Spam auf dem Handy

9. Februar 2008 Kommentare ausgeschaltet

Im letzten Jahr hat sich das Spam-Aufkommen via Email massiv erhoeht. Und das war bzw. ist aergerlich. Damit aber anscheinend nicht genug. Heute klingelte das alte Handy, welches hier nur noch sporadisch fuer die alte Nummer eingeschaltet wird, einmal ganz kurz. Danach stand die im Bild sichtbare Nummer 069661021651 im Display. 069 ist Frankfurt und es haette durchaus sein koennen, dass von dort aus jemand hier anruft. Allerdings wurde die Nummer als nicht bekannt angezeigt. Nachtigall, ick hoerte dir trapsen :) Und richtig. Einmal danach "gegoogelt" stellte sich heraus, dass es wohl eine Gewinnhotlinespamscheissnummer ist (sorry, dafuer fehlen mir mittlerweile die "gepflegten" Worte…). Wenn man dort anruft, meldet sich mal wieder eine der ominoesen Computerstimmen, die einen schon manchmal via Festnetz nerven. Ich habe gluecklicherweise nicht abgenommen und dort auch nicht angerufen…

Eine Sammlung dieser Nummern und Erfahrungsberichte gibt es bei "Tutsi.de" (Link). Eine Handynummer ist ein Stueck Privatsphaere. Gott oder sonstwer bewahre uns davor, dass diese spammenden Abzocker dieses Netz auch noch ueberfluten. Meldet sie, boykottiert sie, zeigt sie an… keine Gnade!

KategorienComputerkram

Kitsch oder Kunst oder was?

8. Februar 2008 Kommentare ausgeschaltet

In griechischen Restaurants sieht man ja oefters diese kleinen Figuren, die irgendwelche Gottheiten oder sonstige Personen aus der Mythologie darstellen (sollen). Die barbusige Dame mit der erhobenen Hand ist in diesem Zusammenhang sicherlich ein Klassiker ;)

Aber auch chinesische Restaurants lassen sich da nicht lumpen und praesentieren farbenfrohe Porzellanfiguren und -Skulpturen, deren Sinn und/oder Unsinn nicht immer gleich ersichtlich ist :

KategorienDiverses

Computerlogik

7. Februar 2008 Kommentare ausgeschaltet

Vereinzelt sind bei einigen Leuten und in diversen Firmen noch richtig alte, aus heutiger Sicht voellig unterdimensionierte Rechner im Einsatz. Aber, warum auch nicht, wenn sie fuer ihre spezielle(n) Aufgabe(n) voellig ausreichend sind. Nervig wird es dann nur, wenn diese PCs wirklich mal ein Wehwehchen haben, denn dann dauert eine eventuelle Neuinstallation manchmal relativ lange oder die Dinger produzieren merkwuerdige und an Logik kaum zu ueberbietende Fehlermeldungen, wie hier zu sehen ;)

KategorienComputerkram

Zu Lebzeiten oft verkannt

6. Februar 2008 Kommentare ausgeschaltet

Die Rede ist von Johann "Hansi" Hölzl alias "Falco". Vor genau zehn Jahren verstarb er nach einem Autounfall, kurz nachdem unter anderem seine spaetere Erfolgssingle "Out Of The Dark" (Into The Light…) aufgenommen worden war. "Muss ich denn sterben um zu leben" singt er da. Leider hat er irgendwie Recht gehabt.

Schon zu Lebzeiten war Falco ein merkwuerdiger, oft "gelackt" wirkender, aber immer charismatischer Typ, der mit seiner Kombination aus deutschen und englischen Rapzeilen einen Nerv traf, der weitreichende Folgen haben sollte. Viele nachfolgende Kuenstler und Gruppen wurden durch Falco beeinflusst und diese gaben und geben das auch zu. Sein Song "Ganz Wien" landete schon frueh auf dem Radioindex und mit "Jeanny-die reine Wahrheit" sollte der Skandal ein paar Jahre spaeter komplettiert werden. Dazwischen lagen riesige Erfolge wie z.B. "Der Kommissar". Sein groesster Hit war und ist bis heute natuerlich das beruehmte "Rock Me Amadeus".

Wenn man sich Falco`s Alben heutztage anhoert, dann bleibt ein merkwuerdiges Gefuehl haften. "War da nicht noch mehr?" fragt sich der geneigte Zuhoerer, denn die Platten sind gut. Sogar sehr gut. Zur Zeit der "Neuen Deutschen Welle" und in den schrillen Rest-80ern war Falco`s Musik -bis auf die eben erwaehnten Erfolge- aber oftmals "nur" ein Nischenprodukt, zumindest in Deutschland. Austropop aus Oesterreich hat es hier sowieso nicht immer leicht gehabt…

In den Neunzigern war Falco in der Musikszene doch einigermassen abgemeldet und erst nach seinem Tod erkannten viele, was fuer ein Talent doch in ihm steckte. Hoertip: Die Alben "Emotional" und "Falco 3" (darauf insbesondere der Song "Maenner des Westens"), ebenso Einzelsongs wie "Satellite To Satellite" oder auch "Coming Home"… noch immer schoen….

Fuer normalerweise recht wenig Geld gibt es heutzutage auch die CD "Live auf der Donauinsel" zu kaufen. Ein legendaeres Livekonzert, welches unter stroemendem Regen stattfand, der letztendlich auch das Buehnenequipment lahmlegte. Deswegen wurde auf diesem ansonsten recht stimmigen Konzert der "Amadeus" auch nicht mehr gespielt.

In der Zeitung steht heute zu lesen, dass gerade die juengeren Menschen den Saenger derzeit oftmals neu entdecken. Das beweist, dass seine Musik jung geblieben ist und ihrer Zeit manchmal doch etwas voraus war. Das Album "Data De Groove" von 1990 ist sicherlich nicht unbedingt eines seiner Glanzlichter, aber es zeugte schon damals von ungeheurem Weitblick. Im zeitgenoessischen Kontext wurde es allerdings als klaeglicher Versuch, "modern" zu wirken, abgetan…

Update: Ein hoerenswerter Beitrag zum Thema aus der WDR-2-Reihe "Stichtag" ist hier als Podcast-MP3-Datei abrufbar (2 MB / 4:30 Minuten)

KategorienMusik

Secam (Ost)

5. Februar 2008 Kommentare ausgeschaltet

Heute gab es bei einem Kumpel einen Kellerfund zu entdecken. Einen 36er "Orion"-Farbfernseher mit sage und schreibe acht Programmspeicherplaetzen, ohne Fernbedienung, aber noch mit Ton-Konverter fuer den Soldaten-TV-Sender "BFBS-Television" (spaeter "SSVC" – Services Sound and Vision Corporation). Letzterer wird aber seit kurzem nicht mehr analog-terrestrisch ausgestrahlt.

Das Geraet hat seit den spaeten 80ern in dem recht feuchten und kalten Keller gestanden. Trotzdem gaben wir ihm eine Chance. Erstaunlicherweise macht das alte Schaetzchen tatsaechlich noch ein "Bombenbild". Natuerlich muesste es jetzt erstmal geoeffnet, grundgereinigt und gewartet werden, was sich eigentlich und trotz der guten Funktion nicht mehr lohnt, denn die Zeit ist natuerlich weitergegangen… Das Teil ist aber trotzdem ein bemerkenswertes Relikt aus einer anderen Zeit. Der abgebildete "Secam (Ost)-Umschalter" liess alte Erinnerungen hochkommen, an "Ein Kessel Buntes", die "Aktuelle Kamera" und Schnitzler`s "Schwarzen Kanal" im DDR-Fernsehen beispielsweise. Denn dafuer war der Schalter da, damit das DDR-Fernsehen in Farbe gesehen werden konnte (in Westdeutschland gab es ja damals schon -und gibt es noch- das PAL-System mit 25 Bildern pro Sekunde).

Legendaer waren damals auch die geschnittenen Bud Spencer und Terence-Hill-Filme, die fuer das DDR-Fernsehen "entschaerft" (soll heissen: "um die Kloppereiszenen gekuerzt") wurden und die es danach nur noch auf ungefaehr die Haelfte der Spielzeit brachten :) Aus hiesiger, westlicher Sicht war das DDR-Fernsehen oftmals eine richtige Lachnummer, aber nicht uninteressant…

KategorienMedien