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Rettet den DIN-Schacht!

10. November 2014

Der Autor dieses Artikels bei Welt.de bringt ein Dilemma auf den Punkt: Autos werden im allgemeinen aelter als ihre eingebauten "Entertainment-Systeme" aktuell und brauchbar sind…

"(…) Der Fiesta wird als Gebrauchtwagen noch über die Straßen rollen, wenn die Jugend, die ihn sich als Wagen aus fünfter Hand gerade leisten kann, nicht mehr weiß, was Bluetooth und USB ist und das mitgegebene Kabel für das iPhone 23 in keine Ladebuchse passt. Der monolithische Block in der Mitte des Armaturenbretts, mit dem die Autohersteller das Geschäft als Erstausrüster betreiben, wird dann entweder schon kaputt sein oder veraltet. Und dem Gebrauchtwagenbesitzer wird die Chance genommen, es durch ein zeitgemäßes System, das den obligaten Bildschirm und die verbauten Lautsprecher nutzt. Was fehlt, ist der DIN-Schacht. (…) Während viele Autos, etwa die vorvorletzten BMW Siebener optisch durchaus ganz passabel aussehen, wird der Weg in den Innenraum zur Zeitreise in die Neunziger, als „Handys“ nur zum Telefonieren da waren und der 10er CD-Wechsler im Kofferraum der Ausdruck von gelebter Musikalität war. (…)"

So schoen die neueren, Display-gesteuerten Geraete in vielen Faellen auch sein moegen, so schnell koennen sie zum "alten Eisen" gehoeren, weil z.B. ein neueres Musikformat nicht abgespielt werden kann, weil eine Drahtlosfunkverbindung z.B. wegen wechselnder Standards nicht mehr moeglich ist, weil USB 4.0 nicht mehr abwaertskompatibel zu USB 3.0 sein koennte, usw….

Fuer viele, alte Autos gibt es mittlerweile Einsaetze, die das Einbauen eines DIN-Schachtes fuer "normale" Autoradios ermoeglichen, so dass diese das Original-Bordsystem ersetzen koennen. Doch herkoemmliche Autoradios sind in ihrer Bauform eigentlich auch schon nicht mehr zeitgemaess und somit ist es zwingend noetig, dass eine weitere Norm geschaffen wird, die die Abmaße der displaygesteuerten Systeme festlegt, so dass der Endanwender auch kuenftig eigenhaendig aufruesten kann…

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