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Archiv für die Kategorie ‘Diverses’

Grabsteingeier und Sektenbriefe

8. Oktober 2014 Kommentare ausgeschaltet

Der Verlust eines lieben Menschen ist fuer die Betroffenen ein tragisches Element im Leben. Fuer andere, aussenstehende Firmen und Vereine ist es einerseits Geschaeft und andererseits Angriffsflaeche fuer plumpe Rekrutierungsversuche. All dies musste ich in den letzten Wochen erleben…

Ungefaehr zwei Wochen nach dem Tod der Mutter flatterten die ersten, zentimeterdicken Hochglanzkataloge ins Haus. Grabsteine in allen Facetten und Gewichtsklassen wurden dargeboten, gefuehlt-alle Grabsteinverkaeufer aus NRW und Niedersachsen haben uns bedacht, teilweise als DHL- / DPD-Paket(!)sendung (fuer die man ja angeklingelt wird…). Es ist schon recht pietätlos, wenn es einfach nur um die Kohle geht, was auch die nettesten Beischreiben nicht vertuschen koennen. Zudem sollten sich Unternehmen, die etliche Kilometer entfernt angesiedelt sind, doch wohl leicht ausmalen koennen, dass Grabsteine, die im allgemeinen gross und schwer sind, lieber, stressfreier und sicherlich auch guenstiger vor Ort gekauft werden…

In punkto Dreistheit konnten all diese Grabsteinunternehmen selbst in Gaenze nicht gegen einen einzigen, handgeschriebenen Brief anstinken, der uns erst kuerzlich, mehrere Wochen nach dem Trauerfall, ohne eindeutige Absenderangabe erreichte. Ich hatte ihn zunaechst mehr oder weniger "privat" bei Facebook eingestellt, auch, um zu sehen, ob andere Leute aehnlich darueber denken, wie ich. Die Kommentare waren vernichtend. "Die Geier kommen aus ihren Loechern", "Armselig und dreist", "Ab in die Tonne", "Ich koennte kotzen und bin entsetzt"… um nur einige zu zitieren. Jemand schrieb: "Hier werden Gefühle zum Leben erweckt, auf die man gerne verzichten kann." – und traf damit besonders gut ins Schwarze…

Wer hat diesen Brief geschrieben? Eine Rentnerin (koennte man aufgrund der Namensangabe und der Schrift denken), die uebereifrig und in Eigeninititative versucht, im Rahmen des Netzwerks der "Zeugen Jehovas" zu ueberzeugen? War es eine Auftragsarbeit ihres "Vereins"? Ist es vielleicht sogar "nur" eine Fliessbandabschrift, die durch Schuelerhaende erstellt wurde? Sei’s, wie es sei. Der Inhalt des Briefes zeugt von einer gewissen "Verblendung" und einem Grad von Religioesitaet, der an dieser Stelle unangebracht, unzutreffend, uebertrieben und -auf Deutsch gesagt- "kackendreist" herueberkam und sein eigentliches Ziel meilenweit verfehlte.

Trauernde Menschen sind anscheinend ein lohnendes Angriffsziel und in einer Zeit, in der die traditionellen Tuerdrueckermethoden anscheinend nicht mehr so funktionieren, wie frueher, hat es die hinter diesem Brief stehende Person tatsaechlich geschafft, sozusagen Zutritt zu bekommen. Das ist bedenklich. Wehret den Anfaengen! Religioeser Fanatismus -in welcher Form auch immer- hat hier nichts zu suchen – egal, aus welcher (Glaubens-)Richtung er kommt. Die "Zeugen Jehovas" brauchen sich hier auf jeden Fall nicht mehr blicken zu lassen…

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Danke fuer die Anteilnahme

22. August 2014 Kommentare ausgeschaltet

Dieses Bild prangte aus gegebenem Anlass zwei Tage lang fest und als einziger Beitrag auf dieser Seite. Nun schalte ich sie in ihren "Normalzustand" zurueck und gebe dadurch wieder Raum fuer neue Beitraege. Es muss ja irgendwie weitergehen…

Vielen Dank -auch im Namen meines Vaters- fuer die vielen lieben Worte, die in diesen Tagen ueber die digitalen und auch analogen Kanaele hier eingetroffen sind und eintreffen. Sie helfen uns wirklich sehr. Bis bald!

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Siegerflieger

15. Juli 2014 Kommentare ausgeschaltet

Der "Siegerflieger" ist gelandet, die deutsche Fussballnationalmannschaft ist wieder zuhause. Willkommen daheim, Gratulation zum Titel und Danke fuer eine tolle WM 2014!

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Eintrittsgeld fuer Auslaender

8. Juli 2014 Kommentare ausgeschaltet

"NRW geißelt PKW-Maut als Eintrittsgeld fuer Auslaender" – so war es heute in der hiesigen Lokalzeitung zu lesen. Die aktuellen Ideen des Herrn Dobrindt bezueglich einer PKW-Maut (die es laut Versprechen von Frau Merkel mit ihr ja gar nicht geben soll) sind sicherlich bemueht, aber letztendlich viel zu kompliziert und mit hohem Verwaltungsaufwand verbunden. Die Ideen eines Herrn Seehofer, die sich vornehmlich fuer eine simpler gestrickte, allgemeine Vignettenpflicht aussprechen, bei der die "einheimischen" PKW-Besitzer ihre Gebuehren z.B. via KFZ-Steuer erstattet bekommen, werden von vielen als "populistisch" abgetan – und wieder einmal stellt Bruessel sich quer…

Wenn ich in die Schweiz fahre – egal, ob fuer zwei Stunden, Tage oder Wochen, muss ich schon an der Grenze satte 40 Franken "Eintrittsgeld" bezahlen. Pauschal wohlgemerkt. Etwas geldbeutelfreundlicher machen es die Oesterreicher, die immerhin zeitlich und damit auch preislich gestaffelte "Pickerl" anbieten. Trotzdem: Reise ich als "Auslaender" mit dem Auto in eines dieser Laender, muss ich zahlen. Dabei ist es auch egal, ob die dortigen Einheimischen ihre Gebuehren verrechnet bekommen, oder nicht. Fuehle ich mich deswegen diskriminiert? Jein. Natuerlich hat es eine "Geschmaeckle", aber letztendlich bin ich Gast, der dort eine Art "Miete" bezahlt. Aufwaendige Bauwerke, wie z.B. der "Tauerntunnel" im Salzburger Land, den ich schon etliche Male durchquert habe, wuerden ohne diese Abgaben nicht unterhalten werden koennen – und wer moechte bitte im tiefsten Winter der Schneekettenpflicht am Tauernpass nachkommen, wenn er nicht muss und wenn er alternativ bequem durch den 6km-Tunnel fahren kann? Hierbei ist es zudem unerheblich, ob es sich bei dem Betreiberunternehmen Asfinag um ein staatliches oder privates Unternehmen handelt.
"Einer muss es ja machen", wie es so schoen heisst…

Deutschland ist ein Transitland, welches mittlerweile unter maroden Strassen leidet. Die Autobahnen sind gespickt mit Baustellen, die den bis dato ach so hochgelobten Verkehrsfluss fast nur noch behindern. Bruecken werden zu Sicherheitsrisiken, schwere LKW holpern ueber die Doerfer und Landstrassen und ruinieren sie nach und nach. Deren Lenker oder Betreiber zahlen jedoch mittlerweile dafuer, aber diejenigen, die von Oesterreich nach Daenemark oder von Belgien nach Polen fahren, haben stundenlange, freie Fahrt. Finanziell gesehen zumindest. Und das ist wiederum ungerecht gegenueber denjenigen, die in den Alpenlaendern, Italien, Ungarn usw. fleissig zur Kasse gebeten werden. So gesehen waere eine wie auch immer geartete Strassenbenutzungsgebuehr, die vornehmlich Durchreisende mit im Ausland gemeldeten Autos zur Kasse bittet, keine "Diskriminierung von Auslaendern", sondern lediglich eine Art "ausgleichende Gerechtigkeit".

Wer ueber den Fluss will, muss den Faehrmann fuer seine Dienste bezahlen. So einfach koennte es sein, wenn da nicht wieder auf der einen Seite diese typisch deutsche Buerokratie waere und auf der anderen Seite die regelwuetigen, einmischungsfreudigen Damen und Herren in Bruessel nicht schon wieder mit den Hufen scharren wuerden.

Fazit: Sommerloch gefuellt und alles bleibt anders…

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Döp Döp Döp Dödödöp döp döp!

15. Mai 2014 Kommentare ausgeschaltet

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