Eine Festplatte, die nicht mehr gebraucht wird und beispielsweise verkauft werden soll, beherbergt auf normalem Wege "geloeschte" Daten weiterhin – auch dann, wenn sie letztendlich formatiert wurde. Mit geeigneten Programmen koennen findige Datenbastler solche vermeindlich geloeschten bzw. ueberformatierten Daten relativ einfach wieder herstellen und somit die Privatfotos, Dokumente, Filme usw. des Vorbesitzers betrachten…
Die Angst, dass private Daten in die Haende Dritter geraten koennten, ist beim Festplattenverkauf also durchaus angebracht und kann eigentlich nur durch Zerstoerung der Platte genommen werden. Doch das tut weh, wenn das Modell vielleicht doch noch einen akzeptablen, finanziellen Gegenwert erbringen koennte…
Auch hier kann gute Software behilflich sein. Programme wir "Eraser" ueberschreiben jeden Sektor einer Festplatte je nach Einstellung ein- oder mehrfach mit Nullen und/oder "Datenschrott", loeschen diesen wieder und eliminieren dadurch die Moeglichkeit, die "richtigen" alten Daten wieder herzustellen, nahezu vollstaendig. Ein grosser Nachteil ist die Tatsache, dass dieses Prozedere ziemlich lange dauert. Wer also noch einen alten Rechner in der Ecke stehen hat, kann diesen fuer ein- oder zwei Nachtschichten dafuer reanimieren. Da "Eraser" aber nicht besonders ressourcenhungrig ist, kann es auch im "Normalbetrieb" im Hintergrund mitlaufen. Das Programm gibt es auch als Portabel-Version, die sich nicht in das System hineininstalliert, sondern z.B. vom USB-Stick ausgehend lauffaehig ist.
Durch einen Artikel im "Westfalen Blatt" stiess ich auf die Plattform "Gigalo.de". Dort passiert alles nach dem Motto "Die Welt fuer einen Preis" – naemlich 5 Euro. Die dort registrierten Anwender koennen fuer diesen Festpreis Dienstleistungen fast saemtlicher Art anbieten. Die "Kaeufer" ueberweisen das Geld, welches Gigalo.de erst dann weiterleitet, wenn die Leistung auch tatsaechlich erbracht wurde.
Das liest sich interessant, zeigt aber schon bei einem ersten Blick in diverse Rubriken, dass ein hohes Missbrauchspotenzial vorhanden ist. "Fuer 5 Euro sage ich dir, wie du umsonst YouTube-Videos herunterlaedst", steht dort z.B. in der Rubrik "Musik und Audio". Im Grunde genommen richtet sich so ein "Angebot" an diejenigen, die entweder zu faul zum "Googeln" sind und/oder noch nichts vom "Video Download Helper" gehoert haben…
Viele Anbieter springen auf fahrende Zuege auf und versuchen, vom Wissen anderer zu profitieren. "Fuer 5€ werde ich dir jedes beliebige Video von Youtube in ein beliebiges Format downloaden" heisst es in einem weiteren Angebot. Selbst schuld, wer bei wirklichem Interesse daran nicht via Google die Seite "KeepVid.com" findet und das selbst erledigt. Naja, nicht jeder kann alles wissen und somit wird es immer Leute geben, die mit dem Nicht-Wissen anderer bares Geld verdienen. So gesehen ist das also bisher noch nicht schlimm.
Ein weiteres Angebot wie z.B. "Fuer 5 Euro bekommst du 5 Lieder deiner Wahl" hingegen ist aeusserst grenzwertig, sollte es sich bei den angebotenen Songs nicht um (GEMA-) freie Musik handeln und selbst wenn, waere auch das mit diversen CC-Lizenzen nicht vereinbar, weil sich hier jemand durch das kostenfrei angebotene Werk eines anderen eventuell bereichert.
Doch es gibt auch Sinnvolles und Nuetzliches, wie z.B. "Fuer 5 Euro spreche ich einen 10 Sekunden Werbe-Clip" oder Textuebersetzungen in andere Sprachen.
Die Plattform befindet sich derzeit noch in der Beta-Phase und mit ein paar Nachbesserungen koennte das sogar was werden. Bisher scheint sie aber noch nicht wirklich bekannt zu sein, denn keine der hier genannten "Dienstleistungen" wurde bisher verkauft…
Die Masse macht’s… das Start-Up-Unternehmen "Wirkaufens" hat seit seiner Gruendung vor ca. drei Jahren schon ein huebsches Suemmchen mit vermeindlichem "Elektroschrott" verdient. Die Firma kauft alte (und neue!) Handys, Laptops, MP3-Player usw. an, richtet sie ggf. wieder her und verkauft sie dann wieder, unter anderem via eBay.
Ein Artikel bei Welt Online beweist, dass das Prinzip funktioniert und auch angenommen wird. Der wesentliche Unterschied zu anderen, derartigen Firmen wie z.B. Lapstore liegt in der Interaktivitaet. Waehrend andere Firmen gebrauchte, "von irgendwoher besorgte" und von ihnen ueberholte Technik auf ihrer Webseite wieder zum Verkauf anbieten, koennen die Anwender bei "WirKaufens.de" den Wert ihrer Waren sofort berechnen lassen. Sind sie mit dem Ergebnis einverstanden, koennen sie auf "Verkaufen" klicken und bekommen einen DHL-Beleg zum kostenfreien Versand der Ware an WirKaufens.de. Dort angekommen, werden die Angaben und das Geraet geprueft und sollten alle Angaben der Wahrheit entsprechen, bekommt der Verkaeufer den zuvor berechneten Betrag ueberwiesen. Natuerlich kann es sein, dass die Macher von "WirKaufens.de" das Geraet dann mit gutem Gewinn wieder weiterverkaufen, aber das ist ja auch deutlichst gewuenscht, denn das Aufbereiten und Weiterverbreiten birgt einen nicht unerheblichen Aufwand in sich.
Ein lohnender Verkauf eines Einzelstuecks fuer den Einzelnen ist allerdings nicht immer gewaehrleistet. Das hier abgebildete Fallbeispiel zeigt, dass alte, aber noch funktionsfaehige Hardware nicht immer gleich verkauft werden muss, denn das hier zu sehende Nokia 3310-Handy leistet hier noch immer gute Dienste in Verbindung mit der alten Handynummer. Fuer die zu erwartenden zwei Euro Erloes trinke ich lieber irgendwo ein Bier und behalte es :-)
Samsung baut gute Fernseher mit einem guten Preis-Leistungsverhaeltnis. Doch die interne Kanalverwaltung ist eine mittelschwere Katastrophe, weil sie wirklich in keinster Weise intuitiv ist. Dieses "Urteil" bezieht sich z.B. auf das Modell "LE40C579". Somit wird das Ordnen der bevorzugten Fernsehsender zu einer echten Qual. Abhilfe schafft hier ein kleines, vermutlich von einem findigen Russen programmiertes Tool fuer den PC ("Channel List PC Editor"), welches u.a. bei Netz-Basis.com beschrieben wird. Es macht die Sache sehr einfach und die Firma "Samsung" waere gut beraten, dieses kleine Stueck Software selbst anzubieten.
Auf Netz-Basis.com schreibt Daniel: "Ordentlich sortierte Senderlisten sind doch etwas Wunderbares. Meine Reihenfolge orientiert sich größtenteils noch an derjenigen aus der elterlichen Fernsehzeitschrift meiner Jugend (…)". Stimmt… Auch hier sind zumindest die ersten zehn Programme seit Jahr(zehnt)en unveraendert. Danach ordnen sie sich aber mittlerweile nach Themengebieten (Nachrichten, Musik…). Doch es ist interessant zu beobachten, dass der Mensch ein echtes Gewohnheitstier ist. Selbst die alte Aktion "Pro Sieben auf die Sieben" oder die anmassende Namensgebung des Senders "Das Vierte" konnten nicht bewirken, dass die Speicherplaetze entsprechend angepasst wurden. Im Gegenteil, "Das Vierte" ist mittlerweile aufgrund mangelnder Attraktivitaet gaaaaaaanz weit hinten abgelegt :-)
Die "Sehnenscheidenentzuendung" hat jetzt eine Art "Aufstieg" erfahren: Sie wurde als Berufskrankheit anerkannt. Wurde auch Zeit :-)
Ständige Computer-Arbeit im Beruf kann Ursache für eine chronische Sehnenscheidenentzündung sein, die als Berufskrankheit anerkannt werden muss. Dies entschied das Verwaltungsgericht Aachen nach eigenen Angaben vom Donnerstag im Fall einer Finanzbeamtin, die auf Anerkennung ihrer Sehnenscheidenentzündung als Berufskrankheit geklagt hatte. Dabei machte sie geltend, die intensive Arbeit mit Maus und Tastatur sei Ursache der Erkrankung.
(Az. 1 K 1203/09) | via ZEIT online