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Brian Auger Trinity live in GT

6. Juli 2011

Die "Woche der kleinen Kuenste" in Guetersloh wartet mittlerweile alljaehrlich mit interessanten und netten Ueberraschungen auf. Organisiert von der "Kulturgemeinschaft Dreiecksplatz e.V." gibt es dort ein Stelldichein zwischen Newcomern und alten Hasen. Junge Bands haben die Chance (vor allen Dingen bei gutem Wetter) vor einem verhaeltnismaessig-grossem Publikum zu spielen und ueber die "WdkK" verteilt finden verschiedenste Musikgenres ihre Verbreitung. In diesem Jahr wussten bereits am Montag die "Kilians" zu ueberzeugen. Im Vorjahr waren "The Kissaway Trail" aehnliche Ueberraschungskandidaten – im positiven Sinne.

Doch die "Woche der kleinen Kuenste" waere nicht dieselbe, wenn nicht irgendein "Urgestein" die Buehne auf dem Dreiecksplatz zieren wuerde. Nachdem Zoot Money in der Vergangenheit ebenfalls seine Orgelkuenste entfalten durfte, war in diesem Jahr niemand Geringeres als Brian Auger zu Gast. Er bildete in den 60er Jahren u.a. zusammen mit Julie Driscoll die beruehmte "Trinity"-Band, deren Ende bereits Anfang der 70er Jahre kam.

Doch mittlerweile hat der fast 72-jaehrige Auger eine wirkliche "Trinitaet" gegruendet und geht mit derselben derzeit noch einmal auf Tour. Waehrend er selbst -wie immer- die Tasten bedient, singt seine Tochter Savannah als aeusserst attraktive und stimmlich gut ausgerichtete Frontfrau. Sein Sohn Karma bearbeitet die Schiessbude.

In Guetersloh klang das Ganze ziemlich satt, virtuos und einfach nur gut. Alte Single-Hits wie "Road to Cairo" gab es ebenso zu hoeren wie eine kongeniale Cover-Version des Doors-Klassikers "Light My Fire", die eben NICHT dem Original nachempfunden war, sondern stark abgewandelt und voellig ungewoehnlich -doch zum Auger-Stil passend- daherkam. Auf besonderem Wunsch von Volker Wilmking wurde als Zugabe der Bob-Dylan-Klassiker "The wheel’s on fire" gespielt. An dieser Stelle zeigt sich, dass sich die Organisatoren der "WdkK" gerne auch mal selbst einen Gefallen tun. Warum auch nicht? Es sei ihnen wirklich vergoennt!
Brian Auger zeigte sich hinterher sehr nahbar, flachste mit den Organisatoren und Zuschauern. Ein sympathischer Zeitgenosse, der die Atmosphaere des heimeligen Dreiecksplatzes sehr zu geniessen schien…

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