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Die BarFly CD ist da!

23. Oktober 2017 Kommentare ausgeschaltet

Besser, als Jan Bobe es in seinem Beitext im Inlay der CD macht, kann man es kaum ausdrücken:

"Einmal im Monat scharen Gerry Spooner und Roger Clarke-Johnson ihre Jünger zur Barfly Session um sich und beschwören mühelos die Geister von Bessie Smith, Robert Johnson und Huddy Ledbetter herauf.

Dobro-Guitar, Blues Harp, Kontrabass und das arg ramponierte Kneipenpiano könnten authentischer nicht sein. Genau wie die etwa acht Protagonisten der örtlichen Blues-, Rock- und Folkszene, sie sich hier ein Stelldichein geben, um nach Herzenslust zu jammern und dabei vierzig Jahre Lebensalter und ebenso viele Stilrichtungen locker überspannen. Titel und Tonart per Zuruf, dann geht es los. (…)"

Das "BarFly" hat schon viele Phasen (und Betreiber) der Weberei Gütersloh überlebt. Noch heute erfreut es sich grosser Beliebtheit – sicherlich auch aufgrund der Tatsache, dass hier gestandene und nahbare Musiker erdige, authentische Musik live spielen. Wie Jan Bobe im obigen Zitat schon schreibt: Vieles ist improvisiert, doch immer gekonnt und die Ergebnisse sind oftmals sogar für die Musiker selbst verblüffend. Sie verstehen sich seit Jahren – und das merkt man.

Nun wurde es Zeit, diese Musik in dieser Form auch mal "richtig" zu konservieren. Zwar gab und gibt es schon unendlich viele Videoschnipsel bei YouTube und fuer private Zwecke wurden auch die ein- oder anderen Sessions mit eher semi-professionellem Equipment mitgeschnitten, aber eine "amtliche" Publikation stand bis dato noch aus.

Die jetzt erschienene Barfly-CD wurde im legendaeren "Farmhouse Jazzclub" zu Harsewinkel und nicht in der Weberei aufgenommen, trotzdem vereint sie eigentlich die typischen Kernstuecke, die auch in der Weberei oft aufgeführt wurden, in einem angenehm-breiten Sound auf 53 Minuten Spielzeit – inlusive Gerry’s beliebter Löffelperformance ;)

Wer ein Stück Gütersloher Kultur sein Eigen nennen möchte, sollte hier zugreifen. Die CD wird auch während der kommenden "GT smAll Stars" – Konzertreihe und natürlich auch bei den nächsten Barfly Sessions (an jedem zweiten Donnerstag im Monat) in der Weberei erhältlich sein.

Die CD umfasst 12 Titel (u.a. "Sensitive Kind", "Your mind is on vacation", "Bourgeois Blues" und "Putting on the style") und kostet 15 Euro. Gerne reiche ich von auswärts an mich gerichtete Bestellwünsche per Email entsprechend weiter.

KategorienLokales, Musik

Purple Schulz und die GT smAll Stars

31. Dezember 2009 Kommentare ausgeschaltet

Alle Jahre wieder… nein… dieser Anfang ist zu abgedroschen und wurde im letzten Jahr auch schon verwendet. Doch natuerlich gleicht sich der Anlass, denn die "GT smAll Stars" machten auch in diesem Jahr keine Ausnahme. An drei Konzertabenden in der "Weberei" in Guetersloh war die Huette wieder prall gefuellt. Der 27.12. stand im Zeichen der sogenannten "Classic"-Nacht, denn es spielte die Kernband und mittendrin gab es ein "BarFly"-Set. Das "BarFly" ist eine regelmaessige Veranstaltung in der Weberei-Kneipe, an der neben den Stammmusikern Gerry Spooner, Roger Clarke-Johnson, Jerry Hovell, Benni Bobe und Jan Koeckstadt auch Leute aus dem naeheren Umkreis, wie beispielsweise Martin Rode oder Michael Van Merwyk teilnehmen. Und eben diese Leute standen an diesem Abend auch auf der Buehne und liessen unter anderem einige Blues-Klassiker erklingen.

Umrahmt von den eigentlichen "GT smAll Stars" ergab sich ein sehr homogenes Gesamtbild, welches beiweitem nicht so "lustlos" daherkam, wie in einer hiesigen Zeitung (dem sogenannten Bimmelblaettchen :)) von einem anscheinend gelangweilten Journalisten behauptet wurde. Das Gegenteil war der Fall, denn einige "neue" Stuecke sorgten fuer echte, musikalische Highlights, die wieder einmal bewiesen, dass diese Truppe noch lange nicht zum alten Eisen gehoert, denn sie rockten, was das Zeug hielt. Deep Purple’s "Highway Star" oder Led Zeppelin’s "Stairway To Heaven" wurden in epischer Breite zelebriert und mit bewaehrten Songs kombiniert.

Insbesondere Mickey Meinert schenkte seiner Stimme nichts und es war wirklich erstaunlich, wie authentisch er so manche Rocknummer herueberbrachte und das Publikum in seinen Bann zog.

Steve Haggerty, normalerweise gerne auf Country-Rock-Pfaden wandelnd, gab den schon obligatorischen Joe Cocker und ueberraschte zudem mit einer aeusserst gelungenen Interpretation des Songs "Fields of Gold" von Sting.

Fuer eine ebenfalls grosse Ueberraschung sorgte Volker Wilmking, denn der wandelte sich vom Instrumentalisten zum Saenger, besser gesagt kombinierte er beides miteinander und somit erklang Jethro Tull’s "Locomotive Breath" in einer druckvollen Version, der er mit seiner Querfloete zu eindrucksvoller Authentizitaet verhalf. Das war schlichtweg genial-gut. "Ich habe schon lange nicht mehr oeffentlich auf einer Buehne gesungen", verriet Volker hinterher. Hoffentlich macht er es jetzt wieder haeufiger…

Christian Kretschmar spielte unermuedlich alles, was sein vielseitiges Koennen hergab. Percussion, Cello, Bass… der Mann hat tatsaechlich Ueberstunden geschoben. Unermuedlich bespielte Fred Brachmann aus Sicht der Zuschauer die linke Buehnenhaelfte, waehrend Stefan Denninger und seine Schiessbude die Rechte vereinnahmt hatten. Roland Schal muss ebenfalls erwaehnt werden. Der eigentlich Gitarrist hatte sich diesmal dem Saxophon verschrieben und spielte nach gerade mal einem halben Jahr Praxis (!) schon auf sehr hohem Niveau. In Kombination mit Steve Haggerty’s Stimme ergab Roland’s Saxophon-Spiel eine wunderschoene Version von "When A Man Loves A Woman", die mit stehenden Ovationen honoriert wurde.

An den beiden Folgeabenden stiess Richie Arndt hinzu, der unlaengst mit "Train Stories" ein bemerkenswertes Musik-und-Erzaehl-Projekt auf CD veroeffentlicht hat. Ausserdem sollte noch das Projekt "RoryMania" erwaehnt werden, eine Art Tribut an Rory Gallagher, welches selbst in engsten Familienkreisen des mittlerweile leider verstorbenen Kult-Gitarristen hoechste Anerkennung gefunden hat…
Auch Richie Arndt ist ein kraftvoller, virtuoser Gitarrist, der sich mit Mickey Meinert waehrend Santana’s "Black Magic Woman" eine sehens- und hoerenswerte, sprichwoertliche "Gitarrenschlacht" lieferte.

Schon im Jahr 2008 gingen die Meinungen beim Publikum bezueglich eines "Gast-Stars" gewaltig auseinander. Bis heute. Die einen favorisieren den lokalen Charakter und wollen nur die "Chuetsler Koeppe" sehen (also die Leute, die "von hier wech" kommen :)). Andere wiederum freuen sich ueber weitere Elemente und fuehlen sich durch diese Gaststars an ihre Jugend und/oder ihre Plattensammlung erinnert. Nachdem im letzten Jahr Klaus Lage die smAll Stars an zwei Abenden unterstuetzt hatte, kam diesmal Purple Schulz hinzu. Ruediger, wie er eigentlich heisst, brachte seinen zwanzigjaehrigen Sohn Ben mit, der sich mittlerweile ebenfalls der Musik verschrieben hat. Zusammen sangen sie das neue Stueck "Wir haben alle was zu sagen" und Purple’s alte Ballade "Immer nur leben". Die "verliebten Jungs" gab es ebenso auf die Ohren wie das inbruenstige "Sehnsucht". Die "kleinen Seen" spielte Purple solo und liess dabei eine musikalische Andeutung des alten Schlagers "Traenen luegen nicht" nicht aus, was das Publikum wiederum ueberrascht, aber froehlich mitsingend aufnahm.

Ein wahres Glanzstueck war jedoch "seine" Version des U2-Klassikers "With Or Without You", welcher zur allgemeinen Belustigung nach einer Verwandlung in eine rheinische Frohnatur mittels Karnevalskostuem (inklusive Pappnase!) im Refrain zu "(Wegen dem) Brauchtum" mutierte. In einem demnaecht im "NormCast" erscheinenden Interview verriet er allerdings, dass Karneval generell eigentlich gar nicht sein Ding ist und er gerne fluechtet, wenn die tollen Tage in Koeln beginnen. Diese Einlage war uebrigens im Rahmen der "Stunksitzung" ein echter Hit.

Die GT-smAll-Stars-Band begleitete Purple waehrend seines Sets und zwischenzeitlich wurde mit "Solsbury Hill" auch wieder eine Bruecke zu internationalem Liedgut geschlagen, ausserdem kam "Gimme Some Lovin'" von der Spencer Davis Group zu Schulz’schen Ehren.

Hinter der Buehne ging es hoch her. Verwandte und Freunde der Musiker trafen sich dort und alles wirkte irgendwie wie ein froehliches Klassentreffen. Das Catering und die hervorragende Bier-Versorgung taten ihr Uebriges. Es gab naemlich neben dem obligatorischen Kuehlschrank auf der Buehne auch noch einen weiteren hinter derselben. Es hat wirklich Spass gemacht und auch Purple Schulz hat sich sichtlich wohlgefuehlt, er nahm sehr rege teil und war ein gern gesehener Gast, mit dem man sich wirklich sehr nett und fundiert unterhalten konnte. Ein wahrer Vollblutmusiker, der immer fuer eine Ueberraschung gut war und ist. Und genau das passt sehr gut zu den GT smAll Stars…

Weiterlesen: Artikel in der Neuen Westfaelischen Zeitung

KategorienLokales

Bilder einer Szene

17. Mai 2009 Kommentare ausgeschaltet

Wie sieht eine sogenannte "Szene" aus und wie wiederum die Menschen, die diese praegen?
Diese Frage versuchte der Konzeptkuenstler Manfred Jung im Rahmen der Guetersloher "Langen Nacht der Kunst" am 16.Mai 2009 zu beantworten und waehlte als Motto die hiesige Musikszene.

Aus diesem Anlass hat er in der juengeren Vergangenheit diverse, meistenteils einschlaegig bekannte Musiker/innen aus Guetersloh und Umgebung aufgesucht und mit bzw. von ihnen Fotos gemacht, die sie in besonderen Situationen, aber auch in ihrer haeuslichen Umgebung zeigen. Die jeweiligen Instrumente selbst spielten dabei natuerlich auch eine Rolle und viele der im Gebaeude der "Stadtstiftung" am alten Kirchplatz ausgestellten Bilder wiesen demzufolge einige Besonderheiten auf.

Dabei zeigte Manfred Jung in seiner Ausstellung eine ordentliche Bandbreite. Einige der abgelichteten Musiker, wie z.B. Andreas Gruenert, Gerry Spooner, Michael Van Merwyk, Roger Clarke-Johnson und Phil Shackleton musizierten waehrend der Ausstellung sozusagen begleitend im Nebenraum. Im Hinterhof der Veranstaltung wurden Grillwuerstchen gereicht, so dass diese Anlaufstelle im Rahmen der schon obligatorischen Kunstnacht sicherlich eine recht Attraktive gewesen ist…

KategorienLokales

BarFly Open Air

1. September 2008 Kommentare ausgeschaltet

Im Mai dieses Jahres verstarb Peter Gruenheit, der unter anderem ueber Jahre hinweg die Veranstaltungsreihe "Guetersloher Sommer" betreut hat. Aus diesem Anlass wurde am 31.08.2008 ein Sonderkonzert zum Gedenken an ihn auf der Freilichtbuehne im Mohns Park zu Guetersloh organisiert.

Bei allerbestem Wetter war der Austragungsort mal wieder proppenvoll. Anstelle des eigentlich schon obligatorischen Miele-Schirms stand diesmal eine luftig-ueberdachte Traversenkonstruktion auf der Buehne, denn es gab auch etwas mehr Buehnentechnik als sonst. Kleine Rauchschwaden und Lichtspiele wurden dezent platziert, so dass das Erscheinungsbild doch sehr harmonisch war…

Nach Buergermeisterin Maria Unger`s einleitenden und an Peter Gruenheit erinnernden Worten eroeffnete Phil Shackleton den musikalischen Reigen mit einer mitreissenden Mischung aus "Goldies" wie z.B. "Mrs. Robinson" von Simon & Garfunkel und eigenen Songs. "Diary" ist mit Sicherheit eines seiner allerschoensten Lieder… (MP3-Download)

Phil riss die Leute mit markanter Melodiestimme und seiner immer wieder genial-klingenden Gitarre in seinen Bann und so nach und nach holte er dann die ersten Mitstreiter auf die Buehne. Letztendlich stand dort eine zeitlang auch die typische "BarFly"-Besetzung, die sich normalerweise an jedem zweiten Donnerstag im Monat im Kneipenbereich der "Weberei" trifft, um fuer das Publikum unentgeldlich gemeinsam zu musizieren. Generell ist die Musik der "BarFlyers" immer recht Blues-lastig, gelegentliche Ausfluege in andere Genres sind aber durchaus oefters mal an der Tagesordnung. Und spaetestens dann, als Gerry Spooner seine obligatorische "Loeffelperformance" (der Name ist halt Programm…) zu "That`s Alright" ablieferte, konnte man viele, sich neugierig in Richtung Buehne reckende Haelse im Publikum beobachten.

Michael Van Merwyk bearbeitete seine unter anderem durch "BlueSoul" bekannte E-Gitarre mal begleitend, mal dominant und der unlaengst noch fuer Howard Carpendale spielende Achim Meier gab sich ebenfalls fuer zwei Songlaengen die Ehre, diesmal an dem sonst von Benni Bobe bearbeiteten TastenKasten :)

Zum Schluss standen alle Mitwirkenden noch einmal gemeinsam auf der Buehne, leider ohne die zuvor angekuendigten "Thunderbirds", die "aus organisatorischen Gruenden" lediglich durch Martin Rode am Saxophon vertreten werden konnten.

Ein harmonisches Konzert mit (zuvor angekuendigter) Ueberlaenge war es, das generell Appetit auf mehr machte und vielleicht waere es eine gute Idee, die "BarFly"-Truppe und/oder die "GT smAll Stars", zwischen denen es ja eine grosse personelle Schnittmenge gibt, zumindest einmal pro Saison auf die Buehne im "MoPa" einzuladen…

Kein Artikel ohne "Aber" :-) Was (zumindest mir) negativ aufgestossen ist, waren die leider aeusserst ausgepraegten Dunstwolken, die der portugiesische Sardinenbraeter, der auch schon die "Guetersloh International"-Veranstaltung mit einem entsprechenden Aroma deutlichst ueberzog, produzierte. Selbst so mancher Bierbecher hatte den Fischgeruch spaeter spuerbar angenommen. Nichts gegen Fisch an sich, aber unter dem dichten Baumbestand im Park haette es doch eigentlich von vornherein denkbar sein muessen, dass der stinkende Qualm nicht so leicht abziehen kann. Und leider musste anscheinend der eigentlich dringend notwendige, zweite Bierwagen dem Fischgrill weichen, was manchmal doch zu unangenehm-langen Wartezeiten am einzigen Bierstand fuehrte, obwohl sich die darin befindlichen Helfer/innen redlich bemuehten. Ueber Jahre hat die Konstellation "Zwei-Bierwagen-eine Wuerstchenbude" doch voellig ausgereicht…

Verbesserungsvorschlag fuer`s naechste Mal: Die "alten Verhaeltnisse" unter Hinzufuegung von beispielsweise einem Fischbroetchenstand wiederherstellen. Und schafft bitte das Becherpfand ab. Da muss es doch eine Loesung geben, denn letztendlich muss man sich fuer ein Bier zweimal anstellen und die vergebene Zeit waere den Musikern auf der Buehne in Form von Aufmerksamkeit doch eher zu goennen, oder?

Davon mal abgesehen: Tolle Veranstaltung, schoenes Wetter, viiiiel Publikum und eine heimelige Umgebung. Absolut gelungen!

Die Musiker:
Gerry Spooner – Gitarre, Gesang, Loeffel
Phil Shackleton – Gitarre, Gesang
Roger Clarke-Johnson – Kontrabass
Michael Van Merwyk – E-Gitarre
Andreas Gruenert – Mundharmonika
Martin Rode – Saxophon
Volker Wilmking – Querfloete, Gesang
Benni Bobe – Tasten
Jan Koeckstadt – Schlagzeug
Achim Meier – Special Guest an den Tasten

KategorienLokales

NormCast 106

6. März 2008 Kommentare ausgeschaltet

Lokaler Sangeswettbewerb meets Bundesvision Song Contest, die Klaerung der Bourbonfrage und Radiogedanken. Mit dabei sind Yvi Wylde, Benni Bobe und Annik Rubens.

Eigenschaften:
128 kbps / Stereo / 24,3 MB / 26:33 Minuten

Direkt-Download:
NormCast Episode 106 vom 06.03.2008

Links:
Yvi Wylde`s MySpace-Seite
GEE – Yvi`s Band
Das "Bessere Welt" – Projekt und Musical
Bundesvision Song Contest 2008
Yvi`s Diary bei der Rockakademie OWL


Die Dame links im Bild ist Yvi, hier zusammen mit Culcha Candela beim BVSC 2008

Culcha Candela
Gibson Gitarren
Channel 5
Les Humphries
Jeff Healey
Hannenfass Guetersloh
Der Podcast mit der Whiskyprobe
Benni`s MySpace-Seite
Zeitungsartikel zum Wettbewerb
Schlaflos in Muenchen Nr. 453
Die Aerzte

Musik:
Yvi Wylde – Gonna Start My Revolution

KategorienNormCast