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Virtualbox und Windows 7

24. Oktober 2009

Eine Virtualisierungssoftware ist auch fuer Privatanwender eine feine Sache, denn sie ermoeglicht beispielsweise das gefahrlose Ausprobieren neuer Software in einer relativ authentischen Umgebung, ohne dem eigentlichen Betriebssystem zu schaden.

Der Platzhirsch in diesem Marktsegment ist sicherlich die "VMware", welche sehr effizient verwendbar ist, auf verschiedenen Plattformen funktioniert und in vorkonfigurierten, abgespeckten Versionen frei erhaeltlich ist. Allerdings kosten die richtigen Versionen auch richtiges Geld :-) Microsoft kontert mit "VirtualPC", welches allerdings (noch) keine Unterstuetzung von USB-Laufwerken bietet.

Von SUN kommt unter einer General Public Licence das schoene, kostenlose Programm "VirtualBox", welches zumindest hier die bis dato verwendete "VMware" abgeloest hat. Auch die "virtuelle Kiste" ist sozusagen ein Software-PC, der dem zu installierenden Betriebssystem eine adaequate Arbeitsumgebung vorgaukelt, die vom Anwender gestaltet werden kann. Sound, USB, ja sogar 3D-Beschleunigung und alles, was man sonst so braucht, ist nahezu frei konfigurierbar und funktioniert selbst in der Grundeinstellung zur vollsten Zufriedenheit. Auch die grafische Aufloesung wird nahezu barrierefrei skaliert und ist hier deutlichst besser angpasst als wie z.B. bei der "VMware".

Einziger Nachteil: Um Dateien zwischen dem "Host" und dem "Gast"-System auszutauschen, muss ein gemeinsamer Ordner definiert werden, wie man es aus normalen Netzwerkkonfigurationen kennt. Die "VMware" ist an dieser Stelle im Vorteil, denn hier funktioniert das einfach mit "Drag and Drop", man zieht also die Dateien einfach in das Fenster. Eine Implementierung dieser nuetzlichen Funktion in zukuenftige Versionen der "Virtualbox" ist also wuenschenswert.

Zur Zeit duerfte eine solche Softwareloesung wieder neue Aktualitaet erlangen, denn viele Anwender sind sich noch nicht so ganz schluessig, ob sie auf das neue Windows 7 umsteigen sollen bzw. wollen. Also: Am besten – testen ;) Findige "Bastler" haben Windows7 in eine VirtualBox unter WindowsXP installiert und somit schon einige Eindruecke gewinnen koennen. Wie das geht, steht z.B. hier. Vor allen Dingen kann auf diese Art und Weise ausprobiert werden, ob liebgewonnene, alte XP-Programme auch unter Windows 7 funktionieren oder nicht, denn leider laufen zwar viele, aber eben nicht alle aelteren Programme unter dem Vistaflop-Nachfolger…

"Virtualbox" ist ein tolles Programm – und das auch noch "open source"…

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Weitere, allerdings auf andere Art und Weise funktionierende Loesungen sind z.B. die alte DosBox und ein weiteres, intessantes Verfahren namens "WuBi". Aber, Achtung: Diese beiden Programme sind im Gegensatz zu den hier erwaehnten, virtuellen Maschinen nicht direkt vom normalen System abgeschottet und koennen dieses beeinflussen.

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