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Archiv für die Kategorie ‘Computerkram’

Facebook-Mail ist gescheitert

25. Februar 2014 Kommentare ausgeschaltet

via Welt.de :

"Facebook schafft sein Ende 2010 eingeführtes E-Mail-System mit personalisierten Adressen wieder ab. "Die meisten Nutzer" des sozialen Online-Netzwerks hätten ihre Mail-Adresse mit der Endung @facebook.com nicht aktiv gebraucht, teilte das US-Unternehmen der Nachrichtenagentur AFP am Montag mit. (…)
Die Einführung von E-Mail-Adressen für Facebook-Nutzer galt als Versuch, dem Konkurrenten Gmail das Wasser abzugraben und dessen Kunden zum Wechsel zu bewegen. (…) Künftig werden E-Mails an @facebook.com-Adressen nun nicht mehr direkt im Nachrichteneingang der Online-Plattform landen, sondern an die normale Erstadresse weitergeleitet. (…)"

Das war damals wirklich ein Ding, wie man so schoen sagt. Facebook erlaubte sich quasi von heute auf morgen ungefragte Eingriffe in die Nutzerprofile, indem es eigenmaechtig saemtliche hinterlegten, externen Email-Adressen durch Facebook-eigene ersetzte.

Was folgte, war eine Rueckumstellung auf die bisherigen Adressen – durch die Nutzer!
Diese wollten die Aenderungen nicht akzeptieren und meuterten.

Nun bekommt Facebook die Quittung, welche auch voellig berechtigt ist. Ziviler Ungehorsam funktioniert auch hier – gut zu wissen!

KategorienComputerkram

WhatsApp, Facebook?

21. Februar 2014 Kommentare ausgeschaltet

19 Milliarden US-Dollar (~ 14 Milliarden Euro) legte Mr. Zuckerberg’s Datenkrake fuer den aufstrebenden Messenger-Dienst auf den Tisch. Soviel Geld fuer eine Softwarebude, in der gerade einmal ca. 45 Leute arbeiten – da wird jetzt wohl selbst die dortige Putzfrau zur Millionaerin…

Die gute Seite: Schoen, dass gute Ideen auch heutzutage noch viel Geld einbringen koennen. Die Kehrseite: Eine weitere Konzentration der Datenflut auf ein Grossunternehmen findet statt – und das fuehrt zu allgemeiner Panik, die das Wort "Threema" ploetzlich zum Grossthema hochstilisiert.

Der schweizer Messengerdienst ist angeblich sicher und nicht so "mitteilsam" wie "WhatsApp", welches ja unter anderem Zugriff auf das Adressbuch des Smartphones einfordert. Der allgemeine Verfolgungwahn nimmt derzeit bizarre Ausmaße an und gipfelt in einer WhatsApp-Deinstallationswelle…

Doch bis vor drei Tagen war die Welt doch noch in Ordnung? WhatsApp galt als guenstige SMS-Alternative und war die mit Abstand erfolgreichste APPlikation der PlayStores dieser Welt. Doch ploetzlich ist alles boese, nur, weil das Gesichtsbuch um ein weltweites Telefonbuch erweitert wird…

Zugegeben, ich haette auch nicht gedacht, dass dem Herrn Zuckerberg meine Telefonnummer, die er bei Facebook schon seit Monaten (gluecklicherweise wegklickbar) einforderte, sooooo viel Geld wert ist, aber letztendlich ist der Kauf von WhatsApp aus seiner Sicht ein tatsaechlich nachvollziehbarer Schritt.

Die hoechstwahrscheinlich allermeisten Leute und Leutinnen, die sich jetzt aufregen und die sich beobachtet fuehlen, schreien jetzt kurz auf und machen dann gemuetlich weiter. Dabei liegt das Problem nicht bei Facebook, WhatsApp & Co. direkt, denn das sind nur Werkzeuge. Es sind die Anwender selbst, die oftmals ein gesundes Sendungsbewusstsein vermissen lassen und sich ploetzlich in ihrer eigentlich niemals dagewesenen, virtuellen Privatsphaere eingeengt fuehlen. Grundsaetzlich ist alles, was man ins Internet hustet, von irgendwem lesbar. Wer das nicht versteht, hat das Internet nicht verstanden. Die naechste Panik ist also vorprogrammiert. Vielleicht kauft Google ja Facebook. Ohauerha…

KategorienComputerkram, Medien

WiFi Analyzer

13. Februar 2014 Kommentare ausgeschaltet

Die erlaubte Sendeleistung im Wlan-Heimbereich ist ziemlich gering – und das fuehrt oftmals zu Verbindungsproblemen. Dicke Waende und groessere, raeumliche Distanzen machen dem Wlan-Signal schnell den Garaus. Abhilfe schaffen hier beispielsweise Wlan-Repeater, doch manchmal reicht auch ein Umpositionieren des eigentlichen Wlan-Routers. Wenige Zentimeter koennen da schon grosse Unterschiede bringen, ebenso das "Ausrichten" der Antenne.

Ein hilfreiches Software-Werkzeug ist die kleine Android-App "WiFi Analyzer". Hiermit ist es moeglich, die vorhandenen Wlan-Netzwerke auszupeilen, sie zu analysieren und deren Feldstaerken zu bestimmen. Besonders nuetzlich ist hierbei die hier links im Bild zu sehende Darstellung eines Feldstaerkemessgeraetes, welches intuitiv bedienbar ist und bei Bedarf auch akustische Unterstuetzung bietet. Das rechte Bild zeigt die empfangenen Wlan-Signale im sich staendig aktualisierenden Feldstaerkeverhaeltnis zueinander. Beim "NormCast"-Netzwerk ist zu sehen, dass hier ein Repeater auf derselben Frequenz mitarbeitet (blaue Kurve). Die zur Verfuegung stehenden Kanaele werden in einer weiteren, hier nicht zu sehenden Grafik nach ihrer Nutzbarkeit bewertet.

Die App ist kostenlos, ein vorhandenes Werbebanner ist zumindest temporaer ausblendbar. Ein nuetzliches Werkzeug, welches hier geholfen hat, Hauptrouter und Repeater so gut aufeinander abzustimmen, dass sie sich untereinander nicht negativ beeinflussen…

KategorienComputerkram

ReactOS – Ein freier Windows-Klon

10. Februar 2014 Kommentare ausgeschaltet

via ReactOS.org :

"ReactOS® ist ein freies Open-Source-Betriebssystem, welches auf dem Architekturdesign der Windows-NT®-Familie (dazu gehören unter anderem Windows XP, Windows 7 und Windows Server 2012) basiert. Es wurde von Grund auf neu geschrieben und basiert in keinster Weise auf Linux oder anderen UNIX-ähnlichen Architekturen.

Das Hauptziel des ReactOS-Projekts ist, ein zu Microsoft Windows® binärkompatibles Betriebssystem zur Verfügung zu stellen. Es soll möglich werden, dass alle Treiber und Software so funktionieren, wie sie es auch unter Windows täten. Außerdem wird das Aussehen der Windows-Benutzeroberfläche nachempfunden, sodass sich windowserfahrene Benutzer schnell zurechtfinden können. ReactOS soll zu einer echten Alternative zu Windows® werden und Sie sollen auf keine Software verzichten müssen, an die Sie sich schon unter Windows® gewöhnt haben.

ReactOS 0.3.16 ist noch in der Alpha-Phase, was bedeutet, dass noch nicht alle Funktionen funktionieren oder vorhanden sind. Es wird empfohlen, ReactOS vorerst nur zu Testzwecken zu verwenden und nicht für die tägliche Arbeit."

Ich habe es ausprobiert – und finde es sehr vielversprechend. Es laesst sich fast genau wie Windows XP bedienen und startet selbst innerhalb der "Virtual Box" verblueffend schnell, es waren hier unter 5 Sekunden.

Auf der zugehoerigen Homepage gibt es fertige Images fuer VMware und Virtual Box zum Herunterladen, natuerlich auch CD-Iso-Images zum Selberbrennen, Testen und Installieren.

Die Oberflaeche dieses Windows-Nachbaus ist vertraut und fuer Windows NT/2000/XP-Nutzer intuitiv bedienbar. Es funktioniert noch nicht hundertprozentig, zumal hier beispielsweise das Audiomodul nicht erkannt wurde und der rudimentaere Webbrowser nur sehr hakelig "funktionierte".

Trotzdem:
Ein schoener Ansatz, der Unterstuetzung verdient. Ich werde es weiter beobachten…

Nachtrag:
Mein Rat an Microsoft fuer ein erfolgreiches Windows9 waere, darin eine Option einzubauen, die es erlaubt, verschiedene Oberflaechen anzuwaehlen. Da duerfen sie gerne mal bei diversen Linux-Distris schielen, wie es gemacht wird. Es waere doch nett, wenn der Kunde wieder Koenig waere und selbst bestimmen koennte, welches Windows er benutzen moechte. Die Shells von W7, XP, W8 etc. koennten doch auch prima auf einem modernen Software-Unterbau mit aktueller Treiberunterstuetzung funktionieren…

KategorienComputerkram

Werber versus AdBlock Plus

3. Februar 2014 Kommentare ausgeschaltet

via Heise-Newsticker :

Das Browser-Plugin Adblock Plus dürfte bei Werbern nicht besonders beliebt sein; gegen den Vertrieb der Software wollen einige jetzt wohl juristisch vorgehen. (…) Kernpunkt der aktuellen Kritik an Adblock Plus ist daher das "Acceptable Ads"-Modell, das Werbung bestimmter Anbieter in der Voreinstellung nicht blockiert, wenn diese sich an mehrere Bedingungen halten — zum Beispiel müssen die Werber auf Animationen und Sounds verzichten und dürfen den Lesefluss von Texten nicht beeinträchtigen. (…)

…und dazu ein hauseigenes Zitat vom Mai 2013:

Vor ungefaehr einem Jahr erschien auf dieser Seite ein Beitrag ueber einen “angenehmen Werbeblocker”, der seitdem hier im Einsatz ist. Aus gutem Grund, denn damals haben es einige Werbetreibende auf diversen (wohlgemerkt serioesen!) Webseiten doch zu weit getrieben. Nervige, nicht verschiebbare Fenster, die sich ueber Texte legten, toenende Grafiken, die den “normalen” Musikgenuss stoerten, Javaskripte, die Videos zum Ruckeln brachten und als Spitze des Eisbergs der beruehmte “BKA Trojaner”, der ebenfalls durch ein Werbeelement eingeschleust wurde. Aufgrund der Verwendung von “AdBlockPlus” herrscht hier seitdem Ruhe beim Surfen. Seeeehr angenehme Ruhe sogar… (…) Letztendlich werden auch hier die Angebote z.B. der FAZ, Zeit, SZ, Welt etc. gerne mal in Anspruch genommen und daher bin ich gerne bereit, (…) zumindest fuer diese Seiten Ausnahmen zu machen. Doch sollte die Werbung weiterhin so aufdringlich sein, dann ist die Reaktivierung des Werbeblockers genauso weit entfernt wie das naechste Werbefenster: Einen Mausklick…

So sieht es jetzt, im Februar 2014 noch immer aus. Wenn die Werbetreibenden ihre viel propagierten "Acceptable Ads" auch als solche praesentieren wuerden und Phaenomene, wie sie hier weiter oben beschrieben sind, nicht in Erscheinung treten WUERDEN, gaebe es mit Sicherheit keine Probleme. Doch leider sieht die Wirklichkeit nach wie vor anders aus…

KategorienComputerkram