Etikettenschwindel

29. Januar 2008 Kommentare ausgeschaltet

Quelle: ADAC Motorwelt, Heft 2/2008, s.10

KategorienDiverses

ausgeKOCHt

28. Januar 2008 Kommentare ausgeschaltet

Die Landtagswahlen in Niedersachsen waren eine eindeutige Sache, das Pendant in Hessen dagegen nicht. Waehrend die CDU in Niedersachsen trotz Verluste einen ueberlegenen Sieg einfuhr, gestaltet sich die Sache in Hessen schwierig. SPD und CDU nahezu gleichauf, die verschiedenen moeglichen Koalitionspartner wollen oftmals nicht miteinander. Nun stehen sie da und ueberlegen, wie sie zumindest eine Minderheitsregierung zustande bekommen. Die "PC-Welt" schreibt unterdessen, dass es in Hessen Probleme mit den Wahlcomputern gegeben hat: Beim Einsatz der NEDAP-Wahlcomputer bei der hessischen Landtagswahl kam es laut dem Chaos Computer Club zu gravierenden Problemen und Unregelmäßigkeiten. So wurden beispielsweise einige Wahlcomputer in der Nacht vor der Wahl in den Privatwohnungen von Politikern gelagert. Also doch noch Hoffnung fuer Roland Koch? Oder vielleicht sogar ein noch groesserer Vorsprung fuer Frau Ypsilanti? Wer weiss… Weiterlesen: Artikel bei der PC-Welt

KategorienDiverses

John Hughes – Time

27. Januar 2008 Kommentare ausgeschaltet

John Hughes ist ein kanadischer Singer/Songwriter, der unlaengst in Nashville sein neues Album "Time" aufgenommen hat. Schon mit 15 Jahren spielte er, nachdem er sich selbst das Schlagzeugspielen beigebracht hatte, in verschiedenen Bands. In den 80ern, zur Uni-Zeit, lernte er, die Saiten einer Gitarre richtig zu zupfen und werkelte in einer Neil-Young-Tribute-Band namens "Broken Arrow". Im Sommer 2006 schrieb er einen Anti-Bush-Protestsong, den Neil Young hoechstselbst auf die Pole Position seiner Songliste setzte. Spaeter trafen John Hughes (der uebrigens nicht mit dem gleichnamigen Regisseur verwandt ist) und Joe Hardy aufeinander. Letzterer hatte zuvor unter anderem auch schon fuer ZZ Top einiges produziert. Das Ergebnis: Dieses Album "Time".

In musikalischer Hinsicht erwartet den Zuhoerer in den rund 40 Minuten Spielzeit der CD ein erdiges Rockerlebnis. Oftmals erinnert der Stil an Tom Petty (z.B. bei "Ginned up", "Runaway" und "Company Town"), mittendrin meint man auch diverse Einfluesse von John Cougar oder auch den Eagles erahnen zu koennen. Dies geschieht aber nicht so richtig eindeutig, so dass meistens deutlichst Raum fuer weitere Analogien uebrig bleibt, sofern man sie denn sucht.

"Panic Mechanic", der Opener, laesst schon erahnen, was spaeter folgen wird, obwohl das Stueck selbst nicht unbedingt die Idealbesetzung fuer die Auftaktposition darstellt, es gibt weitaus bessere auf diesem Album. Vielleicht war es aber auch gut, dass John sein ganzes musikalisches Pulver nicht gleich am Anfang verschossen hat.

"Set Free" ist zum Beispiel so ein Stueck mit gutem Potential. Es hoert sich irgendwie an, als ob die Red Hot Chilli Peppers zusammen mit Tom Petty eine Mischung aus "Mary Jane`s Last Dance" und "Snow (Hey oh)" spielen wuerden, was allerdings deutlichst-positiv gemeint ist. "Taboo" faengt harmlos an, steigert sich aber ungemein, wobei Hughes die Gratwanderung hinbekommt, es nicht zu kuenstlich wirken zu lassen. "Time", der Titelsong des Albums, kommt subjektiv empfunden etwas unspektakulaerer daher, waehrend der darauffolgende Kracher "Time For The Night" ganz klar in Richtung "ZZ Top" geht. "Soldier On" ist ein komplexes, aber getrageneres Stueck, welches gleichzeitig auch die erste Single des Albums darstellt. "Farewell My Concubine" (bekannt aus der "Podparade") verleiht dem Album einen ruhigeren, melodischen Abschluss.

So manche Textzeile auf diesem Album ist allerdings recht gewagt (z.B. bei "Ginned up" und "Time For The Night"), so dass es verwundert, dass kein entsprechender Aufkleber die CD ziert. Musikalisch ist alles grunderdig, meistens melodisch, verdammt gut produziert und – amerikanisch. Eine CD aus dem Podsafe-Music-Bereich, die sich wirklich lohnt. Und: Der gute Mensch ist nahbar. Das Resultat sieht man im Bild: Das hiesige Exemplar ist handsigniert.

Links: John`s Homepage / John @ PMN / John @ MySpace

KategorienMusik, NormCast

Hallo, Herr Keiser!

26. Januar 2008 Kommentare ausgeschaltet

Herr Keiser mit "E" wohlgemerkt. Es ist schon erstaunlich, welch puren Aktionismus irgendwelche Leute an den Tag legen, um (und so wurde es hier leider empfunden) sich auf Kosten anderer ins Rampenlicht stellen zu koennen. Der Altbundeskanzler Helmut Schmidt (SPD) und seine Ehefrau Loki Schmidt sind von einem gewissen Herrn Keiser, der in Hessen (!) eine Nichtraucher-Initiative vorantreibt, u.a. wegen Koerperverletzung verklagt worden, weil das Ehepaar in einem Theater in Hamburg (!) geraucht hat. "Helmut Schmidt setzt sich seit Jahrzehnten über bestehende Rechte hinweg. Er nimmt keine Rücksicht auf die Gesundheit der anwesenden Menschen, das interessiert einen Helmut Schmidt überhaupt nicht», sagte Keiser. Auch Theaterleiter Michael Lang wurde angezeigt – allerdings nur wegen Verstoßes gegen das Nichtraucherschutzgesetz, weil er den Eheleuten, die seit 65 Jahren miteinander verheiratet sind, das Rauchen gestattet hatte." (…). Die Klage wurde bzw. wird wohl abgewiesen (Quelle: Netzeitung).

Natuerlich ist der Herr Schmidt in gewisser Hinsicht immer ein "sturer Bock" gewesen, wie man landlaeufig so schoen sagt, aber diese jetzige Anschuldigung ihm gegenueber darf man wohl doch getrost unter "P" wie "Populismus" abheften, auch wenn sie einen wahren Kern enthaelt.

Das Rauchverbot in Kneipen und Restaurants ist -besonders in Esslokalen- eine feine Sache, ABER…

Die Zigarette in der Eck-Kneipe ist irgendwie ein typisches Element und hat eine lange Tradition. Sie ist fuer viele Leute sicherlich nicht so einfach wegzudenken. Und jetzt braucht auch keiner mit den Argumenten "Jugendschutz" oder "x-Tote pro Jahr durch`s Rauchen" usw. kommen, das haette dann schon vor etlichen Jahren geschehen muessen und teilweise ist es ja auch geschehen. Es gibt auch sogenannte "Zigarrenkneipen" (z.B. in Nuernberg), fuer die ein Rauchverbot sicherlich eine Katastrophe darstellt.

Obwohl hier in Nordrhein-Westfalen bislang noch in Kneipen geraucht werden darf, faellt auch hier auf, dass es weniger geworden ist. Man "stinkt" nicht mehr zwangslaeufig nach Qualm, wenn man eine Kneipe verlaesst, was sehr positiv zu vermerken ist. In manchen Restaurants hingegen sucht man sich extra eine vermeindlich-rauchfreie Ecke und getreu den Murphy`schen Gesetzen setzt sich dann puenktlich, wenn das Essen kommt, eine rauchende Gesellschaft an den Nebentisch. Das muss wiederum nicht sein.
Genauso wenig wie kurz zuvor durch Wasserpfuetzen gescheuchte Hunde, die dann neben diesen Tischen liegen und zwangsweise einen gewissen Geruch verbreiten. Hoert sich spiessig an, ist es auch :) Trotzdem…

In Esslokalen haben Zigaretten nichts (mehr) zu suchen. Das wuerde ich jederzeit unterschreiben. Auch nicht in normalen Zugabteilen, Bussen oder Flugzeugen, ausser vielleicht in speziellen "Raucherecken". Aber in "normalen" Kneipen sollte es dem Wirt ueberlassen sein, ob er das Rauchen erlaubt oder nicht. Anstelle eines generellen Rauchverbots haette von seiten der Gesetzgeber her eine "Schildpflicht" erhoben werden muessen. Jeder Kneiper haette verpflichtet werden muessen, ein eindeutiges Schild (welches in Deutschland sicherlich sofort "genormt" worden waere) deutlich sichtbar vor der Eingangstuer anzubringen. Darauf haetten dann Symbole fuer "Rauchen erlaubt" oder "Rauchen verboten" befindlich sein muessen und jeder, der die entsprechenden Raeumlichkeiten daraufhin betritt, haette sich dann auch daran halten muessen. Und erst DANN waere bei Zuwiderhandlung die Grundlage fuer eine Strafgebuehr oder einen "Platzverweis" gegeben gewesen, wegen Verstosses gegen die Hausordnung beispielweise. Das waere fuer alle Beteiligten sicherlich ein geeigneter Kompromiss gewesen. Waere…

Somit erfreuen wir uns mal wieder an einer EU-Norm, die ein Stueck Kultur zerstoeren wird. Merke: Feinstaub macht exakt an der deutschen Grenze halt, es geht nichts rein oder raus. Auch atomare Strahlung aus umliegenden Laendern wuerde sich niiiiemals hierher verirren…
Frei nach Obelix: "Die spinnen, die …"

KategorienDiverses

DRM ist tot!

25. Januar 2008 Kommentare ausgeschaltet

Der digitale Kopierschutz ist nur noch selten bis gar nicht mehr vorzufinden, auch bei Audio-CDs nicht mehr. Mit Grausen kommen die Erinnerungen an nicht nach dem sogenannten "Red Book Standard" produzierte, extra mit Fehlern ausgestattette "UN-"CDs zurueck. Jene Scheiben, die das Computersystem zum Haengen brachten, es teilweise sogar infiltrierten und die im CD-Player oder dem Autoradio mit einer "Disc Error"-Meldung den Dienst verweigerten. Da stellt sich echt die Frage, ob diese mutwillig-fehlerhaften CDs im Nachhinein gegen korrekte Pressungen umgetauscht werden koennen, vor allen Dingen diverse Alben aus dem Hause "SonyBMG"…

Die Industrie ist gluecklicherweise zurueckgerudert und bietet wieder "echte" CDs an, auch Online-Downloads kommen nicht mehr so beschraenkt und proprietaer daher wie vor ein paar Monaten noch. Betrachtet man die nett-aufgemachte Pizzakartonhuelle der aktuellen "Aerzte"-CD, dann finden sich auch darauf eindeutige Hervorhebungen der Tatsache, dass die CD nicht kopiergeschuetzt ist. Anscheinend ist das ein echtes Kaufkriterium geworden. Auf der Maxi-CD von Wally Warning, der mit "No Monkey" im letzten Jahr 2007 einen Riesenhit gehabt hat, steht sogar folgendes zu lesen:

"CD NOT COPY PROTECTED. This is an independent release. Please keep in mind that the artist, producer and label try to make a living by recording and selling music. If you copy this CD, please do so just for your personal use. Thank you."

Na bitte. So geht`s doch auch. Die rein-private Verwertung ist also wieder nahezu uneingeschraenkt moeglich. Und das MUSS auch so sein. Nach wie vor gilt allerdings auch: Diejenigen, die mutwillig und im grossen Stil die geschuetzten Werke anderer zu ihren finanziellen Gunsten nutzen und vervielfaeltigen, ohne dass die Urheber etwas davon haben, gelten zurecht weiterhin als "schwarze Schafe"…

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KategorienMedien, Musik