kommunikation bricht zusammen – Deutschland und die gesamte übrige Welt befinden sich im Ausnahmezustand. Westlich von Genf. Im größten Forschungszentrum der Welt, 1 Milliarde Dollar Etat, ist ein Experiment fehlgeschlagen das die Welt aus den Angeln hebt. Wissenschaftler aus 80 Nationen haben mit der sogenannten Gottes-Maschine, dem weltweit größten Teilchenbeschleuniger, den Urknall simuliert und dabei ein schwarzes Loch erschaffen, das die Erd-Gravitation veraendert. (…)" Quelle: Amazon.de

Dieser Katastrophenfilm liegt zu Beginn durchaus auf technisch hoeherem Niveau als viele Genrewerke auf TELE 5, aber an einen Hollywoodblockbuster reicht er niemals heran. Hier erlauben sich die Macher viele Fehler und der geneigte Betrachter muss sich einfach fragen, ob sie ihn sprichwoertlich "verarschen" wollen, oder nicht…

Ein Satellit geraet also aufgrund einer Fehlfunktion des Teilchenbeschleunigers in der Schweiz aus seiner Umlaufbahn, trudelt Richtung Erde – und trifft ausgerechnet den deutschen Reichstag in Berlin…

Da gibt jemand pseudo-wichtige Linuxbefehle in einen Textprompt ein, der mit "C:\Documents and settings\" (Windows XP) beginnt, da liegen unversehrte Roehrenmonitore in den Truemmern des Reichtags und ein "Buzzword" jagt das naechste.

Ein Funkamateur (natuerlich ein Rentner) rettet die Welt mit einem analogen Funkgeraet, aus dem kuenstlich beleuchtete Roehren herausragen. Ein Pfarrer bietet Muslimen (mit Klischeebart) Gulasch an. Letztere wollen an einem christlichen Gottesdienst teilnehmen und es fallen die segensreichen Worte: "Sie waren vielleicht zuerst, aber wir sind jetzt auch hier". Letztendlich teilen die beiden das Brot. Die Bundeswehr wird unrealistisch ueberzeichnet, Schalke04- und Borussia-Dortmund-Fans vereinen sich. Mehr Klischee geht nicht.

Merke: Viele Stars (Yvonne Catterfeld, Armin Rohde, Christiane Paul, Hannes Jaenicke, Heiner Lauterbach und viele mehr) machen noch keinen guten Film. Viele Szenen wirken, als ob die Schauspieler kurz vor dem Dreh noch "Die Simpsons" bei Bier und Chips im wohlklimatisierten Wohnwagen geschaut haetten und Schwierigkeiten hatten, kurz darauf in den schauspielerischen Katastrophenmodus umzuschalten und voellig aufgesetzte Tragik verkoerpern zu muessen.

Der Film macht sich nicht einmal die Muehe, die vielen, aus anderen (besseren!) Genre-Werken uebernommenen Elemente wuerdevoll zu zitieren – nein, sie werden stumpf uebernommen und so gut wie gar nicht variiert. "Der Kontrollraum befindet sich direkt vorm Schwarzen Loch" – heisst es da. Hoffentlich liegen da auch saemtliche Kopien dieses "Event Movies"…

Link: "Helden – wenn dein Land dich braucht" auf DVD.

KategorienMedien

Rock’n’Roll Denkmal – Live

4. Oktober 2013 Kommentare ausgeschaltet

UPDATE vom 8.10.13: Einen Videobericht von diesem Abend gibt es bei Gütersloh TV.

Die GTown Music Acoustic Session feierte dreijaehriges Jubilaeum – diesmal im Brauhaus Guetersloh. An dieser Stelle : Herzlichen Glueckwunsch!

Es war ein stimmiger Abend in einem netten Ambiente – mit drei Bands bzw. Kuenstlern, die jeweils auf ihre Art absolute Spitzenklasse abgeliefert haben…

"Mittendrin" trat Mickey Meinert auf und brachte "seine" Version des schoenen Werner-Vogt-Songs "Rock’n’Roll Denkmal".

Hier ein nur mit dem Handy gemachter und nachtraeglich nicht bearbeiteter Mono-Tonmitschnitt
davon. Demnaechst wird es sicherlich einen ordentlichen Videobericht bei Gütersloh TV geben!

KategorienLokales, Musik

Eine Session zum Dank

30. September 2013 Kommentare ausgeschaltet

Großes Spezial der GTownMusic Acoustic Session am 3. Oktober im Gütersloher Brauhaus

via GTownmusic.de :

Gütersloh. Dreieinhalb Jahre, über 40 Veranstaltungen in Gütersloh und etwa 150 verschiedene Gruppen und Künstler machen die GTownMusic Acoustic Session in Gütersloh zur etablierten Größe der Region. Am Donnerstag, den 3. Oktober, wollen sich die Macher der Veranstaltungsreihe mit einem „Spezial“ im Gütersloher Brauhaus beim Publikum bedanken. Mit drei hochklassigen Acts, drei Stunden lang und dennoch wie gewohnt bei freiem Eintritt.

„Wir sind unserem Konzept vom ersten Tag an treu geblieben“, sagt Mitinitiator Jay Meiner. Das heißt: Immer am dritten Donnerstag im Monat – egal ob Ferien, Feiertag oder ganz normaler Wochentag – gibt es die GTownMusic Acoustic Session. Auf der Bühne spielt zunächst ein „Opener“ ein Eröffnungskonzert von etwa 45 Minuten Länge, danach ist die Bühne offen für (Akustik-) Musiker aus der Region, die jeweils drei Stücke mit maximal 15 Minuten zum Besten geben können.

Ein Konzept, das mehr als aufgegangen ist. Die Besucher strömen verlässlich in die Weberei, freuen sich auf eine bunte musikalische Mischung auf der Bühne und die Künstler kommen immer gerne auch ein zweites oder drittes Mal, da die Stimmung der Acoustic Session in der Region einmalig ist. Nicht zuletzt die Auszeichnung mit dem Kulturstern des Jahres 2012 im Frühjahr belegt den regionalen bis überregionalen Erfolg des Formates.

„Danke“ sagen die Macher Jay Minor und Ben Hensdiek am 3. Oktober mit gleich „drei Openern“ der Extraklasse. Die weitgereiste Band „Friling“, Gabriela Koch mit ihrem Trio „Brazil Voyage“ und der bekannte Musiker Mickey Meinert werden jeweils eine dreiviertel Stunde Programm zum Genießen bieten. Und das alles wie gewohnt bei freiem Eintritt – und „freiwilligem Austritt“, der sich über die Jahre etabliert hat und der die Kosten für Technik und Musiker abdeckt. Organisation und Durchführung finden rein ehrenamtlich statt.

Mit João Luis Noguíera an der Gitarre und André de Cayres am Bass hat sich die Sängerin Gabriela Koch zwei Spitzenmusiker des Brazil Jazz ins Boot geholt. Doch hat die Band sich nicht nur den südamerikanischen Samba- und Bossaklängen verschrieben; ebenso berührend wie virtuos nehmen sich die drei Musiker Stücken des New Yorker Pianisten Fred Hersch oder des Schweden Esbjörn Svenson an. Auch Eigenkompositionen finden sich im Programm. Der Sound der Band bewegt sich zwischen zart-fragil und feurig-rhythmisch. Brazil Voyage bedeutet eine musikalische Reise, die aufregend und erholsam zugleich ist.

„Friling“ verschmelzen die verschiedensten musikalischen Traditionen: 
Die Leidenschaft des südamerikanischen Tangos, den verruchten Gypsy-Swing der zwanziger Jahre und die Verspieltheit des amerikanischen Fingerstyle treffen auf die Lebenslust des Klezmer. Ganz ohne Schlagzeug und mit nur einem Harmonieinstrument, der Gitarre – hat diese Band ihren ganz eigenen, explosiven Sound gefunden, der sich durch diese ungewöhnliche Besetzung besonders durch den mehrstimmigen Gesang und die Posaunen- und Geigensätze charakterisiert. Ein absolutes Highlight der „Künstler von morgen“.

Mickey Meinert besticht durch seine persönlichen, ausdrucksstarken und mehrsprachigen Texte und seine facettenreiche Stimme, sowie sein stilistisch vielfältiges Gitarrenspiel auf höchstem Niveau. Sein umfangreiches Instrumentarium birgt immer wieder überraschende Ausflüge in ungeahnte Klangwelten innerhalb eines Konzertes, so werden je nach Lust und Laune Sitar, Ukulele, Mandoline, Portugiesische Gitarre, Resonator –Gitarre und weitere in verschiedenen Tunings eingesetzt. Hierbei finden sich in seinen Songs Folk-, Rock-, Pop- und Blues – sowie Weltmusikelemente wieder. Neben Mickey Meinert – Songs garniert er sein Programm auch gerne mal mit Interpretationen von Werken seiner musikalischen Helden Peter Gabriel und Bob Marley.

Das Konzert findet im Saal des Gütersloher Brauhauses, Bogenstraße 9, statt.
Beginn ist um 20 Uhr, der Eintritt ist frei.

KategorienLokales

NormCast 222

25. September 2013 Kommentare ausgeschaltet
KategorienNormCast