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Archiv für die Kategorie ‘Lokales’

Eine Session zum Dank

30. September 2013 Kommentare ausgeschaltet

Großes Spezial der GTownMusic Acoustic Session am 3. Oktober im Gütersloher Brauhaus

via GTownmusic.de :

Gütersloh. Dreieinhalb Jahre, über 40 Veranstaltungen in Gütersloh und etwa 150 verschiedene Gruppen und Künstler machen die GTownMusic Acoustic Session in Gütersloh zur etablierten Größe der Region. Am Donnerstag, den 3. Oktober, wollen sich die Macher der Veranstaltungsreihe mit einem „Spezial“ im Gütersloher Brauhaus beim Publikum bedanken. Mit drei hochklassigen Acts, drei Stunden lang und dennoch wie gewohnt bei freiem Eintritt.

„Wir sind unserem Konzept vom ersten Tag an treu geblieben“, sagt Mitinitiator Jay Meiner. Das heißt: Immer am dritten Donnerstag im Monat – egal ob Ferien, Feiertag oder ganz normaler Wochentag – gibt es die GTownMusic Acoustic Session. Auf der Bühne spielt zunächst ein „Opener“ ein Eröffnungskonzert von etwa 45 Minuten Länge, danach ist die Bühne offen für (Akustik-) Musiker aus der Region, die jeweils drei Stücke mit maximal 15 Minuten zum Besten geben können.

Ein Konzept, das mehr als aufgegangen ist. Die Besucher strömen verlässlich in die Weberei, freuen sich auf eine bunte musikalische Mischung auf der Bühne und die Künstler kommen immer gerne auch ein zweites oder drittes Mal, da die Stimmung der Acoustic Session in der Region einmalig ist. Nicht zuletzt die Auszeichnung mit dem Kulturstern des Jahres 2012 im Frühjahr belegt den regionalen bis überregionalen Erfolg des Formates.

„Danke“ sagen die Macher Jay Minor und Ben Hensdiek am 3. Oktober mit gleich „drei Openern“ der Extraklasse. Die weitgereiste Band „Friling“, Gabriela Koch mit ihrem Trio „Brazil Voyage“ und der bekannte Musiker Mickey Meinert werden jeweils eine dreiviertel Stunde Programm zum Genießen bieten. Und das alles wie gewohnt bei freiem Eintritt – und „freiwilligem Austritt“, der sich über die Jahre etabliert hat und der die Kosten für Technik und Musiker abdeckt. Organisation und Durchführung finden rein ehrenamtlich statt.

Mit João Luis Noguíera an der Gitarre und André de Cayres am Bass hat sich die Sängerin Gabriela Koch zwei Spitzenmusiker des Brazil Jazz ins Boot geholt. Doch hat die Band sich nicht nur den südamerikanischen Samba- und Bossaklängen verschrieben; ebenso berührend wie virtuos nehmen sich die drei Musiker Stücken des New Yorker Pianisten Fred Hersch oder des Schweden Esbjörn Svenson an. Auch Eigenkompositionen finden sich im Programm. Der Sound der Band bewegt sich zwischen zart-fragil und feurig-rhythmisch. Brazil Voyage bedeutet eine musikalische Reise, die aufregend und erholsam zugleich ist.

„Friling“ verschmelzen die verschiedensten musikalischen Traditionen: 
Die Leidenschaft des südamerikanischen Tangos, den verruchten Gypsy-Swing der zwanziger Jahre und die Verspieltheit des amerikanischen Fingerstyle treffen auf die Lebenslust des Klezmer. Ganz ohne Schlagzeug und mit nur einem Harmonieinstrument, der Gitarre – hat diese Band ihren ganz eigenen, explosiven Sound gefunden, der sich durch diese ungewöhnliche Besetzung besonders durch den mehrstimmigen Gesang und die Posaunen- und Geigensätze charakterisiert. Ein absolutes Highlight der „Künstler von morgen“.

Mickey Meinert besticht durch seine persönlichen, ausdrucksstarken und mehrsprachigen Texte und seine facettenreiche Stimme, sowie sein stilistisch vielfältiges Gitarrenspiel auf höchstem Niveau. Sein umfangreiches Instrumentarium birgt immer wieder überraschende Ausflüge in ungeahnte Klangwelten innerhalb eines Konzertes, so werden je nach Lust und Laune Sitar, Ukulele, Mandoline, Portugiesische Gitarre, Resonator –Gitarre und weitere in verschiedenen Tunings eingesetzt. Hierbei finden sich in seinen Songs Folk-, Rock-, Pop- und Blues – sowie Weltmusikelemente wieder. Neben Mickey Meinert – Songs garniert er sein Programm auch gerne mal mit Interpretationen von Werken seiner musikalischen Helden Peter Gabriel und Bob Marley.

Das Konzert findet im Saal des Gütersloher Brauhauses, Bogenstraße 9, statt.
Beginn ist um 20 Uhr, der Eintritt ist frei.

KategorienLokales

Bunnemann’s Tralala

19. September 2013 Kommentare ausgeschaltet

Peter Bunnemann ist immer fuer innovative Ideen gut. Er stellte einen gelben Schulbus auf den tristen, ehemaligen "Hertie VorPlatz (HVP)" in die Guetersloher Stadtmitte und machte daraus einen beliebten Treffpunkt zum Verweilen und Kaffee trinken. Er enterte die "Königsvilla" am Dreiecksplatz und servierte dort ebenfalls Kaffee & Co. Als "B-Män" macht er regelmaessig in der "GT Info" von sich reden.

Nun folgte der naechste Streich: Schinken, Schallplatten und Schaumkaffee!
Wie kommt das zusammen?

Eine eigentlich nuechterne Haeuserzeile an der Blessenstaette, direkt gegenueber der Stadtbibliothek. Man faehrt vorbei und sieht eigentlich nicht viel – doch, halt, irgendwas ist anders: Da sitzen Leute in einer kleinen, quadratischen Sitzecke vor einem Geschaeft – und sie trinken Kaffee. "Bunnemann’s Café Bar und Tralala" steht als Schriftzug ueber dem Eingang. Wer ihn durchschreitet, sieht ein helles, freundliches Inneres. Leute sitzen an kleinen Tischen, unterhalten sich und in der Ecke steht die kleine Kaffeetheke des Herrn Bunnemann, der sich fuer jeden Gast Zeit nimmt und gerne mal "einen Schnack haelt", wie es so schoen heisst. Hier darf nach Herzenslust Kaffee getrunken werden. Und der ist nicht ohne… :-)
"Doch eigentlich ist dieses hier Ina’s Laden", stellt Peter Bunnemann klar…

Im relativ grossen Nebenraum treffen zwei Welten aufeinander: Spanische Spezialitaeten auf der linken und Vinylschallplatten auf der rechten Seite. Doch trotzdem ist nichts gedraengt, alles ist sehr weit gestaltet und uebersichtlich. Mittendrin stehen weitere, kleine Tischchen zum Verweilen. Hier duerfen Schallplatten selbst aufgelegt und gekauft werden, die von einem Fachgeschaeft fuer Gebraucht-Vinyl aus Dortmund gestellt und hier in Komission angeboten werden. Vom weissen Album der "Beatles" bis hin zu Werken von Heinz-Rudolf Kunze, den Rolling Stones oder Heinz Erhardt ist sicherlich fuer fast jeden etwas dabei. Die Preise erstrecken sich von gesehenen 3 Euro bis hin zu ca. 20 Euro, je nach Wertigkeit und Seltenheit der Platte. Zudem gibt es eine kleine Auswahl fabrikneuer Audio-CDs und Musik-DVDs zu normalen Marktpreisen zu kaufen. Aktuell stehen dort beispielsweise die neuesten Werke von "Franz Ferdinand" oder den "Arctic Monkeys".

Spanische Weine, Schinken, Gewuerze und weitere Dinge, die unter www.jamon.de einsehbar sind, werden hier ebenfalls angeboten. Man teilt sich die grosszuegigen Raeumlichkeiten zwar wohl getrennt, aber dennoch miteinander harmonierend untereinander auf, was gut zu funktionieren scheint…

Fuer den Schreiber dieser Zeilen lag die Motivation fuer dieselben natuerlich darin, hervorzuheben, dass Guetersloh mal wieder so etwas wie einen "Plattenladen" bekommen hat. Und das tut gut. Es ist zwar zunaechst noch alles im Anfang begriffen, doch mit etwas Glueck und Werbeeffekten koennte mehr daraus werden – also, erzaehlt es weiter! :-)

Bunnemanns Café Bar und Tralala befindet sich in der Blessenstätte Nr.8 in Gütersloh.

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Musikalisches Slowfood mit Edo Zanki

1. September 2013 Kommentare ausgeschaltet

"Es ist nicht schoen, wenn Leute an den Stehtischen feixen und fotografieren, waehrend hier auf der Buehne musikalisch Blut vergossen wird" – Ja, er ist ein wirklich ambitionierter Musiker, der Edo Zanki, "ihr muesst entschuldigen, ich bin nunmal so musikverrueckt", fuegte er dann auch versoehnlich hinzu.

Edo Zanki trat schon in den siebziger Jahren musikalisch in Erscheinung und wirkt bis heute viel im Hintergrund fuer andere Leute. Er produzierte mit und/oder komponierte fuer Herbert Groenemeyer, Xavier Naidoo und viele andere Groessen, doch ueber diese lange Zeit hat er seine eigenen Soloprojekte nicht vergessen und bringt es demzufolge auf mittlerweile mehr als ein Dutzent Studioalben.
Seine Musik ist dicht und lyrisch, oftmals komplex, manchmal auch locker-kantig, aber immer gepflegt. Und so brachte er einen abwechslungsreichen Liederreigen in das wirklich schoene Ambiente im Innenhof des Guetersloher Stadtmuseums am Kolbeplatz. Zanki’s mit hervorragenden Musikern besetzte, vierkoepfige Band verlieh seinen Songs einen druckvollen, aber auch Dank der Buehnentechnik (MMC – More Music Corporation) einen sehr ausgewogenen, breiten Klangteppich, der niemals zu aufdringlich wurde, der die Leute aber immer wieder zum Innehalten und Zuhoeren animierte. So muss das sein.
Paul Simon’s "Mother and Child Reunion" brachte die Leute zum Tanzen, Zitate aus grossartigen Soulklassikern wie "Papa was a Rollin' Stone" wurden stimmig in das Programm eingewoben. Dennoch stachen Edo Zanki’s eigene Kompostionen immer wieder besonders hervor…

Ich erinnere mich in Zusammenhang mit Edo Zanki an eine Kuriositaet: Im Jahr 1991 hoerte ich waehrend eines laengeren Aufenthaltes im hohen Norden im "RSH" (Radio Schleswig Holstein), dass ihm die Radiostation einen Preis als "Besten Newcomer National" zuerkannt hatte. Nun ja, zu dem Zeitpunkt war er schon lange aktiv und er hatte in den Jahren zuvor auch kleinere Solo-Hits wie z.B. "Suesse Luegen". Der grosse Chartstuermer war er mit seinen selbstgesungenen Werken zwar nie, aber viele Dinge, die er fuer andere Interpreten fabrizierte, sind auch heute noch gut in den Gehoergaengen vertreten. Herbert Groenemeyer sang "Musik, nur wenn sie laut ist" auf seinem Album "Gemischte Gefuehle" – und Edo Zanki musizierte und produzierte das Ganze mit. Ulla Meinecke’s "Die Taenzerin", viele Songs von Sasha, den "Soehnen Mannheims" und Xavier Naidoo – Zanki machte sie erst moeglich. Doch das steht auch fuer ihn nicht im Vordergrund. Bei der ausgewogenen Qualitaet seiner Songs und deren Umsetzung muss es das auch nicht, denn sie stehen fuer sich.

"Musikalisches Slowfood" eben… / Neues Album: "Hautnah" : CD | Download

KategorienLokales, Musik

Drei Parteien fuer die Weberei

15. August 2013 Kommentare ausgeschaltet

Die aktuellen Geschehnisse rund um die "Weberei" in Guetersloh, in Verbindung mit dem Versagen des bisherigen Traegers "Pari Sozial", bilden derzeit genuegend Gespraechsstoff fuer den sommerlichen Biergartenbesuch. Doch viele Leute koennen noch immer nicht zwischen den verschiedenen Anwaerter"parteien" unterscheiden. Mittlerweile haben alle drei verbliebenen Gruppierungen ihre angedachten Konzepte der Oeffentlichkeit praesentiert und demnaechst soll ueber diese befunden werden.

Hier zur Verdeutlichung eine kleine Informationssammlung (Reihenfolge zufaellig) :

"GueterslohTV" und "GTown Music" haben nicht nur eine Guetersloh-Referenz in ihren Namen, sie gestalten und dokumentieren schon seit laengerer Zeit das Guetersloher Kulturleben mit.
Matthias Kirchhoff (GueterslohTV), Carsten Huhn und Ben Hensdiek (beide GTown Music) moechten unter anderem eine "Medienakademie" etablieren.
Weitere Infos zu ihrem Konzept gibt es u.a. hier und hier.

Norbert "Nobby" Morkes ist sozusagen der Popstar unter den hiesigen Kommunalpolitikern, der an vielen Veranstaltungen jeglicher Art (Mittelalterfest "Anno1280", Schlagerfestivals, uvm.) mitwirkt und/oder diese gar erst ermoeglicht. Unlaengst bekundete der als "Bademeister" bekannte Matthias Markstedt, seines Zeichens erfolgreicher Betreiber des Wapelbades, seine Unterstuetzung des von Nobby Morkes und seinen Mitstreitern eingereichten Konzeptes, welches das Motto "Weberei fuer alle" traegt.
Weitere Infos gibt es hier, eine PDF-Datei hier.

Die Brueder Tim und Steffen Böning praesentierten ihr Konzept mit prominenter Unterstuetzung durch den moderierenden Simon Gosejohann ("Comedy Street") einer interessierten Zuhoerergemeinde im Parkbad Guetersloh. Die "Bomber der Herzen" (so der Name ihrer Konzertagentur) moechten unter anderem die Weberei ueber die regionalen Grenzen hinaus bekannt machen und die Buerger staerker einbinden ("Buergerkiez").
Weitere Infos dazu gibt es hier und hier.

Die Weberei Guetersloh ist eine Einrichtung, die auch dem Schreiber dieser Zeilen sehr am Herzen liegt. Unzaehlige schoene, interessante, unterhaltende Stunden, die dort in den letzten Jahrzehnten verbracht wurden, zeugen davon. Guetersloh ohne Weberei, das ist kaum vorstellbar, denn keine (!) andere Kultureinrichtung in Guetersloh ist so (buerger-) lebensnah wie sie. Die Weberei ist Anlaufstelle, Treffpunkt, Partyzone, Konzerthalle, Kneipe, Theaterbuehne, Kulturstaette und vieles mehr. Doch leider ist sie immer wieder in Schieflage geraten, unter anderem durch Misgunst anderer "Gremien" oder Personen (und natuerlich auch durch finanzielle Misswirtschaft), aber auch durch Phasen fahrlaessiger Ideenlosigkeit und fehlender Motivation.

Viele Steine, die ihr in den Weg geworfen wurden (und werden), lassen sich nicht so einfach wegraeumen. Es stinkt nicht nur von innen, sondern auch von aussen. Die Leidtragenden sind letztendlich diejenigen, die tatkraeftig versuchen, den Betrieb irgendwie am Laufen zu halten, doch auch sie vermoegen offensichtliche, organisatorische und auch finanzielle Defizite nicht auszugleichen.

Beispiel Kneipenbereich: Einer Handvoll Festangestellten steht eine viel zu grosse Anzahl von Aushilfen gegenueber. Die Tatsache (und das ist leider eine Tatsache), dass die Pizza dreimal um den Biergarten herum getragen wird, bis sie letztendlich ihr Ziel erreicht (…wenn ueberhaupt…) und dass das urspruenglich frisch gezapfte Bier zu warm oder ohne "Feldwebel" sein Ziel erreicht (…wenn ueberhaupt…), hat ihren Ursprung sicherlich auch darin, dass die Wahrscheinlichkeit, an eine Aushilfskraft (der sicherlich nicht unbedingt abzusprechen ist, dass sie ihr bestes gibt…) zu geraten, gerade in der Weberei viel zu hoch ist. Da kann der Zapfer hinter dem Tresen sich noch soviel Muehe geben, es wird so auf Dauer nicht funktionieren…
Fairerweise muss an dieser Stelle hinzugefuegt werden, dass sich diese Beobachtungen auf Tage und Anlaesse beziehen, an und zu denen der Gastro-Bereich ueberdurchschnittlich hoch frequentiert war.

Leider habe ich den subjektiven Eindruck, dass der Kneipenbereich in den Augen derjenigen, die ueber Wohl und Wehe der Weberei als Ganzes zu entscheiden haben, immer irgendwie als "notwendiges Uebel" und/oder "Fremdkoerper" angesehen wurde. Letztendlich darf er dieses aber gar nicht sein, im Gegenteil, er muss fest integriert werden und auch gewinnbringend wirtschaften duerfen, nur so kann der Fortbestand gesichert werden. Natuerlich koennen und muessen hier entsprechende Auflagen seitens der Kulturschaffenden gemacht werden, z.B. dass raeumliche Ressourcen fuer bestimmte, (sozio-) kulturelle Veranstaltungen zur Verfuegung gestellt werden muessen. Trotzdem muessen diese Dinge aber fuer einen Kneiper bzw. eine Betreibergruppe transparent und kalkulierbar bleiben. In Kombination mit einer intelligenten Organisation bezueglich kultureller Veranstaltungen aller (!) Art und dem Ausbau der Weberei als Treffpunkt fuer alle (!) Altersgruppen, muesste und sollte das doch eigentlich kein Hexenwerk sein…

Jedes der eingereichten Konzepte beinhaltet gute und brauchbare Ansaetze und es obliegt jetzt den Entscheidungsberechtigten, weise und im Sinne der Weberei und ihres Publikums zu entscheiden. Hoffen wir, dass es diesmal gelingt und nicht wieder… ach, lassen wir das… :-))

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Anno1280 – Reiterspiele 2013

2. Juni 2013 Kommentare ausgeschaltet

Alljaehrlich findet auf dem Hof Kruse bei Guetersloh-Isselhorst das Mittelalterfest "Anno1280" statt. Dieses kleine Video zeigt ein paar Szenen von den zugehoerigen Reiterspielen, aufgenommen am 1.6.2013

Im NormCast Nr. 187 gibt es ein paar Audioimpressionen vom Anno1280-Mittelalterfest 2011.

KategorienLokales, Videos