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Machendrahtzaunpulleralarm

16. Dezember 2015

"König Lustig", die selbsternannte "Killerplauze" Stefan Raab, geht in Fernseh-Rente. Mit 49 Jahren scheint er alles erreicht zu haben, was er sich in seiner doch recht eindrucksvollen TV-Karriere vorgenommen hat(te)…

In den 90er Jahren ging’s los mit "Vivasion" auf dem damals noch zurecht als solchen bezeichneten MUSIKsender "Viva". Es war eine kleine, aber freche Sendung, die schon leicht an das spaetere "TV Total" erinnerte, welches wiederum im Jahr 1999 seine Premiere feierte.

Raab gab den frechen Late-Night-Talker, der sich und seine Gaeste nicht schonte. So bekam er von Moses Pelham sogar mal eins "auf die Fresse". Eine Tradition, die Jahre spaeter (aber diesmal im Guten) durch Regina Halmich fortgefuehrt wurde, die Raab im Rahmen eines spektakulaeren Boxkampfes gehoerig zusetzte.

Raab ging auf die Strasse und sprach mit den Menschen, lockte sie, forderte sie – und eckte hier und da an. Spaeter ueberliess er diesen Job seinem "Praktikanten" Elton, der sogar ferngesteuert mit den Passanten interagieren musste…

Ueberhaupt hat Stefan Raab neben Elton auch viele andere Leute und Leutinnen bekannt gemacht. Max Mutzke, Simon Gosejohann, Stefanie Heinzmann und natuerlich Lena, mit der er sogar den Eurovision Song Contest gewann. Diese letztendlichen "Stars" traten dann auch immer wieder bei ihm auf, vor allem in den Sonder-Event-Sendungen, die "TV Total" hervorbrachte: Die Wok-WM und Autoball-WM, das Turmspringen oder "Schlag den Raab", welches sich als erfolgreiches, unterhaltsames und meistens ziemlich werbelastiges TV-Format in mehrere Laender verkaufen liess.

Stefan Raab wird immer mit Begriffen wie "Pulleralarm" und "Maschendrahtzaun" oder anderen Textschoepfungen wie "Wadde hadde dudde da" in Verbindung gebracht werden – und das ist auch gut so. Er wird fehlen – und nicht nur bei Pro7 eine grosse Luecke hinerlassen…

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