Mal Sondock’s 75 Super Oldies

19. September 2009 Kommentare ausgeschaltet

Es ist geschafft! Heute trafen die ersten Belegexemplare der neuen und gleichzeitig letzten CD-Box mit Mal Sondock hier ein. "75 Super Oldies" wurden hierbei auf fuenf CDs verewigt. Auch dieses Mal durfte ich an diesem Projekt mitarbeiten und die Bonus-CD der Box gestalten. Waehrend auf den beiden vorherigen CD-Boxen vom Fruehjahr 2009 Teile meines Podcast-Interviews verwendet und mit Ausschnitten aus alten Tonbaendern angereichert wurden, gibt es auf dieser neuen Bonus-CD eine "Mal Sondock Show" der anderen Art. Jede einzelne CD hat ein individuelles Booklet und auch den Text des Innencovers der fuenften Scheibe habe ich beisteuern duerfen. Darin heisst es unter anderem:

(…) Diese Ihnen jetzt vorliegende 5-CD-Box sollte eigentlich eine
neue Mal-Sondock-Show beinhalten, die Mal und ich zusammen gestalten
und produzieren wollten. Leider verstarb Mal nach kurzer, schwerer
Krankheit am 9.Juni 2009, noch voller Tatendrang und bis zuletzt
an dieser Box mitwirkend.

Somit blieb "nur" die Moeglichkeit, die vorhandenen Musikressourcen
mit passenden Ansagen bzw. Moderationen aus alten Mal-Sondock-Glanzzeiten
anzureichern und somit eine "neue" Show zu kreieren, die die Logik
der Geschichte bewusst ignoriert und dadurch die drei Epochen,
die Mal zumindest in punkto deutsches Radio mitgepraegt hat, auf dieser
Bonus-CD zu vereinen: Die 60er, 70er und 80er – Jahre.

Es war eine wahre Freude, die alten Tondokumente durchzuarbeiten und
teilweise winzige Puzzleteile daraus zu einem neuen Gesamtwerk
zusammenzusetzen. (…)

…und genau das war der schwierige Teil daran, denn viele der alten Aufnahmen waren nicht mehr gut erhalten und mussten etwas "aufgepaeppelt" werden. Zudem mussten diese sozusagen "um das vorhandene Titelsortiment herum" verteilt werden und es gab in der Vergangenheit Lieder, ueber die der gute Mal sehr viel erzaehlt hat, waehrend er sich bei anderen Songs und Interpreten eher kurz fasste. Ich hoffe, dass wir trotz dieser doch etwas schwierigen Logistik ein ansprechendes Gesamtwerk geschaffen haben, welches Erinnerungen an schoene Stunden vor dem Radio und an einen sympathischen Moderator und Menschen weckt.

Am Ende der CD gibt es nach der Show im Rahmen eines kleinen, 11-minuetigen "NormCast"-Specials noch ein paar Ausschnitte aus einem der allerletzten Gespraeche, welche Mal vor seinem Tod mit uns gefuehrt hat. Man koennte diesen Abschnitt der CD teilweise auch als "Making Of" bezeichnen…

Die CDs sind zunaechst exklusiv bei Real, Edeka, Marktkauf und Kaufland zu haben. Ab dem 09.11.2009 werden sie bei weiteren Handelsketten und natuerlich auch bei Amazon.de erhaeltlich sein.

KategorienMedien, Musik

NormCast 148

18. September 2009 Kommentare ausgeschaltet
KategorienNormCast

Alle Ausweise am Mann?

16. September 2009 Kommentare ausgeschaltet

…dann kann’s ja losgehen :-)

…kleines Fundstueck aus alten (bzw. jungen) Tagen…

KategorienDiverses

Infos zum QTH Germany Podcast

15. September 2009 Kommentare ausgeschaltet

Findige Leser dieses Blogs haben es schon laengst bemerkt:
Der Status des Amateurfunk-Podcasts "QTH Germany" steht in der hiesigen Podcast-Sektion auf "derzeit ruhend". Das hat Gruende, die an dieser Stelle aufgrund des in den letzten Wochen und Monaten doch arg gehaeuften, diesbezueglichen Email-Aufkommens aufgegriffen werden sollen.

Der ausschlaggebende Grund fuer diesen Blogeintrag, sozusagen der "Tropfen auf dem heissen Stein", war die folgende Email eines Zuhoerers (hier gekuerzt wiedergegeben):

Lieber Norman,
seit nun mehr fast zwei Jahren lausche ich immer wieder fasziniert und super gerne Deinem Afu Podcast. Er war einer der ersten seiner Art und ist nach wie vor immer noch der Beste- so viel erstmal vorweg.

Du hast einfach eine gewisse Art und Weise der Moderation- der Zusammenstellung der Themen usw. dass das Zuhören nicht langweilig werden mag. Zu meinem Bedauern, und ich bin mir sicher, dass ich nicht der Einzige bin, dem dieses auffällt, scheint QTH Germany zum "Stiefkind" geworden zu sein !?!? (…)

Ich bin selber, auf der Suche nach Alternativen zum 11- Meter Band, vor drei Jahren auf den Amateurfunk gestoßen, und es war auch Dein Podcast, der mich fasziniert hat, mein Interesse geschürt und mich weiter und weiter in die interessante und kommunikative Welt der Funkamateure hat vorstoßen lassen. (…)

Und genau da ist eine RIESIGE LÜCKE entstanden —> so selten gab es seit Jahren keine neuen Folgen mehr ! (…) Bitte verstehe das nicht falsch :-) ich weiß sehr wohl, dass es noch anderes im Leben gibt außer einem Hobby. Ich möchte Dir auf diesem Wege nur gerne mitteilen, wie sehr ich- wir- die ganze Afu-Welt auf neue Folgen warten.

Lieber Norman, Du hast da etwas tolles erschaffen und es ist bestimmt für viele, gerade Neulinge wie mich, eine enorme Bereicherung von einem so klasse gemachten Podcast informiert und begeistert zu werden. Bitte gib uns nicht auf. Dieses Hobby braucht Deinen Podcast. Beste Grüße aus Bremen (…)

Soweit diese nette Zuschrift. Es gab auch anderslautende Emails, die mir beispielsweise ein ploetzliches Desinteresse am Amateurfunk attestierten. Das ist absolut nicht der Fall. Doch das in der gerade zitierten Email erwaehnte "Stiefkind" war der "QTH Germany"-Podcast schon immer. Am 17.12.2004 begann die ganze Geschichte mit der ersten "NormCast"-Folge (somit existiert dieser demnaechst bereits fuenf Jahre). Damals, in der Anfangsphase des Podcastings, war vieles ueberschaubarer. Es gab vor allen Dingen nicht die vielen kommerziellen Podcasts, die die Privaten mittlerweile in den Suchfunktionen nach hinten verbannen. Im Sommer 2005 startete dann aufgrund der allgemeinen Euphorie, die auch mich ereilte, dieses "funkige" Audioprojekt und erfreute sich schnell grosser Beliebtheit. Der "QTH Germany" war in punkto Downloads und Feedback wirklich beeindruckend-erfolgreich und fand umfangreiche Erwaehnung in diversen, amateurfunkbezogenen Zeitschriften und auf entsprechenden Webseiten. Selbst im oesterreichischen Rundspruch wurde schonmal darauf eingegangen und es kamen Zuschriften von vielen Kontinenten. Das freute den Macher…

Der Podcast nahm die ganze Sache bewusst nicht so ernst und versuchte, in lockerer Art und Weise mit den Themen umzugehen. Die Gratwanderung bestand darin, die Wissenden nicht zu langweilen und die Laien neugierig zu machen. Den Zuschriften entnehme ich, dass das wohl geklappt hat. Sogar andere Podcaster schrieben, dass sie im Grunde genommen gar nichts mit dem Thema am Hut haben, trotzdem aber gerne zuhoeren wuerden. Man sollte also davon ausgehen, dass der "QTH G" ein Selbstlaeufer ist. Und genau das ist nicht der Fall, denn er ist von allen Projekten der aufwendigste in punkto Vorbereitung.

Obwohl das Thema Amateurfunk sehr vielfaeltig ist und man im Grunde genommen unendlich darueber erzaehlen koennte, kann der einzelne Funkamateur aber auch nicht jede einzelne Facette des Hobbys auskosten, denn dieses Vorhaben scheitert oftmals schon an der Zeit, am QTH (Standort) und natuerlich auch am lieben Geld. Zudem muss natuerlich auch ganz ehrlich eingestanden werden, dass mich auch nicht alles interessiert, worunter dann die Motivation, sich in zeitliche und finanzielle Aufwendigkeiten zu stuerzen, nur, um einen unentgeldlichen Privat-Podcast am Leben zu erhalten, schrumpft.

Was blieb, war die Motivation, das Ding nicht sterben zu lassen und es wurden gehaeuft Aufrufe innerhalb der Sendung losgelassen, die die Zuhoerenden dazu bewegen sollten, sich aktiv an diesem Projekt zu beteiligen, indem sie ihre persoenlichen Interessen innerhalb dieses sprichwoertlich breitbandigen Hobbys in Form von Texten und/oder aufgenommenen Audiobeitraegen vorstellen. Das funktionierte ueber zwei oder drei weitere Folgen sogar sehr gut und schlief dann doch fast komplett ein, waehrend die Downloadzahlen sogar weiterhin stiegen. Haette ich fuer jeden Download 50 Cent bekommen, dann… -no comment- :-)

Tja, und mittlerweile gibt es halt andere Projekte, die aufgrund diverser Erwaegungen wichtiger geworden sind, die aber auch mehr Engagement erfordern. Da bleibt derzeit nicht viel Zeit und Ambition fuer den QTH G uebrig, sorry…

Trotzdem ist das Funkgeraet hier weiterhin nahezu jeden Tag in Betrieb und das Interesse am Hobby nicht verflogen. In den vergangenen 12 Folgen wurde aber schon fast alles, was ich zum Thma aufgrund eigener Erfahrungen und Vorlieben beisteuern konnte, erzaehlt und verarbeitet. Natuerlich "ist da noch Luft nach oben", aber ohne regelmaessige, externe Beitraege sind weitere Folgen aus meiner Sicht vorerst nicht realisierbar. Trotzdem bedanke ich mich an dieser Stelle fuer das weiterhin rege Interesse an dieser Produktion.

Wird es neue Folgen geben? Ich kann es nicht beantworten. Unter den gegebenen Voraussetzungen eher nicht, aber man soll ja niemals "nie" sagen. Bis dahin verweise ich auf den meiner Meinung nach sehr informativen "HamCast", der sowohl inhaltlich als auch technisch sehr gut gemacht ist!

Ich wurde mal gefragt, welche meine Lieblingsfolge ist und das kann ganz eindeutig beantwortet werden: Die Fuenfte! Das war die Geschichte mit der Raumstation ISS und von der Gestaltung her war das auch mit Abstand die aufwendigste QTH G-Folge, die mich heute noch an einen schoenen und vor allen Dingen hochinteressanten Tag in Lippstadt erinnert…

Nebenbei erwaehnt: Ab und zu gab es sie frueher schon und es wird sie auch weiterhin geben: Die thematischen "Abstecher" innerhalb des "NormCast" in Richtung Funkthemen. Zuletzt ist das geschehen in Folge 143, da ging es dann aber "nur" um ein CB-Funk-Thema :-)

Also: Wir hoeren uns! (irgendwie-irgendwo-irgendwann…) VY 73 de DL6YDY

KategorienAmateurfunk, NormCast

Schlag den HaMa

13. September 2009 Kommentare ausgeschaltet

"HaMa" ist die am gestrigen Samstagabend haeufig bei Twitter verwendete Kurzform des Namens "Hans-Martin". Der wiederum gehoert einem jungen Mann, der an diesem Abend innerhalb der erfolgreichen Fernsehsendung "Schlag den Raab" anfaenglich vom Publikum ausgewaehlt wurde, um gegen Stefan Raab anzutreten. Es sollte es bereuen… …oder doch nicht?

Das, was sich da auf dem Bildschirm abspielte, war in mehrerer Hinsicht beispiellos. Der 24-jaehrige, sportliche Kandidat mit einer Vorliebe fuer Traubenzucker brachte es innerhalb kuerzester Zeit zustande, nahezu das gesamte Hallenpublikum gegen sich aufzubringen. Markige Sprueche, Selbstbeweihraeucherungen und andere, merkwuerdige Verbalattacken liessen schnell darauf schliessen, dass Hans-Martin zumindest ein -vorsichtig ausgedrueckt- gesundes Selbstbewusstsein hat. Am Ende gewann er gegen Stefan Raab im "Muenzenschnipsen" und trug somit 500.000 Euro Preisgeld mit heim. Zugegeben, er hat gut gekaempft, das kann man ihm nicht absprechen. Aber, wie heisst es doch so schoen: "Der Ton macht die Musik". Und Hans-Martin traf leider zum Unmut der Zuschauer gerne mal den falschen Ton. Stefan Raab selbst sagte, dass er generell ungern verlieren wuerde, "aber heute ganz besonders", worauf Hans-Martin flapsig erwiderte, dass er hergekommen sei, um das Geld zu gewinnen und nicht, um Raab’s Freund zu werden. Auch eine Einstellung…

Viel interessanter als das Geschehen auf dem Bildschirm war aber die grosse Anteilnahme, die via "Twitter" zu verzeichnen war. Innerhalb kuerzester Zeit schaukelte sich das Treiben dort hoch, die schriftlichen Attacken gegen "HassMartin", wie er dort schon nach wenigen Minuten Sendezeit genannt wurde, haeuften sich und nahezu ausnahmslos jeder, der einen "Tweet" mit dem "Hashtag" "#sdr" beendete (was fuer ein Kauderwelsch, gell? :)), war pro Raab und contra "HaMa".

Sollte Hans-Martin sich diese Twitter-Historie irgendwann einmal durchlesen, braeuchte er mit Sicherheit jedes Quentchen seines Selbstbewusstseins und seines IQs, den er in der Sendung selbst mit "143" angab. Die Twitter-Kommentare waren emotional, spontan und meistenteils nicht nett (was noch harmlos ausgedrueckt ist). Aber sie zeigen, wie schnell dieses Medium ist und wie schnell etwas in den siebten Himmel gehoben und/oder verrissen werden kann. "Brot und Spiele"…

So gesehen moechte man jetzt nicht unbedingt in Hans-Martin’s Haut stecken, aber der wird sich aufgrund seines Gewinns sicher denken, dass 500.000 Euro doch ein gutes "Schmerzensgeld" sind. Und unter dem Strich hat die Sendung bestens unterhalten, denn spannend war es sprichwoertlich bis zuletzt. "Schlag den Raab" ist zwar viel zu werbelastig, aber konzeptionell sicherlich eines der derzeit interessantesten Show-Formate im deutschen Fernsehen…

Update:
Beim "virtuellen Sonntagmorgenspaziergang" fanden sich weitere Beitraege zum Thema z.B. hier:
Artikel bei Welt Online / Blogeintrag bei Scherzinfarkt.net / Artikel bei RP-Online

KategorienMedien