Alte Funklektuere

2. November 2006 Kommentare ausgeschaltet

Wieder ein paar "Fundstuecke". Das Heft links ist 25 Jahre alt, die anderen beiden 14 Jahre. Sie wurden aus Australien zugeschickt. Interessant ist, dass in den beiden Amateurfunkzeitschriften (links und mittig) jeweils schon digitale Betriebsarten im Vordergrund stehen: SSTV ("Slow-Scan-Television" / Schmalbandfernsehen) und RTTY ("Radio TeleType" / Funkfernschreiben). Das Internet ergaenzte den Amateurfunk erst ab ca. 1995 aufwaerts. Das zeigt wieder, dass Funkamateure ihrer Zeit oftmals voraus waren…

KategorienAmateurfunk

NormCast – Ergebnisse der Podcastumfrage

1. November 2006 Kommentare ausgeschaltet

Die von Alex Wunschel ins Leben gerufene Podcastumfrage hat ihre zweite Runde absolviert und die naechsten Ergebnisse liegen vor. Jeder Podcast, der daran beteiligt gewesen ist, wurde zusaetzlich separat ausgewertet. Somit kann es in Einzelfaellen natuerlich teilweise erhebliche Abweichungen vom Gesamtergebnis geben, aber es zeigt auch, wie die "eigenen" Hoerer/innen gewisse Dinge gewichten….

Hier (m)eine allgemein gehaltene Zusammenfassung der "NormCast"-Statistik, die Alex mir am Wochenende dankenswerterweise zugeschickt hat:

Die meisten Hoerer des NormCast nutzen Audio- und Videopodcasts gleichzeitig, wobei die Anzahl der Nur-Video-Nutzer gegen Null tendiert und die Anzahl der Nur-Audio-Nutzer lediglich einen kleineren Prozentsatz ausmacht.

Der Loewenanteil der Leute und Leutinnen nutzt Podcasts seit mehr als einem Jahr und hoert innerhalb einer Woche 4 Stunden (und/oder mehr) lang Podcasts. Diese Mehrheit hat 11 oder mehr Podcasts abonniert und hoert diese auch regelmaessig, wobei nahezu taeglich auf Aktualisierungen geprueft wird.

Deutschsprachige Podcasts werden deutlichst bevorzugt und generell vorwiegend nachmittags oder abends gehoert. Dieses geschieht in den allermeisten Faellen ueber den Computer, wobei die Doppelnutzung (zuhause/unterwegs) im Vergleich zu "nur-zuhause" oder "nur-unterwegs" deutlichst ueberwiegt. Nicht zu verachten ist auch der Anteil Menschen, der den Podcast im Bett bzw. im Schlafzimmer hoert.

Der NormCast wird vornehmlich zur Unterhaltung und zur Information gehoert und das meistens mit einem mobilen MP3-Player oder direkt ueber den Computer. Inhalt und Unterhaltungswert sind die Hauptkriterien fuer die Auswahl des Podcasts, wobei der Nutzwert und eine geringe Dateigroesse als ziemlich unwichtig eingestuft wurden.

Regelmaessiges Erscheinen, die Stimme selbst und die Audio-Qualitaet sind den Leuten groesstenteils sehr wichtig. Musik ist eher mittelmaessig interessant, die Gesamtqualitaet der Produktion aber hochwichtig.

Die ideale Spielzeitlaenge liegt bei ca. 20 Minuten und ein woechentlicher Erscheinungsturnus wird bevorzugt.

Podcasting hat sich auf den Fernsehkonsum auf der einen Seite zwar gar nicht ausgewirkt, aber nahezu gleichviele Leute haben gesagt, dass er dadurch bei ihnen zurueckgegangen sei. Das klassische Radio hat eindeutig zugunsten von Podcasts verloren, der Zeitschriftenkonsum allerdings wiederum ueberhaupt nicht (was auch fuer die Zeitungen und auf Buecher zutrifft).

Der generelle Musikkonsum hat sich durch Podcasting quantitativ nicht wesentlich geandert. Ein nicht unerheblicher Anteil der Befragten wuerde eventuell etwas fuer ihren Lieblingspodcast bezahlen, im Durchschnitt einen knappen Euro pro Folge. Werbung wuerde nur akzeptiert werden, sofern sie zum Thema passt und ausserdem, wenn sie zum Ueberleben eines Podcasts beitragen wuerde.

Die meisten Zuhoerer des NormCast sind maennlich, haben ein Durchschnittsalter von 31,4 Jahren, sind verheiratet und haben Abitur bzw. Fachhochschulreife oder einen Hochschulabschluss. Sie sind voll berufstaetig und zum groessten Teil in der IT bzw. Telekommunikationsbranche und/oder in den Medien (Verlagen) taetig. Im Durchschnitt betraegt ihr monatliches Nettoeinkommen knapp 1700 Euro.

Danke an Alex Wunschel fuer diese hochinteressanten Ergebnisse. Nicht zu unrecht hat er beim ersten Podcast-Award in Muenchen vor einigen Monaten einen Preis fuer die Podcastumfrage bekommen…

KategorienMedien, NormCast

No "Hallo-Ween" here

31. Oktober 2006 Kommentare ausgeschaltet

Ich kann durchaus verstehen, warum viele Leute eine Antipathie gegen den letztendlich aus den USA importierten "Brauch" des "Halloween" haben…..
Es war an einem Nachmittag vor ungefaehr zwei Wochen (!), als ich gerade im Keller war. Auf einmal hoerte ich aus dem Treppenhaus einen unheimlichen Laerm. Ich ging auf die Treppe, ohne mich fuer die Leute, die da vor der Haustuer laermten, sichtbar zu machen. Es waren Kinderstimmen zu hoeren. Alle Klingelknoepfe vor der Tuer wurden nahezu gleichzeitig dauerhaft gedrueckt. Zudem wurde gegen die Tuer gehaemmert und dagegen getreten. Ich sprang vor, riss die Tuer auf und vor mir standen vier Kinder im Alter von ungefaehr 9 oder 10 Jahren, die aussahen, als ob sie gerade einen riesigen Sandhaufen umgeschichtet haetten. Eines der Kinder war vermutlich deutsch, die anderen drei waren definitiv Auslaenderkinder und den einzigen Spruch, den diese in deutscher Sprache herausbrachten, war: "Suesses oder Saures". Ich gab ihnen Saures, naemlich einen Verweis vom Grundstueck. Nicht, weil es Auslaenderkinder waren, sondern aufgrund ihrer Dreistigkeit.
Man stelle sich mal vor, wie so manche alleinstehende Frau sich in so einer Situation gefuehlt und verhalten haette….
Ich mag Halloween nicht und unterstuetze es auch nicht, da es sowieso nur nach Deutschland kam, weil die Industrie und die Werbetreibenden wieder einen neuen Absatzmarkt erschliessen wollten.
Der "St.Martin"- Brauch ist dagegen eine wesentlich angenehmere Sache…

KategorienDiverses

Rika Shinohara

30. Oktober 2006 Kommentare ausgeschaltet

Rika Shinohara ist eine japanische Singer-/Songwriterin, deren Song "Bura Bura" ich irgendwann mal im "Podcastcafe" erstmalig gehoert habe. Jetzt spuckte die Jukebox ihn aus und es gab wieder einmal die Erkenntnis, dass "gut geklaut doch halb gewonnen" ist :)

Es ist ein Podsafe-Music-Song, der unter anderem im PMN gelistet ist, der aber verdammt-grosse Aehnlichkeit zu Alanis Morissette`s "Ironic" aufweist…

Aber exotisch ist das Lied allemal, denn wann hoert man generell schon Musik in japanischer Sprache….

Hier kann man es anhoeren…

KategorienMusik

Religion im Alltag

27. Oktober 2006 Kommentare ausgeschaltet

Unweit von unserem Haus entfernt und noch aus meinem Arbeitszimmerfenster sichtbar steht ein Jesuskreuz. Gerade dann, wenn es abends frueher dunkel wird, faellt auf, dass es anscheinend immer irgendwelche freundlichen Heinzelmaennchen gibt, die eine oder mehrere Kerzen davor entzuenden und/oder es mit Blumen schmuecken. So manche (meist aeltere) Dame wurde schon davor verharrend gesichtet. Heute aber hat eine der Besucherinnen sich doch recht bemerkenswert verhalten, indem sie minutenlang vor der religioesen Anlaufstelle kniete, betete und sich bekreuzigte. Ich finde das aeusserst erwaehnens- und auch bewundernswert, denn um sie herum fuhren Autos, Radfahrer, liefen Passanten daher usw. Das untere Bild entstand also "mitten im Leben", durch das geschlossene Fenster spontan festgehalten…

KategorienLokales