Angela Merkel in Guetersloh

7. September 2007 Kommentare ausgeschaltet

Der Vollstaendigkeit halber sei es erwaehnt: Die Bundekanzlerin weilte gestern nur ein paar hundert Meter Luftlinie von hier in der hiesigen Stadthalle. Auf Einladung der Bertelsmann-Stiftung hat sie waehrend eines Festaktes eine Laudatio gehalten und sich natuerlich ins goldene Buch der Stadt eingetragen.

Ansonsten ist wohl alles abgelaufen wie im Agentenfilm. Falsche Limousineninsassen auf dem Dreiecksplatz, diverse weitere Ablenkungsmanoever… Auf einschlaegigen Gebaeuden in der Umgebung und entlang der Reiseroute befanden sich Sicherheitskraefte und letztendlich soll die Kanzlerin nach dem Aussteigen vor der Stadthalle nur fuer ca. 5 gefuehlte Sekunden fuer die an den Zaeunen wartenden Menschen sichtbar gewesen sein. Ich weiss schon, warum ich da nicht hingegangen bin…

Ansonsten ist die eigentliche Verleihung des Carl-Bertelsmann-Preises allgemein sehr positiv aufgenommen worden. Mit dabei waren semi-prominente Leute wie z.B. Estefania Kuester, der Saenger Ben und Birgit "Biggi" Lechtermann. Letztere brachte allerdings die wohlbekannte Schauspielerin Tina Ruland ("Manta Manta" / "Nicht von schlechten Eltern") mit. Verona Pooth (vorher "Feldbusch") war auch zugegen. Estefania und Verona zusammen auf einer Gala… da stellt sich die Frage nach dem Verbleib von Dieter Bohlen…
Ogott… das liest sich schon wie ein Klatschbeitrag aus der Zeitschrift "Gala" :-)))

Auf jeden Fall war das wieder einmal ein Anlass, der zur Folge hatte, dass unsere Buergermeisterin erneut auf vielen Fotos zu sehen ist…

…anscheinend hat die gute Frau Merkel hier irgendwie einen Geist neben der Kamera gesehen :)

Weitere Links:
Eintrag ins goldene Buch der Stadt Guetersloh
Carl-Bertelsmann Stiftung
Bericht in der "Glocke"

KategorienLokales

Luciano Pavarotti

6. September 2007 Kommentare ausgeschaltet

Auch wenn man wie ich absolut kein Opernfan ist, sollte das Werk des heute verstorbenen Star-Tenors Luciano Pavarotti deutlichst gewuerdigt werden. Er war eine Kapazitaet auf seinem Gebiet, ohne Frage. Gerade in den neunziger Jahren ist er auch auf kommerzieller Ebene erfolgreich gewesen, als er zusammen mit Placido Domingo und José Carreras die "Drei Tenoere" (The Three Tenors) bildete. Zu der Zeit war ich mit Freunden auf einer Rundreise durch England und Schottland. In Edinburgh kaufte einer von ihnen die entsprechende CD, setzte sich fuer deren ganze Spiellaenge in unser mitgefuehrtes Auto und wiederholte das an den darauffolgenden Tagen mehrmals. Wir, die "uebrigen", haben ihm allerdings verboten, die CD zu spielen waehrend wir fuhren und somit ebenfalls mit im Auto sassen :)

Ebenfalls in den neunziger Jahren war Pavarotti mit "Nessun Dorma" (aus Puccini`s "Turandot" in der Aufnahme von 1973) sogar in den einschlaegigen Hitparaden verzeichnet, da dieses Lied zum "BBC Grandstand World Cup Theme" gekuehrt wurde.

Unter anderem zusammen mit U2 sang er 1995 das ueberaus erfolgreiche Lied "Miss Sarajevo" unter dem Projektnamen "Passengers" mit ein, welches ebenfalls ein internationaler Charterfolg wurde.

Pavarotti starb heute im Alter von 71 Jahren an Nierenversagen als Folge von Krebs. Requiescat in Pace!

Links:
Video: Pavarotti singt "Nessun Dorma"
Video: Pavarotti & Bono & Friends – Miss Sarajevo
WikiPedia ueber Pavarotti
Offizielle Webseite

KategorienMusik

Neue KFZ-Kennzeichen

5. September 2007 Kommentare ausgeschaltet

via Sueddeutsche Zeitung:

"Wer vom Land mit dem Auto in eine Metropole kommt, hat es schwer: Bürger aus Winsen/Luhe werden wegen des "WL"-Nummernschildes in Hamburg als "Wilder Landwirt" verspottet. Besucher aus Ostprignitz/Ruppin (OPR) gelten in Berlin als "Oma parkt rückwärts", Fahrer aus dem bayrischen Schwandorf (SAD) im elitären München als "Sau auf Durchreise". Doch der Spott könnte in wenigen Jahren ein Ende haben, denn Behörden des Bundes und der Länder werkeln an einer grundlegenden Reform von Kfz-Zulassung und -Kennzeichen. (…)"

Dieses Phaenomen gibt es hier in unserer Gegend natuerlich auch, z.B.
HSK (HochSauerlandKreis) = Hilfe Sie Kommen
WAF (Warendorf) = Welcher (oder auch "wahnsinniger") Affe Faehrt
BI (Bielefeld) = Bielefelder Idioten
GT (Guetersloh) = GehirnToter

Nicht immer nett :) Aber die zukuenftige Kennzeichenregelung koennte doch einige Vorteile bringen, vor allen Dingen waere es nicht mehr notwendig, eigenraedrig zur KFZ-Zulassungsstelle zu fahren.

"Ab 2013 könnte der Autokauf so ablaufen: Der Käufer setzt sich mit dem Kfz-Schein des neu erworbenen Wagens vor den PC, ruft die bundesweit einheitliche Zulassungsseite auf. Man füllt die Felder für Halter und für das Auto aus, schickt alles ab. Der Computer prüft, ob der Wagen noch TÜV hat, ob der Käufer eine Versicherung abgeschlossen hat und ob der Wagen nicht etwa gestohlen gemeldet ist. Nach Sekunden kommt die OK-Meldung vom Amt, die Gebühren werden abgebucht, einen Tag später liegt die Zulassungsplakette im Briefkasten. Im Idealfall muss nämlich nach den Vorstellungen der Arbeitsgruppe nicht einmal mehr das Nummernschild gewechselt werden: Das Kennzeichen bliebe über die gesamte Lebensdauer des Wagens gleich."

Das haette allerdings auch Nachteile: Wenn sich ein Spassvogel beispielsweise das Kennzeichen "Saufen 18", "Stinker 4711" oder "Stellung 69" oder sonstwas ausdenken (ganze Woerter sind ja in anderen Laendern wie z.B. Oesterreich auch manchmal vorzufinden) und es sich ansonsten aber um einen ordentlichen Wagen und nicht (wie bei den Kennzeichen leicht zu vermuten waere) um eine "Prollkiste" handeln wuerde, dann wuerde der Wagen im Verkaufsfall sicherlich auch bei anderen (ggf. aelteren) Leuten Gefallen finden, wenn da nicht das Kennzeichen waere. Fuer solche verkaufshemmenden Faelle muessten dann sicherlich Ausnahmeregelungen gefunden werden…

"Wer dann etwa für den Wohnort Mettmann weiter ein "ME" haben will, könnte das freiwillig hinzufügen – und sich nebenan in Düsseldorf als "Motorisierter Esel" bezeichnen lassen." :-)

Link vollstaendigen zum Artikel bei Sueddeutsche.de

KategorienDiverses

NormCast 89

3. September 2007 Kommentare ausgeschaltet

Mal Sondock ist ein legendaerer Radio-DJ. Im ersten Teil des zweiteiligen Interviews erzaehlt er unter anderem ueber seine heutigen Taetigkeiten, Radio in den fuenfziger und sechziger Jahren, die Bedeutung der deutschen Sprache in der Musik, wie man Feedback bekam, den Erfolg vom Top40-Radio, Kirk Douglas und der Ausflug zum Film, die Diskothek im WDR, One Hit Wonders, Castingshows, die Schlagerrallye und die aktuelle Musikszene. Desweiteren gibt es einige O-Toene aus alten Radiozeiten zu hoeren.

Eigenschaften:
80 kbps / Mono / 24,8 MB / 43:16 Minuten

Direkt-Download:
NormCast Episode 89 vom 03.09.2007

Mal Sondock ist vor allen Dingen durch seine Radiotaetigkeit beim WDR in den 70er und 80er Jahren bekannt geworden. Die “Diskothek im WDR” und die spaeter daraus resultierende “Mal Sondock`s Hitparade” waren beliebte Anlaufpunkte im Radio zu einer Zeit, als hinter UKW 104 mhz keine weiteren Sender mehr auffindbar waren und das Privatradio, wie es heutzutage gaengig ist, noch gar nicht existierte. Mal ist mittlerweile ueber siebzig Jahre alt, aber noch immer sehr aktiv. Im Juni 2007 traf ich ihn in Koeln fuer ein Interview. Nach der Radiosendung kommt nun dieses Interview in etwas ausfuehrlicherer und schlichterer Form als zweiteiliger Podcast.

Links:
Sondock Media Network
Mal Sondock – Fanseite
WikiPedia ueber Mal Sondock

Veranstaltungshinweis:
Mal Sondock ist am 29.09.07 in Bielefeld. Infos hier

Der zweite Teil des Gespraechs folgt in ein paar Tagen!

KategorienNormCast

Gastronomie 3.0

31. August 2007 Kommentare ausgeschaltet

Es war im zweiten Teil der gelungenen Science-Fiction-Trilogie "Zurueck in die Zukunft", wo Michael J. Fox in ein technisiertes Restaurant ging, dann ein Bildschirm auf ihn zuschwebte und ein darauf animierter Kunstkopf um die Bestellung bat. In gewissem Sinne ist das Ganze nun Wirklichkeit geworden. In Nuernberg gibt es jetzt das "`s Baggers", ein auf fraenkische Spezialitaeten spezialisiertes Restaurant, in dem die Bestellungen elektronisch aufgegeben und die Speisen automatisch an den Tisch geliefert werden. "Alles Gute kommt von oben: Frische, koestliche Speisen und Getraenke schweben zu Ihrem Tisch, wo Sie sie zuvor bequem per Touchscreen bestellt haben."

Interessant ist die Philosophie, die auf der doch recht ordentlich gestalteten Webseite erklaert wird: "Grundgedanke unseres Konzeptes ist zunaechst, dass unsere Mitarbeiter nur die Dinge tun, die unseren Gaesten einen direkten Nutzen bringen. Und dies mit Leidenschaft und Perfektion. Unser Motto dabei: Die effizienteste Art etwas zu tun ist, es nicht zu tun! Servicekraefte, die mehr als 80 % ihrer Zeit damit beschaeftigt sind, Bestellungen aufzunehmen, Zahlungen (oft hektisch) abzuwickeln und das Bestellte zu den Tischen zu tragen, bringen dem Gast in dieser Zeit keinen wirklichen Nutzen."

Input-Output-Effizienz? Das kann man in diesem Fall natuerlich auch anders ausdeuten: Wir sparen Arbeitsplaetze… Gut, dagegen gehalten kann man sagen, dass auch gar nicht erst welche geschaffen worden sind (zumindest nicht in diesem Einzelfall). Dieser moeglichen Argumentation waren sich die Verfasser der Texte auf der Webseite wahrscheinlich auch bewusst und haben daher wohl das folgende geschrieben: "Aufgrund der Effizienzgewinne unseres Restaurantsystems koennen wir nicht nur unsere Mitarbeiter besser bezahlen, sondern sparen im Vergleich zu herkoemmlichen (Selbst-) Bedienrestaurants noch ca. 40-50 % der Kosten in diesem Bereich, die wir in die Qualitaet der Speisen und Getraenke investieren."

Die Speisen werden allerdings nicht à la Louis De Funès in "Brust oder Keule" maschinell erstellt, sondern die kochen Leute aus Fleisch und Blut (weil die ja jetzt mehr Zeit fuer ihre Arbeit haben undsoweiterundsofort). Tatsaechlich liest sich die Speisekarte auch recht nett, neben traditionellen, fraenkischen Gerichten gibt es z.B.
• Saustark mit Dipp: Dahinter verbirgt sich ein knusprig gebratenes Krustenfleisch
• Exotische Bratwuerste mit Curry & Kurkuma oder mit Chilli & Knoblauch
• Fraenkisches Manna: Diese Beilage ist eine typische fraenkische Spezialität, ein warmer Kartoffel-Endiviensalat
• Bratwurst im Baggersmantel
• Baggersschmarrn mit Fruechten
• Gebackene Karpfenflossen mit Dipp
• Gebackenes Karpfeningraisch mit Dipp

Naja, Hauptsache, die haben ein ordentliches "Kellerbier" aus dem Steinkrug. Da demnaechst mal wieder ein Besuch in Nuernberg ansteht, werden wir den Laden vielleicht mal in Betracht ziehen. Die Idee ist innovativ genug fuer einen Besuch. Fortsetzung folgt (vielleicht)… Link: `s Baggers in Nuernberg

KategorienDiverses