iPad – Verbot auf Lebenszeit

28. April 2010 Kommentare ausgeschaltet

Ueber Microsoft wurde schon viel gemeckert. Sie waeren diktatorisch und wuerden ihre Marktposition unter anderem zu Ungunsten der Kunden ausnutzen, hiess es. Sei’s wie es sei, wer suchet, der wird auch Beispiele finden. Doch die Konkurrenz bekleckert sich auch nicht immer mit Ruhm. Apple zum Beispiel. Zugegeben, sie sind innovativ und bauen tolle Dinge, doch ihre Produktpolitik ist aus Sicht eines verhaeltnismaessig neutralen Beobachters oftmals haarstraeubend. Allerdings hat Apple anscheinend (!) den grossen Vorteil, dass viele Fans (manchmal auch "Juenger" genannt) ihnen mehr oder weniger "blind" folgen und gerne mal Dinge sprichwoertlich in Kauf nehmen, die in anderen Laendern schon zumindest Grenzfaelle fuer den Verbraucherschutz darstellen wuerden…

Einen amerikanischen Studenten hat es jetzt besonders hart erwischt: Er darf "auf Lebenszeit" kein iPad mehr kaufen. Warum? Hier steht’s in Deutsch und hier steht’s im Original. Naja, hoffen wir mal, dass er den iPad-Hype ueberlebt und sich danach auf’s naechste "Gadget" stuerzen kann…

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Vom CB- zum Amateurfunk

26. April 2010 Kommentare ausgeschaltet

Amateurfunk ist ein interessantes Hobby. Nach wie vor. Viele Menschen denken bei diesem Begriff nur an Morsetasten und an grosse, schwere Roehrengeraete mit grossen Knoepfen. Doch der Amateurfunk ist beiweitem nicht antiquiert, denn er hat sich beispielsweise das Internet zum Partner genommen und dadurch viele neue, interessante Spielarten geschaffen…

Meine erste "aktive" Begegnung mit einem Funkgeraet fand Ende der siebziger Jahre im Auto meines Stiefonkels statt. Es war eine Kombination aus AM-CB-Funkgeraet und Autoradio, ueber die ich dann mit diversen CB-Stationen in der hiesigen Innenstadt sprechen konnte. Einmal Blut geleckt, wollte der kleine Schueler natuerlich mehr und kaufte sich drei Jahre spaeter vom abgesparten Taschengeld eine gebrauchte "TFT Economic 2000" von "Pluto 05" alias Ingo, der heutzutage unter dem Rufzeichen DL6YEU mit dem Schreiber dieser Zeilen im gleichen Ortsverband N-47 "zuhause" ist.

Es folgten 1984 die erste, silberfarbene President PC-40 und spaeter diverse "Export-Kisten", wie z.B. die legendaere President Lincoln. Naechtelang wurde sich sowohl auf lokaler als auch internationaler Ebene unterhalten, weit bevor es Skype & Co. gab, und es hat immer einen Mordsspass gemacht. Man traf sich zu Funksignalsuchfahrten und sonstigen Unternehmungen, die oftmals auch ganz spontan zustande kamen.

Freitagabend, 22 Uhr: Der 20:15-Uhr-Film war gerade durch und der "Hauskanal" belebte sich. "Ich hab morgen frei und mir ist langweilig. Wollen wir nach Holland zum Pommes Essen fahren?" Der Rest ist Geschichte, denn auf einmal bewegte sich ein kleiner Autokorso Richtung Grenze. Ganz spontan. Ohne Planung. Das waren Zeiten :)

Doch irgendwann war die CB-Funk-Schiene auch in technischer Hinsicht relativ ausgereizt und die Scheu vor der Amateurfunkpruefung wich immer mehr der Neugier. Die Bundeswehr tat ihr Uebriges dazu, denn dort musste ich das Morsen lernen, letztendlich waren wir immerhin bis zu 30 wpm ("Woerter pro Minute") schnell, was weit ueber den damaligen Anforderungen fuer die "zivile" Amateurfunkpruefung lag. Zudem war "unser Haubo" (Hauptbootsmann Joachim "Jo" Schenkel aus Gluecksburg) ebenfalls Funkamateur und er hatte seine Stube innerhalb der Kaserne mit einem kleinen Funkshack versehen (hochoffiziell genehmigt, natuerlich). Er bestaerkte mich darin, mein Wissen zu erweitern und gab mir die Gelegenheit, einen Kursus zu besuchen, der innerhalb der Kaserne abgehalten wurde. Leider musste der wegen eines Standortwechsels abgebrochen werden.

1995 war es dann aber soweit, die Lizenz flatterte ins Haus. Das erste "lizensierte" QSO fand am 16.6.1995 auf der Relaisfrequenz 438,800 mhz (DB0TB, Bielefeld) statt. Der Duobander, ein Kenwood TW-4100E, war zwar schon vorher vorhanden, wurde aber tatsaechlich erst am Tag des ersten QSOs fest installiert. Weitere Geraete sollten folgen…

Ein Kenwood TS-450 S-AT loeste den Yaesu FT-747 GX in punkto Kurzwelle ab, fuer UKW fand ein betagter Yaesu FT-726 Verwendung, der spaeter durch einen FT-736 ersetzt wurde. Im Auto werkelte ein Kenwood TM-733E. Spaeter funkte hier fuer einige Jahre ein YAESU FT-847, der als erste "eierlegende Wollmilchsau" fast alle Baender bediente.

Das einzige, was hier wirklich durch das Internet komplett verdraengt wurde, ist das Packet Radio. In den Spaetneunzigern war das Internet noch langsam und teuer. Diverse 14,4er, 28,8er und 33,6er Elsa-Modems belegten eine serielle Schnittstelle des klobigen Tisch-PCs. Es gab noch Volumen- und/oder Zeittarife, so dass das Internet nur dann "angemacht" wurde, wenn es noetig war. Aber das "Paeckchenradio", das lief fast rund um die Uhr und lieferte Informationen, DX-Cluster, Flohmarktanzeigen und vieles mehr. Sogar das, was heutzutage als "Chat" bekannt ist, war damals schon Gang und Gebe, kostenlos, aber selten schneller als 9600 Baud :) Heutzutage laeuft das Internet Dank DSL-Flatrate permanent mit und Amateurfunk wird gerne mal nur "nebenbei" betrieben…

Trotzdem: Die Faszination ist nach wie vor gegeben, auch wenn sie sich manchmal ueber laengere Strecken nur in einer Praesenz auf der "OV-Welle" niederschlaegt. Doch allein die Moeglichkeit zu haben, jederzeit beispielsweise auf die Kurzwelle zu wechseln und spontan in diese Welt einzutauchen, ist es wert, auch heutzutage noch eine Funkanlage betriebsfaehig zu halten…

Update vom 27.04.2010: Bilder gibt’s im neu eingerichteten Bereich "DL6YDY" auf dieser Seite.

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VLC-Alternative: KMPlayer

22. April 2010 Kommentare ausgeschaltet

Der verbreitete VLC-Mediaplayer ist zurecht sehr beliebt, denn er ist kostenlos, plattformuebergreifend und er bringt die allermeisten, fuer den normalen Anwender notwendigen Codecs gleich von Haus aus mit. Somit ist er eine schlanke und schnelle Alternative zu den oftmals unflexiblen Bordmitteln des Betriebssystems. Allerdings ist er nur ziemlich nuechtern gestaltet und nicht immer unbedingt fehlerfrei. Dort, wo der VLC Probleme bereitet, koennte mit dem "KMPlayer" eine andere Freeware-Alternative zum Einsatz kommen. Im Audio-Kompaktmodus (siehe Bild oben) erinnert er ansatzweise an den alten "Winamp 2.x", wobei er schlank, schnell und mit allen noetigen Elementen ausgestattet ist. Doch auch im Videomodus braucht er sich nicht zu verstecken:

Ueppige Konfigurationsmoeglichkeiten, eine relativ schlanke Installation, kein grossartiger Werbefirlefanz, ein ansprechendes (zudem individuell anpassbares) Aeusseres und seine hohe Kompatibilitaet lassen ihn zu einer echten Alternative werden. Ebenso eignet er sich zur Wiedergabe von DVDs und diverser Apple-Formate sowie REAL-Dateien. Ein weiterer, grosser Vorteil ist die digitale Lesezeichenfunktion…

Schon zu Windows 9x/2000/XP-Zeiten haben Programme wie der VLC oder der "Media Player Classic" (MPC) den unsaeglichen Windows-Media-Player hier ersetzt. Unter Windows7 bahnt sich hier nun eine dauerhafte Kombination aus Winamp 5 (fuer die Jukebox nach wie vor trotz "Media Monkey" & Co. die allerbeste und bewaehrteste Loesung) und dem "neuen" KMPlayer an.

Nein, dieser Artikel wurde leider nicht gesponsert :-) Zum KMPlayer – Download bei Chip.de

KategorienComputerkram

VerKORKstes Desktopmotiv

20. April 2010 Kommentare ausgeschaltet

Dieses Bild entstand zufaellig im Weinlokal "Vinus" in Guetersloh am 18.04.2010.
Ein Mausklick in das Motiv startet den Download einer groesseren Version.

KategorienDiverses, Lokales

XAMPP : WordPress lokal testen

19. April 2010 Kommentare ausgeschaltet

Viele Webseiten (auch diese) basieren auf dem WordPress-CMS-System. Es ermoeglicht u.a. das Darstellen, Erweitern und Verwalten von Datenbank-Inhalten. Um WordPress providerseitig nutzen zu koennen, bedarf es der Moeglichkeit des PHP-Scriptings, welches bei vielen Providern in den Grundpaketen noch nicht enthalten und daher aufpreispflichtig ist.

Wurde dann beispielsweise ein Paket mit einer (!) enthaltenen Datenbank gebucht und die Seite letztendlich fertig eingerichtet, sind weitere Tests (z.B. fuer irgendwelche Verbesserungen) schwierig, da sie von aussen rein theoretisch jederzeit mitverfolgt werden koenn(t)en. Ausserdem koennen unueberlegte, spontane Handlungen die Integritaet der Datenbank gefaehrden und die Seite ggf. unerreichbar machen. Somit bietet sich eine lokale Installation an, die allerdings einen laufenden Server voraussetzt. Eine entsprechende Konfiguration war bis dato recht aufwendig und manchmal sehr knifflig, nicht selten kam hierfuer das Betriebssystem Linux zum Einsatz.

Doch mittlerweile gibt es eine recht einfache Loesung, die es selbst dem Laien einfach machen wird, z.B. (s)eine WordPress-basierte-Webseite lokal zu bearbeiten : Xampp.

Zitat Wikipedia: "XAMPP ermöglicht das einfache Installieren und Konfigurieren des Webservers Apache mit der Datenbank MySQL bzw. SQLite und den Skriptsprachen Perl und PHP (mit PEAR). Das X steht hierbei für die verschiedenen Betriebssysteme, auf denen es eingesetzt werden kann. XAMPP enthält zusätzlich andere nützliche Werkzeuge wie den FTP-Server ProFTPd oder FileZilla Server, den Mailserver Mercury, phpMyAdmin, Webalizer und OpenSSL."

Zu Deutsch: "Ein paarmal klicken und dat Dingen löppt" :)
Es ist wirklich sehr einfach. Die heruntergladene Xampp-Datei wird in ein Verzeichnis entpackt. Danach werden die noetigen Routinen auf Mausklick nacheinander gestartet. Ist eine WordPress-Nutzung gewuenscht, laesst sich dieses daraufhin ganz normal in diese Umgebung installieren und von dort aus nutzen. Hier steht, wie’s geht!

Schoener Nebeneffekt: Dieses Verfahren hinterlaesst so gut wie keine Spuren im Betriebssystem.
Wer auf Nummer sicher gehen will, kann Xampp getrost auch in ein z.B. mittels Virtualbox emuliertes Gastsystem à la Windows XP installieren.

KategorienComputerkram