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Archiv für die Kategorie ‘Lokales’

Reithallenflohmarkt

6. März 2011 Kommentare ausgeschaltet

Eigentlich ist an dieser Stelle immer Flohmarkt, steht dort doch die mittlerweile beruehmte Troedlerhuette, die auch an normalen Tagen geoeffnet ist. Doch sporadisch wird das ganze Gehoeft an der Marienfelder Strasse zu Guetersloh (direkt neben der britischen Kaserne) mal fuer einen groesseren Flohmarkt genutzt, insbesondere die anliegende Reithalle. Man geht durch einen Gang, der beidseitig mit Pferdestaellen versehen ist, deren Bewohner oftmals neugierig dreinschauen und sich gerne streicheln lassen. Einmal in der Reithalle angekommen, sollte man sich von dem Gedanken, mit sauberen Schuhen heimzukommen, schnell verabschieden. Doch das ist wirklich nicht schlimm, denn der Charme dieser Reithalle verleiht dem Flohmarkt seinen Flair. Hier bieten durchweg Privatleute ihre Sachen an, kommerzielle Haendler sucht man gluecklicherweise vergebens. Somit finden sich normalerweise Dinge fuer den Hausbedarf, Kleidung, Buecher, Schallplatten, CDs usw. auf den Tischen wieder. Ein privat organisierter Stand verkauft selbtgemachten Kuchen nebst Kaffee, draussen gibt’s die obligatorische Bratwurst. Das Ganze ist nicht sonderlich gross, im Normalfall reicht eine halbe Stunde Zeitaufwand, um alles gesehen zu haben. Die Troedelhuette wurde mittlerweile gewaltig aufgeraeumt und wirkt dadurch uebersichtlicher. Hier kommen vor allen Dingen die Freunde der antiken Stuecke auf ihre Kosten. Alles in allem ist das eine nette, kleine, heimelige und vor allen Dingen stressfreie Veranstaltung, die fuer einen Kurzbesuch vor dem sonntaeglichen Mittagessen immer gut ist…

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Platzhirsche am Strassenrand

2. März 2011 Kommentare ausgeschaltet

Sie stehen schon gefuehlte Ewigkeiten dort – mindestens aber schon etliche Wochen: Drei Autos. Zwei statisch, eines beweglich. Ort des Geschehens: Die Einmuendung der Friedrich-Ebert-Strasse in die B61 Richtung Wiedenbrueck in Guetersloh. Man faehrt quasi direkt auf diese drei Wagen zu und biegt vor ihnen links ab. Den daraus resultierenden Effekt, dass ihre mit Werbeschriften versehenen Seiten dadurch fuer die vorbeifahrenden Verkehrsteilnehmer laenger sichtbar sind, scheinen sich die Halter dieser drei Autos zunutze machen zu wollen…

Den Anfang machte der fuer einen Autohaendler werbende schwarze Kaefer, der sich vor dem mittleren Lieferwagen eines griechischen Lokals platzierte. Letzterer stand eigentlich immer schon dort. Dreister ist aber der kleine Smart, der zu einem hiesigen Nachtclub gehoert und sich immer wieder mal so dicht hinter den Transporter quetscht, dass der wiederum keine Chance hat, da wieder herauszukommen.

Und warum das alles? Wahrscheinlich, damit die Leute, die quasi "von hinten" herannahen und ggf. laenger an der kurz davor befindlichen Ampel warten muessen, auch ja den Werbeschriftzug des Nachtclubs auswendig lernen koennen :-)

Der Kaefer wurde in diesem Jahr bisher noch nicht einmal bewegt. Der Smart wiederum hat eigentlich gar nicht genuegend Platz, er steht mit dem rechten Hinterrad schon auf dem Bordstein. Das Ganze wirkt nicht zuletzt aufgrund der Tatsache, dass es schon sehr lange so geht, wie eine Posse und/oder ein "Kampf" um die in punkto Werbung beste Stellflaeche…

Update vom 5.5.11:
Mittlerweile ist der Kaefer durch einen Renault ersetzt worden. Der Werbetraeger ist dennoch geblieben…

Update (danach…)
Nun ist der Kaefer wieder da. Frisch gewaschen :)

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Der gezeichnete Rektor

15. Februar 2011 Kommentare ausgeschaltet

Und hier mal wieder ein Fundstueck, welches allerdings nur fuer einen kleineren Kreis interessant sein duerfte: Eine 22 Jahre alte Schulzeitschrift vom Staedtischen Gymnasium Guetersloh. Das Titelblatt zeigt eine sehr gelungene Karrikatur des damaligen Schuldirektors Horst Grote. Viele Inhalte von "Mocca", "Prisma", "Pennaeler" und Co. sind aus heutiger Sicht natuerlich nicht mehr relevant und/oder nachvollziehbar. Muessen sie auch nicht. Fuer die damalige Lektuere waehrend des Unterrichts hat’s gereicht :-)


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Parkautomatenabzocke

31. Januar 2011 Kommentare ausgeschaltet

Guetersloh ist eine Kleingeld-freundliche Stadt, wie hier schon einmal festgestellt wurde. Doch oftmals bringt das Nachteile mit sich, wie zum Beispiel im Zuge der Neuordnung der Parkgebuehren geschehen…

Mittlerweile ist wirklich fast jeder irgendwie vorhandene Stellplatz im Innenstadtbereich gebuehrenpflichtig und fuer diejenigen, die nur mal eben schnell eine Kiste Mineralwasser oder irgendetwas z.B. aus der Reinigung abholen wollen und dafuer zwingend ein Auto brauchen, wird ein Stadtbesuch oftmals unfreiwillig-teuer, zumal es selbst den Zahlungswilligen nicht einfach gemacht wird.

Das Foto des in unmittelbarer Naehe des Rathauses gelegenen Parkautomaten an der Mauerstrasse zeigt eines dieser Aergernisse:

Ich musste dort kuerzlich parken und waere auch gewillt gewesen, z.B. eine 1-Euro-Muenze einzuwerfen, nur damit ich ueberhaupt einen Parkschein erhalten wuerde. Fakt ist aber, dass dieser Automat a) nicht wechselt (was mir aufgrund der Eile in diesem Fall egal gewesen waere) und b) nur 10, 20 und 50-Cent-Muenzen annimmt. 50 Cent waren frueher der normale Tarif fuer eine halbe Stunde parken und eine entsprechende Muenze waere auch vorhanden gewesen. Leider quittierte der Automat den Einwurf derselben mit der lapidaren Meldung "bitte weiterzahlen". 10 weitere Cent haette es gebraucht, die natuerlich nicht vorhanden waren, geschweige denn drei 20-Cent-Muenzen. Haette der Automat gesagt, dass 50 Cent zumindest fuer eine anteilige Parkzeit genuegen wuerden (…nach logischem Dreisatz waeren es in diesem Fall immerhin 50 voellig ausreichende Minuten gewesen…) oder haette er zur Abgeltung der Hoechstparkzeit den Euro akzeptiert, waere das auch okay gewesen.

Aber nein, mindestens (!) und gleichzeitig exakt 60 Cent muessen es sein fuer exakte 60 Minuten. Das ist mal wieder typisch-deutsche, unflexible "Gruendlichkeit".
Der Amtsschimmel wiehert weiterhin…

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Wer im Glashaus sitzen wird…

19. Januar 2011 Kommentare ausgeschaltet

…und ob ueberhaupt, das wird sich zeigen. Wenn es nach dem Willen von angeblich zwei potentiellen Interessenten geht, soll die vom Gastronomen Roggenkamp aka "Roggi" urspruenglich eingebrachte Idee, auf dem Berliner Platz einen bewirtschafteten Glaspavillon zu errichten, schon passend zum kommenden Sommergeschaeft in die Tat umgesetzt werden.

Eine Glashuette auf dem Berliner Platz… Gut, besser als nichts, aber warum? Weil Guetersloh es mal wieder vortrefflich geschafft hat, sich bietende Chancen fuer attraktive Gastronomie im Stadtkern an sich vorbeiziehen zu lassen. Man nehme beispielsweise das alte Gebaeude, in dem bis vor gar nicht allzu langer Zeit noch die Buchhhandlung Osthus untergebracht war. In allerbester Lage befindlich, beherbergt es nun – eine Riesenapotheke. Wie heimelig…

Oder das alte Amtsgericht. Mittendrin statt nur dabei findet sich hier – die "City-Wache", eine kleine (!) Polizeidienststelle. Was koennte man dort fuer eine tolle, gemuetliche, zu allen Jahreszeiten attraktive Kneipe einbauen, die sich zur (quasi bereits vorhandenen) "Terasse" in Richtung Berliner Platz mit Aussengastronomie bei bester Aussicht erstrecken koennte und sich gleichzeitig auch zur Moltkestrasse oeffnen wuerde. Fuer die "City-Wache" faende sich bestimmt woanders ein geeigneter Platz, z.B. in der Spiekergasse…

Aber nein, wir bekommen -sollten sich die Plaene verdichten- einen mitten rein geklatschten, relativ extravaganten Glaskasten (…noch einer…), in dem ein "italienisches Cafe mit sehr moderner Einrichtung" entstehen soll. Von allen Seiten einsehbar, aber an sich schoene Haeuserfassaden verdeckend und im Sommer hoechstwahrscheinlich mit eingebautem Treibhauseffekt.

Naja, wie gesagt, wahrscheinlich ist oder wird es besser als nichts, aber in Anbetracht der zuvor vergebenen Chancen, attraktive Gastronomie in ebenso attraktiven Gebaeuden im Stadtkern anzusiedeln, ist es sicherlich eher eine Notloesung…

Weiterlesen: Artikel bei der "Neuen Westfaelischen"

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