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Asio4All : Der Latenz-Terminator

26. Juni 2010

Professionelle Musikaufnahmen sind heutzutage ohne Computer nahezu undenkbar. Trotzdem ist die "richtige" Hardware dafuer nach wie vor oftmals ziemlich speziell und – teuer. Aufwendige Soundkarten kooperieren mit vielen, angehaengten Audiokomponenten und ebenso aufwendige Software erzeugt Zusatzeffekte, synchronisiert, mastert, steuert usw. Doch auch mit vergleichsweise "primitiven" Mitteln sind schon recht ordentliche Ergebnisse erzielbar.

Ein normaler Computer "von der Stange" kann, wenn er nicht gerade voellig unterdimensioniert ist, einiges bewirken. Die CPU sollte auf der Hoehe der Zeit sein, wenigstens zwei Gigabyte RAM und eine ausreichend-grosse Festplatte sollte er schon beherbergen. Aehnlich wie die Grafikkarte bei Videospielen ist bei Musikproduktion die Soundkarte des Rechners die wichtigste Komponente. Die Exemplare, die schon im normalen Betrieb keinen ordentlichen Klang liefern und gerne mal vor sich hin rauschen, sollten durch eine herkoemmliche Karte auf mindestens Soundblaster-Niveau ersetzt werden. Die allermeisten modernen OnBoard-Chips -wie z.B. der "Realtek High Definition Audio"- sind eigentlich ganz gut brauchbar. Zwar ist das auch nur ein "Behelf", doch das, was die Hardware nicht vermag, kann durch sanftes Software-Tuning realisiert werden.

Viele kennen das bestimmt: Ein angeschlossenes Midi-Keyboard reagiert oftmals nur verzoegert. Nach dem Anschlag einer Taste auf der Klaviatur ertoent der zugehoerige (im Rechner erzeugte) Ton nur zoegerlich. Das macht wiederum Echtzeit-Aufnahmen (z.B. zu einem separat-abgespielten Spurplayback) zunaechst nahezu unmoeglich. Hier greift der kostenlose "Asio4All" -Treiber helfend ein, denn diese sogenannten "Latenzzeiten" koennen hiermit sehr einfach angeglichen werden. Desweiteren liefert der Treiber Software-Aufsaetze fuer Aufnahme und Wiedergabe, die ebenfalls zu einer fluessigen Arbeitsweise beitragen. Klanglich verbessert der Treiber allerdings nichts.

In Verbindung mit diversen Musikbearbeitungsprogrammen wie z.B. "Reason" oder "Samplitude" funktioniert das tadellos und ist nahezu unerlaesslich, wenn man kein "richtiges" Tonstudio besitzt. "Kost ja nix" :-) => Download von der Asio4All-Homepage

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