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Archiv für die Kategorie ‘Computerkram’

Ruecklaeufige PCs

14. April 2011 Kommentare ausgeschaltet

Die Absatzzahlen von herkoemmlichen PC-Systemen schrumpfen, berichtet Heise.

Das koennte auch saisonale Gruende haben, denn viele Leute legen ihr Augenmerk derzeit darauf, jenseits des heimischen Bueros im Internet aktiv sein zu koennen. Doch Smartphones, iPads, Netbooks und zugehoerige Datentarife kosten nicht unerheblich viel Geld und daher werden beim guten, alten PC (sofern vorhanden) Zugestaendnisse gemacht, frei nach dem Motto: "Hauptsache, er laeuft".

"Viele Leute behalten ihren Standard-PC lieber noch ein Jahr und warten auf neue Geräte wie die zweite Version des iPad oder ein neues Smartphone", erklärte Gartner-Analystin Meike Escherisch die schwache Consumer-Nachfrage gegenüber dpa.

Anwender, die z.B. auch aus beruflichen Gruenden hochwertige Heimsysteme benoetigen, kaufen diese im allgemeinen mit Bezug auf Langlebigkeit bei sehr guter Qualitaet. Solche Geraete muessen nicht jaehrlich ersetzt werden. Und diejenigen, die einen "normalen" PC benutzen, ersetzen ihn nicht, solange darauf die benoetigte Software noch einwandfrei funktioniert. Hier werden hoechstens mal Einzelkomponenten ausgetauscht, was in die oben zitierte Studie wiederum nicht eingeflossen ist.

Fakt ist aber auch, dass mobile Endgeraete und auch Wohnzimmer-Multimediakomponenten (z.B. Flachfernseher mit Internetoptionen) dem altgedienten Buero-PC prinzipiell das Wasser abgraben. Die Langlebigkeit und Zuverlaessigkeit von Windows XP hat wohl auch dazu beigetragen, dass aeltere Hardware laenger in Betrieb geblieben ist und bleibt und viele Leute geben den trendigen Apple-Produkten derzeit den Vorzug, auch in finanzieller Hinsicht.

Doch auch hier gilt: Nichts ist ewig und der naechste Trend kommt bestimmt…

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Handhelds von anno dazumal…

28. März 2011 Kommentare ausgeschaltet

Es gab mal eine Zeit, in der die Leute kleine, elektronische Spielgeraete mit sich herumtrugen, mit denen man NICHT telefonieren, TV schauen, fotografieren oder Musik hoeren konnte. Sie hatten auch kein scharfes Farbdisplay. Nein, sie waren nur LCD-teilbewegt zu statischen "Kulissen" und hiessen z.B. "Tric-o-Tronic" und/oder "Game & Watch". Aber sie machten nicht weniger Spass… Ein internettes Fundstueck ist die Webseite "Pica Pic", auf der es moeglich ist, ein paar dieser alten Spiele virtuell nachzuspielen. Leider fehlen z.B. "Snoopy Tennis", der "Maulwurfklatscher" und auch "Donkey Kong". Aber Letzteres kann ich nach wie vor "richtig" spielen :-)

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Firefox 4 ist da

23. März 2011 Kommentare ausgeschaltet

Er ist (und bleibt!) der hiesige Lieblingsbrowser: Der "Feuerfuchs". Nun ist er in der ueberarbeiteten Finalversion 4 erschienen. Das Schoene ist, dass man sich nicht komplett umgewoehnen muss und das das "alte" Aussehen sogar recht einfach wiederherstellbar ist, was aber gar nicht sein muss. Ein Upgrade von Version 3.x auf den neuesten Stand verlief hier einwandfrei, lediglich ein inkompatibles "Add-On" wurde angemahnt und auf Mausklick ebenfalls aktualisiert. Die ca. 11 MB umfassende Installationsdatei leistete ihre Arbeit in wenigen Sekunden.

Beim Erststart des Browsers irritierte die neue Anordnung der Tabs, die ploetzlich unguenstigerweise UEBER den Lesezeichen und der URL-Leiste lagen. Doch auch das war schnell ueber "Ansicht => Symbolleisten => Tabs oben" wieder korrigiert. Saemtliche noch in der Vorgaengerversion gemachten Einstellungen bleiben erhalten. Auch hier zeigt sich die vernuenftige "Update-Politik" der Mozilla Foundation, denn waehrend andere Programme beim Update automatisch die unter Umstaenden nicht gewuenschten, automatischen Aktualisierungen ungefragt wieder aktivieren, bleibt beim Firefox alles so, wie es zuvor eingestellt war.

Neu ist auch die "Tab-Panorama" – Darstellung, in der verkleinerte Versionen geoeffneter Webseiten uebersichtlich angezeigt werden. Generell wirkt der Seitenaufbau schneller, dem Fuchs wurden Beine gemacht.

Der Firefox 4 bietet sinnvolle Erweiterungen, eine problemlose, schlanke Installationsroutine, Abwaertskompatibilitaet und Wiederherstellbarkeit gewohnter Elemente sowie einen Zuwachs an Schnelligkeit. Mission "Upgrade" gelungen!

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Philips DVP 3580 DVD-Player

17. März 2011 Kommentare ausgeschaltet

Schon vor mehreren Jahren waren die etablierten Jubelektronikhersteller endlich auch zu der Erkenntnis gekommen, dass es nicht ausreicht, DVD-Player zu bauen, die "nur" DVDs und vielleicht noch Video-CDs spielen. Die ersten, suendhaft-teuren Modelle von Sony, Philips & Co. konnten aber nicht mehr und somit stuerzten sich die kauflustigen Filmsammler auf Produkte von Cyberhome, Yamakawa, SEG oder Elta, um z.B. ihre Divx-codierten Dateien am Wohnzimmerfernseher betrachten zu koennen.

Philips war eine der ersten Markenfirmen, die ueber den Tellerrand schaute und ihre Verpackungen spaetestens ab 2007/8 voellig zurecht mit dem Slogan "Simply plays it all" schmueckte. Ein gutes Beispiel hierfuer war der Philips DVP 5160 DVD-Player.

Mittlerweile haben sich die Zeiten wiederum geaendert. Die letzten Roehren-TV-Bastionen fallen und immer mehr Grossflachbildfernseher haengen an den Waenden der Wohnstuben. Doch der bildqualitative Unterschied zwischen HD-Aufloesung und normaler SD/DVD-Aufloesung (720*576 Pixel) ist oftmals betraechtlich, so dass "analog" per SCART-Buchse angeschlossene DVD-Player aelterer Generationen manchmal unzureichende Qualitaet liefern. Was auf dem Roehren-TV noch gut und scharf aussah, wirkt auf den LCD/LED/Plasma-Boliden oft unscharf und schlierig.

Abhilfe schafft hier die Technologie des "Upscaling". Hierbei rechnet das Geraet das Ausgangssignal hoch und bereitet es fuer eine optimalere Darstellung auf. Voraussetzung hierfuer ist allerdings ein HDMI-Anschluss (der gluecklicherweise auch den Vorteil in sich birgt, dass die klobigen und sehr anfaelligen Scart-Kabel bald endlich der Vergangenheit angehoeren werden). Das "hochgerechnete" Ergebnis kann sich wirklich sehen lassen. Testobjekt war hier die DVD "Star Trek 11", die selbst bei naher Betrachtung schon fast wie eine BluRay wirkte…

Der Philips DVP 3580 DVD-Player beherrscht dieses Verfahren sehr gut. Zudem weist er fast alle Vorzuege seiner Vorgaenger auf, ist klein, leicht und relativ leise. Die Fernbdienung ist aufgeraeumt und intuitiv nutzbar. Der Player verfuegt ueber alle noetigen Anschluesse und spielt nahezu alles (ausser BluRay- und Salamischeiben). Der USB-Anschluss ist verbessert worden. Waehrend beim Modell DVP 5160 selbst unter Verwendung von schnellen USB-Sticks Aussetzer bei speziellen Szenen (z.B. Wasser…) sporadisch auftraten, ist das hier nicht mehr der Fall. Schade ist nur, dass die Auflistung der auf Scheibe oder USB-Medium befindlichen Dateien mit nur wenigen Zeichen geschieht, so dass man oefters mal raten muss, welches File denn nun was beinhaltet. Hier sollte Philips schnellstens per Firmware nachbessern, denn die 8+X+3-Zeiten sind im Zeitalter von 64-Bit-Betriebssystemen deutlichst vorbei…

Ansonsten ist der Philips DVP 3580 ein schoenes, kleines, wertiges und dabei preisguenstiges Geraet (ca. 45-60 Euro). Fuer um die 100 Euro gibt es auch ein Blu-Ray-faehiges Modell. Doch fuer den Schreiber dieser Zeilen sind BluRays trotz ihrer sicherlich vorhandenen Vorzuege nach wie vor nicht interessant, denn der Sprung von "normalen" DVDs zur Festplattenvideothek ist hier eigentlich schon vollzogen…

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LikeJacking

14. März 2011 Kommentare ausgeschaltet

"Hamma wieder was gelernt", wuerde Markus Kavka wahrscheinlich sagen. Und zudem mal wieder die Erkenntins gewonnen, dass es niemals lange dauert, bis es fuer ein internettes Phaenomen einen Namen gibt…

Der Begriff "LikeJacking" umschreibt das "Stehlen" der aus Facebook bekannten "Gefällt mir" – Funktion, um zum Beispiel in moeglichst kurzer Zeit moeglichst viele "Fans" fuer gewisse Inhalte zu gewinnen und diese viral zu verbreiten.

"Das Phänomen ist nicht wirklich neu – der Trick auch nicht. Er besteht darin, ein kleines, nahezu unsichtbares Fenster mit einem Facebook-Like-Button zu laden. Ein Skript sorgt dann dafür, dass dieser iFrame immer unterhalb des Mauszeigers platziert ist. Versucht ein neugieriger Anwender etwa ein Video zu starten, klickt er dabei stattdessen den Like-Button. Da er wahrscheinlich bereits bei Facebook angemeldet ist, verbreitet er damit an all seine Freunde die Nachricht, dass er dieses Video gut fand." Quelle: Heise-Newsticker

In den letzten Tagen tauchten auf der Facebook-Plattform immer wieder merkwuerdig-duemmlich anmutende Videos mit eindeutig-zweideutigen Titeln wie "Schlange beisst Frau in die Titte" oder "Girl beim Strippen erwischt" auf. Wer diesen Links folgte, verbreitete den jeweiligen "Content" wie oben beschrieben. "Die meisten Opfer bemerken nicht einmal, dass sie auf den Trick reingefallen sind und das Video weiterempfohlen haben." (Quelle: Heise).

Das Schlimme ist, das auf diese Weise ein (sicherlich in den allermeisten Faellen ungewolltes) "Outing" stattfindet (…huch, schon wieder ein englisches Wort… :)), denn zumindest dann, wenn ein Facebook-Freund oefters in der Zeitlinie (…ha! Das Wort "Timeline" wurde gut umschifft… :)) auftaucht, faellt das schon auf und streng genommen koennte man aufgrund der Art der angeklickten Videos Rueckschluesse auf gewisse, persoenliche Neigungen ziehen…

Jeder hinterlaesst Spuren im Internet, die von Google, Amazon & Co. gerne ausgewertet und zur Erstellung von Nutzerprofilen benutzt werden. Nur geschieht dies im Gegensatz zu diesen unfreiwilligen Neugier-Klicks nicht unbedingt vor den Augen des virtuellen Freundeskreises. Das ist bedenklich. Und kein Einzelfall.

Wie man solche Klickfallen erkennen kann, beschreibt dieses Bild.

Anscheinend ist die Einbindung von Facebook-Funktionen auch auf externen Webseiten noch nicht wirklich sicher. Um Problemen vorzubeugen, wird das auf dieser Seite seit ca. zwei Wochen verwendete Facebook-Plugin erstmal wieder deaktiviert…

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