Farewell, Podcastverband!

28. Oktober 2007 Kommentare ausgeschaltet

Tja… das Ganze stand wohl unter einem unguenstigen Stern. Irgendwie…

Im August 2005 sollte der "Podcastverband / Verband deutschsprachiger Podcaster e.V." aus der Taufe gehoben werden. Unter anderem hatten Leute wie Thomas Wanhoff damals einige Leute zusammengetrommelt, um diese erste, offizielle "Podcastvereinigung" auf deutschsprachiger Ebene zu gruenden. Andreas Rompel, Gerrit Van Aaken, meine Wenigkeit, Roger Lévy, Peter Loeser und weitere Leute hatten sich quasi "ueberreden lassen" und/oder dazu bereit erklaert. Auch via Telefon waren waehrend der ersten Gruendungsversammlung in Frankfurt weitere Leute dazugeschaltet, somit war z.B. auch ein recht bekannter Video-Podcaster aus Guetersloh ebenfalls ein Gruendungsmitglied :-)

Es war ein netter Nachmittag mit geselligem Abschluss im Kneipenviertel (und das bisher einzige Mal, an dem Roger Lévy und ich uns "im richtigen Leben" getroffen haben). Dann kam ein paar Tage spaeter die Ernuechterung, die Gruendung war formal nicht richtig vollzogen worden, ein neuer Termin wurde einberaumt. Aber ein zweites Mal in so kurzer Zeit konnte nicht jeder in Frankfurt erscheinen (was in amtlicher Hinsicht notwendig gewesen waere, u.a. wegen der handschriftlich abzugebenden Unterschriften) und somit waren einige der Gruendungsmitglieder (wie z.B. 2/3 der damals noch nicht "richtig" existenten Podparade, bestehend aus Roger und mir) nicht mehr dabei. Unter dem Strich waren mehrere Anlaeufe noetig, um "das Ding zu gruenden", wie es zwischenzeitlich hiess.

Irgendwann danach wurde der "Podcastclub e.V." gegruendet. Somit gab es ploetzlich zwei Podcastgruppierungen, die sich u.a. zum Ziel gesetzt hatten, das Medium sowie dessen Gestalter/innen nach aussen hin zu vertreten und voranzubringen. Ein sicherlich fuer einige Leute wesentlicher Vorteil des "Clubs" war, dass er im Gegensatz zum "Verband" keinen finanziellen Mitgliedsbeitrag eingefordert hat. Unsereins und viele andere, die sich zwischenzeitlich ob der neuen Situation ausgetauscht hatten, war(en) mittlerweile "neutral" geworden und hegten (zumindest in meinem Fall) Sympathien fuer beide Seiten. Es gab zweifelsohne die ein- oder andere erwaehnenswerte Aktion des Verbandes, aber der Podcastclub hatte doch ziemlich schnell eine gute Position und Strategie (im positiven Sinne) gefunden. Die Folge: Auf breite Resonanz und Erwaehnung stossende Aktionen des Clubs wie z.B. die versuchte Interaktion mit der GEMA und die Schaffung der "Podcast Awards". Der Podcastclub war und ist (obwohl dessen Veranstaltungen einen anderen Ansatz verfolgten als wie die des Verbandes) naeher an der eigentlichen Podcast-Materie, ohne Frage. Das zeigte sich zum Beispiel waehrend der letzten Clubveranstaltung in Koeln, als Musikpodcaster wie Juergen Schlund im Rahmen von Vortraegen erklaerten, wie und womit sie ihre Sendungen gestalten und Vlogger wie Alexx Koellner ebenfalls Vortraege hielten.

Die letztendliche Abwanderung des Thomas Wanhoff nach Kambodscha hat den Verband zusaetzlich um eine seiner Leitfiguren beraubt. Das ist kein Vorwurf, nur eine Schlussfolgerung. Thomas, alles Gute weiterhin!!!

Jetzt ist es wohl endgueltig aus mit dem Podcastverband, denn seit kurzem ist auf der Webseite lediglich ein lapidarer Eintrag zu sehen:

…wobei das mit einem Link unterlegte Wort "hierhin" auf die Webseite des Podcastclubs verweist. Diesen gesamten Blogeintrag finde ich allerdings etwas arg duerftig und daher schade…

Noch im Sommer dieses Jahres hatte ich mich mit Marc C. Schmidt (ECO-Verband/Podcastclub) ueber die etwaige Reaktivierung des Podcastverbandes unterhalten, nachdem Thomas Wanhoff zwischenzeitlich kurzzeitig nach Deutschland zurueckgekehrt war. Marc sah der moeglichen "Wiederauferstehung" des Verbandes doch eher positiv entgegen (im O-Ton zu hoeren im "NormCast" Nr.84). Thomas kehrte spaeter nach Kambodscha zurueck, diesmal wohl vorlaeufig-endgueltig. Und jetzt ist es wohl auch endgueltig vorbei mit dem Verband.

Nun mag zurecht argumentiert werden, dass zwei "grosse" Vereinigungen eh zuviel sind bzw. waren. Daher hoffe ich, dass der "Podcastclub" darin einen Ansporn sieht. Aber, in Anbetracht der bisherigen Taetigkeiten des Clubs kommt eine "Floskel" doch wieder mal zum Tragen: "Weiter so!" :-)

Deutschland ist eine Hochburg der "Vereinsmeierei". Allerdings MUSS ja nicht daran teilgenommen werden, denn mittlerweile gibt es auch genuegend Beispiele und Einzelfaelle, die belegen, dass ein Verein, Club oder Verband zum Erreichen diverser Ziele nicht unbedingt noetig ist. Diejenigen, die darin aber einen Sinn und weitere Chancen sehen, sind aber auch nicht gerade selten… Summasumarum gilt auch hier: Nichts muss, vieles kann…

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GT hat den Superstar?

27. Oktober 2007 Kommentare ausgeschaltet

Gino Badagliacca kam vor 46 Jahren aus Sizilien nach Guetersloh. Er ist Pizzabaecker und hier in der Tat ein bekanntes Gesicht… Nun schickt er sich an, in der RTL-TV-Sendung "Das Supertalent" ein wenig fuer Aufsehen zu sorgen. Die Englaender hatten es vor einiger Zeit vorgemacht, auch dort ist ein ganz "normaler Durchschnittsbuerger" ueber Nacht durch einen herzhaften Auftritt bei bester Stimme in einer aehnlichen Sendung bekannt geworden. "Unser" Gino kann Arien singen. Und er hat einen eigenen Willen: "Der hatte auf der Bühne ein italienisches Esellied gesungen, statt sein geplantes „O Sole Mio“. „RTL hat mich mehr oder weniger gezwungen, ein Volkslied zu singen“, erklärt Gino. Bohlen hatte jedoch nicht mit der Energie des resoluten Italieners gerechnet. „Ich war richtig sauer, als die drei Jurymitglieder mich mit einer Handbewegung von der Bühne scheuchen wollten“, sagt Badagliacca. Und deshalb legte er einfach noch einmal los, sang „Nessun Dorma“ aus der Puccini-Oper Turandot – und durfte bleiben." DAS macht ihn aeusserst sympathisch. Er hat sich nicht in eine gewollte Ecke draengen lassen, seinen Willen durchgesetzt und dadurch zumindest einen Etappensieg erzielt. Solche Sendungen werden hier normalerweise zwar ignoriert, aber, in diesem Fall bestaetigt vielleicht eine Ausnahme mal wieder die Regel ;) Naechste TV-Show: Samstag, 27.10.07, 20:15 Uhr, RTL

Weiterlesen: In der "Glocke" (endlich mal kein anmeldepflichtiges "ePaper"…)

KategorienLokales

CQ DL und der QTH G

26. Oktober 2007 Kommentare ausgeschaltet

Da fuehre ich doch vorhin ein entspanntes Gespraech auf unserer "Landfunkfrequenz" und jemand erzaehlt mir so ganz nebenbei, er haette etwas ueber mich in der "CQ DL" (einer Amateurfunkzeitschrift) gelesen. Selbige flatterte heute auch ins Haus, blieb aber seitdem noch unbeachtet. Das hat sich daraufhin natuerlich schnell geaendert :)

Fuer alle eventuellen "Neuankoemmlinge" hier nochmal die Links zum Podcast:

Direkter Download der MP3-Datei "QTH Germany – Hobby Amateurfunk 10"
Weitere Infos und Links zur Sendung
Weitere Episoden des Amateurfunkpodcasts

Vy 73 de DL6YDY ;)

KategorienAmateurfunk

NormCast 94

25. Oktober 2007 Kommentare ausgeschaltet

Im Gespraech mit Marta Jandova und Ralph Rieker von der Band "Die Happy". Ueber die Entstehung der Lieder, die Chancen durch das Internet, die Eindruecke von den Tourneen und vieles mehr. Aufgenommen in der Weberei Guetersloh kurz vor einem Die-Happy-Konzert. Supersonic Speed :)

Eigenschaften:
80kbps / Mono / 31 Minuten / 18 MB

Direkt-Download:
NormCast Episode 94 vom 25.10.2007

Links:
Weitere Bilder, ein Video, weitere Links und ein Text zum Konzert
Artikel bei Regiomusik.de
Das Video bei "Guetersloh TV"
Homepage der Band "Die Happy"
Offizielle Die-Happy-MySpace-Praesenz

KategorienNormCast

KlangARTen

23. Oktober 2007 Kommentare ausgeschaltet

Im Zuge der unguenstigen Umstrukturierungen beim Buergerfunk suchen einige entsprechende Radiogruppen mittlerweile nach alternativen Verbreitungswegen. Warum auch nicht, denn genuegend vielseitiger Content und die Bereitschaft, ihn zu erstellen und zu verbreiten, ist in den allermeisten Faellen deutlichst gegeben. Es ist sowieso merkwuerdig, dass eine medienlastige Stadt wie Guetersloh noch keinen eigenen "Offenen Kanal" oder etwas in der Art hat…

Eine weitere, ehemalige Buergerfunksendung gibt es jetzt als Audio-Podcast, die "Elektronischen Klangarten". "Brammi" hat sich ein Herz gefasst und das Ganze als Podcast angemeldet, die erste Folge ist mittlerweile online. Kleiner Wehmutstropfen: Die Codierung der MP3-Datei ist in der ersten Folge noch suboptimal und die daraus resultierende Klangqualitaet eher gewoehnungsbeduerftig (aber trotzdem deutlichst gut anhoerbar). Hier sollte noch nachgebessert werden. Ebenso wuenscht man sich dann auch eine Liste der gespielten Titel im begleitenden Blog, was aber schon angedacht ist…

Ansonsten hoert man diese typische, schon seit etlichen Jahren aus dem Buergerfunk von Radio Guetersloh bekannte, laszive Stimme und natuerlicherweise viel CCL-lizensierte, elektronische Musik.

Dieser Musik-Podcast wird zumindest auf Dauer sicher seine Anhaenger finden…

Links:
Die Homepage der Klangarten
Die erste Folge bei Podspot.de
Der Podcast bei Podster.de
RSS-Feed des KlangARTen-Podcasts
Dolchstoss fuer den Buergerfunk

KategorienLokales, Medien