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Archiv für die Kategorie ‘Lokales’

Carl’s Lobhudelei

10. Januar 2015 Kommentare ausgeschaltet

Carl – das crossmediale Lokalmagazin aus und fuer Guetersloh, "lobhudelt" in seiner Januarausgabe dem NormCast. Eine grosse Ehre!

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KategorienLokales, Medien

20 Jahre smAll Stars

29. Dezember 2014 Kommentare ausgeschaltet

"Die sind doch alle bekloppt" schallt es vom Nebentisch. Der aeltere Herr schuettelt den Kopf – aber nicht aus Verzweiflung, sondern anerkennend nach einer der unglaublichen Gitarrensolisalven, die unter anderem von Richie Arndt abgefeuert werden…

Die "smAll Stars" schonen ihr Publikum nicht. Schon von Beginn an reihen sich die vom Publikum gewaehlten Hits aneinander. Dieses geht sofort mit und feiert. So soll es sein!

"Zwanzig Jahre machen wir das schon, aber eine Frau auf der Buehne, das gab es hier bei uns noch nie". Zeit, mit dieser unruehmlichen Tradition zu brechen.

Mennana Ennoui fegt in High Heels ueber die Buehne, waehrend sie eine unglaublich-starke Interpretation des Ike & Tina Turner-Klassikers "Nutbush City Limits" darbietet.
Spaeter bricht sie die "Maenner-Domäne AC/DC" und haut mit "Highway To Hell" die Massen um.
Damit nicht genug, muessen auch noch "Led Zeppelin" dran glauben – doch Robert Plant haette mit der smAll-Stars-Fassung von "Whole Lotta Love" sofort seinen Spass gehabt.

Mennana ist eine Powerfrau – und eine absolute Bereicherung fuer unsere Lokalmatadoren, die sich dann auch noch als "Rock’n’Roll Denkmal" musikalisch selbst feiern. Ein deutscher Song, als fetzige Rock-Version der Werner Vogt’schen Vorlage treibend und mit grosser Spielfreude eingestreut, ist eine willkommene Abwechslung, in sich stimmig und fuer grosse Begeisterung beim Publikum sorgend. Ja, die smAll Stars koennen auch anders…

Steve Haggerty bringt die in Anbetracht des Todes von Joe Cocker wohl emotionalste Version von "You are so beautiful", mit den Traenen kaempfend, authentisch. Das nimmt man ihm sofort ab, das ist nicht gespielt. "Der ultimative Joe-Cocker-Fan war ich eigentlich nie, aber, er war immer da, bis jetzt. Und das hat mich sehr getroffen" erzaehlt Steve dem Schreiber dieser Zeilen hinterher im Backstagebereich.

Letzterer musste in diesem Jahr einer kleinen Ausstellung weichen. Fotos, Filme und Utensilien aus alten smAll-Stars-Zeiten zieren diese kleine Ausstellung im Kesselhaus der Weberei. "Butler James" alias Frank Salomon-Neumann, der im vergangenen Jahr ein "Dinner For One" mit Gerry "Miss Sophie" Spooner auf der smAllStars-Buehne veranstaltete, animiert die ankommenden Gaeste zu einem Quiz – mit Belohnungsschnäpsen und Sahnetorte…

Doch, sie haben sich was einfallen lassen, die "aelteren" Recken, deren Durchschnittsalter durch drei Neuzugaenge in den vergangenen Jahren aber wieder gesenkt wurde. Andrew Graeser brilliert als Saenger und Saitenzupfer, Harry Schuler basst und erstaunt mit seiner naehzu perfekten Nachahmung von Roger Hodgson’s Stimme beim Supertramp-Klassiker "School". Und Zacky? Der fleissige Trommelgrieche ist mittlerweile perfekt integriert.

So kann und darf es weitergehen – Aber bitte mit Sahne(stückchen)…

KategorienLokales

Komm inne Pötte!

19. Dezember 2014 Kommentare ausgeschaltet

Eine Million "Pinneken" passen in das beruehmte, grosse Fass der Kornbrennerei Elmendörfer… …und dass sich die Stehplatzraenge des Guetersloher Heidewaldstadions direkt auf einem Schiessstand befinden, was mir auch noch nicht bekannt…

Matthias Borner, stadtbekanntes Unikum, fuehrt humorvoll durch eine fast dreiminuetige "Schnelltour" durch Guetersloh. Also, "komm(t) inne Pötte" – gucken!

" „Komm inne Pötte!” zeigt, wie besonders unser Gütersloh doch ist und dass es auch für Gütersloher immer wieder Neues und Interessantes zu entdecken gibt", so Jan-Erik Weinekötter. Fortsetzung nicht ausgeschlossen." (siehe Gütersloh Marketing GmbH)

KategorienLokales, Videos

CARL ist da!

20. November 2014 Kommentare ausgeschaltet

Der Carl ist ein ganz Netter. Er erzaehlt dir von dem, was war und er prophezeit, was kommen wird. Er stellt dir Personen vor, die du vielleicht noch nicht kennst und er gibt dir Tipps fuer den Alltag, wobei er auch Werbung gekonnt platziert, diese aber nicht aufdringlich werden laesst…


"Carl" ist ein neues, monatlich erscheinendes, lokales Magazin, welches ambitioniert und "crossmedial" arbeitet.

"Carl" hat durchaus Elemente, die durch die einschlaegig bekannten Vorgaenger (und jetzige Mitbewerber wie z.B. die "GT-Info" und/oder "Guetsel.de") bekannt sein duerften, doch kommt er zwar gedruckt, aber nicht als reines Printmedium daher.

Nahezu jeder Beitrag hat eine Einleitung, die das eigentliche Thema nicht unbedingt sofort beruehrt. Somit neigt der Leser dazu, auch Artikel "anzulesen", die ihn, mit einer "herkoemmlichen" Ueberschrift ausgestattet, vielleicht gar nicht interessiert haetten. Bevor er das bemerkt, hat er den Artikel eventuell schon durchgelesen. Jaja, der Carl ist ein cleveres Buerschchen…

Der Carl ist fuersorglich. Begleitend zu fast jedem Beitrag zeigt er bereitwillig einen QR-Code, den der Smartphone-affine Betrachter sofort per Kamera umsetzen kann. Zum Stadt-Krimi ertoent das Hoerbuch und zur Reportage wird ein Film abrufbar. Der Carl ist multimedial.

Die Lektuere des Impressums laesst den die dort vermerkten Leute zum Grossteil kennenden Leser schmunzeln: Hier ist zusammen gewachsen, was zusammen gehoert. Matthias Kirchhoff (Guetersloh TV) zeichnet verantwortlich und liefert Video- und Fotomaterial. Jo "Pelle" Küker-Bünermann zeichnet auch – und tobt sich zudem in punkto Design aus. Ben Hensdiek schreibt nun unter anderem fuer das "eigene" Projekt – so koennte es funktionieren.

"Carl" erscheint monatlich und informiert kostenlos ueber viele lokale Dinge, Events, Termine, Leute, Aktionen usw. Soll er doch – und er sei hiermit herzlich willkommen!

"CARL" erscheint offiziell erst im Dezember 2014.
Eine "Nullnummer" ist aber schon jetzt erhaeltlich.

KategorienLokales

Augen auf beim Grabsteinkauf!

9. Oktober 2014 Kommentare ausgeschaltet

Wer glaubt, er koenne eine Grabstaette auf einem evangelischen Friedhof im Sinne der Verstorbenen frei gestalten, irrt sich leider gewaltig. Fassungslos stand ich kuerzlich in den Schauraeumen eines hiesigen Steinmetzes und musste mir anhoeren, dass der gewuenschte Grabstein fuer unsere Mutter leider nicht in Frage kaeme, da diese auf einem evangelischen Friedhof begraben sei. Schon waehnte ich eine versteckte Fernsehkamera hinter dem Verkaufstresen, doch leider entpuppte sich diese Aussage als traurige Wahrheit…

Der Grabstein stiess sofort ins Auge. "Guck mal," sagte mein Vater, "der ist doch schoen. Man meint, man wuerde eine Meeresbewegung sehen und Mama hat das Meer doch so geliebt…". Gesagt – getan. Einen schoeneren Bezug kann man doch kaum finden. Es handelte sich um einen schoenen, breiten Stein (ohne Sockel, denn Steine mit Sockel sind auch nicht erlaubt), der allerdings einen ebenfalls sehr schoenen Glanzueberzug hatte. Genau da liegt das Problem. "Solche Steine muessen wir abflammen oder abschmirgeln, da glaenzende Grabsteine auf hiesigen, evangelischen Friedhoefen nicht gestattet sind". Unglaeubig schauten wir die Dame an. "Eine der offiziellen Begruendungen hierfuer ist, dass die von der Glanzschicht zeugenden Reflektionen bei der Andacht stoeren koenn(t)en". Von diesem Moment an war ich fassungslos und fragte mich, welcher weltfremde Sesselfurzer sich so etwas Schikanoeses ueberlegt und durchgeboxt haben koennte? So eine Engstirnigkeit haette ich eventuell von der katholischen Kirche erwartet, aber selbst die ist hierbei anscheinend sehr viel toleranter.

Meine Mutter war zu Lebzeiten vom katholischen zum evangelischen Glauben uebergetreten, damit sie meinen Vater heiraten konnte. Jetzt wuerde sie sich wohl im Grabe herumdrehen, wenn sie wuesste, dass genau das nun dazu fuehrt, dass sie den Grabstein, der ihr mit Sicherheit hundertprozentig gefallen haette, nicht in der gewuenschten Form bekommen kann…

Wenn fuer teures Geld eine Grabstaette auf Jahre hinaus gekauft (!) wird, dann sollte man doch wohl das Recht haben, diese im besten Sinne zu bestuecken. Stattdessen soll alles formgerecht und nuechtern sein. Ihr Bueromenschen bei der Evangelischen Kirche in Westfalen – werdet mal wach!

Ich kann an dieser Stelle leider nur ein Zitat von der Webseite urbs.de anfuegen und doppelt unterstreichen:

"Wer die christliche Lehre auf Friedhofssatzungen reduziert, das Verbot von polierten Grabsteinen zum unantastbaren Glaubensdogma erhebt und Gemeindemitglieder über den Tod hinaus schikaniert, der braucht sich über Kirchenaustritte und zunehmende Gleichgültigkeit gegenüber der christlichen Religion wahrlich nicht zu wundern. "

AMEN !

KategorienDiverses, Lokales