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Loud sells less

13. August 2011

"Laute Musik verkauft sich schlechter" meint die "Pleasurize Music Foundation". Musik soll wieder schoen werden, besser und dynamischer klingen. Die freie Organisation prangert das immer mehr um sich greifende Aussteuern von Musiksignalen bis ans Limit an. Und sie hat Recht. Seit den 80er Jahren, in denen die ersten CDs erschienen, haben CDs immer mehr an Dynamik verloren, weil die Musiksignale immer mehr Raum einnehmen. Das Ansinnen der Radiosender, alles moeglichst einheitlich-laut "klingen" zu lassen, tat sein Uebriges dazu.

Auf ihrer Webseite http://www.dynamicrange.de zeigen die Macher, wie sich die Klanglandschaft veraendert hat. Aehnliches wurde auf dieser Seite vor drei Jahren auch schonmal dokumentiert: https://www.normcast.de/musik/audiotische-gleichschalterei/.

Die in Kalifornien gegruendete und angesiedelte, freie Organisation bietet neben aufklaererischem Material z.B. auch VST-Plugins fuer einschlaegige Musiksoftware an, um den "Loudness-Krieg" zu beenden, wie sie schreiben. Interessant ist dieser Ansatz allemal, doch ob der Soundmatsch dieser Zeit dadurch dauerhaft und vor allen Dingen positiv beeinflusst werden kann, bleibt fraglich, denn das Stadium der puren Lautstaerkeangleichung ist schon laengst ueberschritten. Heutzutage werden die Werke von vielen Radiosendern eigenmaechtig veraendert und "zurechtgeschnitten", damit sie ihnen besser in den Kram passen. DAS ist ein noch viel groesserer Missstand…

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